StartGesundheitBeschäftigte im Regionalverband Saarbrücken: Saarlands gesündeste Belegschaft?

Beschäftigte im Regionalverband Saarbrücken: Saarlands gesündeste Belegschaft?

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Saarbrücken, 22. September 2023 – Im Regionalverband Saarbrücken zeigt sich ein erfreuliches Bild in Bezug auf die Krankheitsmeldungen: Die Region weist für das Jahr 2022 den niedrigsten Krankenstand im gesamten Saarland auf. Wie eine aktuelle Untersuchung der BARMER aufzeigt, liegt der Krankenstand hier lediglich bei 6,7 Prozent. Dies sind deutlich weniger Ausfälle als im saarländischen Durchschnitt mit 7,1 Prozent.

Adrian Zöhler, Geschäftsführer der BARMER in Saarbrücken, erläutert dazu: „Pro Tag waren von 1.000 Beschäftigten nur 67 arbeitsunfähig.“ Dabei führt der Regionalverband sogar eine besondere Statistik an: Er verzeichnet die niedrigsten Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Problemen und körperlichen Verletzungen im gesamten Bundesland.

Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf psychischen Erkrankungen. Hier nimmt der Regionalverband Saarbrücken mit durchschnittlich 5,4 Krankheitstagen pro Beschäftigtem den 16. Platz unter allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten ein. Zöhler betont: „Obwohl wir bei den physischen Leiden vorn liegen, müssen wir den Anstieg psychischer Erkrankungen, insbesondere Depressionen, ernst nehmen.“

Nach der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen verzeichneten viele Regionen einen Anstieg an Atemwegsinfektionen. Zöhler sieht darin einen Zusammenhang zur fehlenden Grippe- und Erkältungswelle im Jahr 2021 und der anschließenden Normalisierung sozialer Kontakte.

Ein weiteres besorgniserregendes Phänomen sei laut Zöhler die steigende Zahl an depressiven Verstimmungen in Unternehmen. Als Ursache hierfür identifiziert er unter anderem das Fehlen von Teamzusammengehörigkeit. Vor diesem Hintergrund hebt er die wichtige Rolle des betrieblichen Gesundheitsmanagements hervor, um präventiv gegen psychische Erkrankungen vorzugehen.

Die Ergebnisse der BARMER-Studie zeigen klar: Trotz des insgesamt niedrigen Krankenstands müssen im Regionalverband Saarbrücken insbesondere psychische Leiden in den Fokus rücken. Nur durch präventive Maßnahmen und eine verstärkte Gesundheitsförderung kann ein weiterer Anstieg dieser Erkrankungen vermieden werden.

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