Foto: Lothar Ranta
Ein Beitrag von Lothar Ranta
Bereits seit zwölf Jahren betreiben Christiane Groß und Rainer Frenkel im Naherholungsgebiet Almet in Saarbrücken ihre Alpaka-Farm. An der Grenze zu Frankreich im Stadtteil St. Arnual ist sie von den etwa 20 Farmen in Deutschland einer der größten Höfe mit über 100 Alpakas und Lamas.
An einem schönen Nachmittag standen viele große und kleine Besucher des Almets auf ihren Weg plötzlich vor einer Gitterabsperrung, die quer über den Weg stand. Ein Grund war auf Anhieb nicht ersichtlich und das Raten begann. Aber man ließ sich gerne aufhalten, denn die Wanderer konnten in unmittelbarer Nähe Alpakas auf einer riesigen Weide zuschauen. Plötzlich war dann ein lautes Rufen zu hören. Ein großer schlanken Mann rief die Tiere zu ihrer Unterkunft für die Nacht. Es war Reiner Frenkel, der den Anwesenden erklärte, er könne grundsätzlich jedes Tier beim Namen rufen aber das wäre zu zeitaufwendig. Die Tiere bräuchten nur seine Stimme zu hören und schon kämen sie angelaufen. Und tatsächlich, wie auf Kommando stürmten sie über den abgesperrten Weg zu ihrem Stall und wussten, es gibt Abendfutter. Einige blieben aber auch über Nacht auf der Weide.
Es war ein beeindruckender Anblick. Für die meisten Zuschauer war es das erste Mal, dass sie diesen liebenswerten Tieren so nahe sein konnten. Die Alpakas strahlen eine Gemütsruhe aus und betrachten die Menschen mit „hochnäsiger“ Neugierde. Einige Besucher reden von Lamas, von denen man als Kind noch gewusst hatte, dass sie spucken würden – allerdings nicht nach Menschen, sondern nur unter einander in bestimmten Situationen.
Lamas und Alpakas gehören zur Familie der Kamele. Lamas sind mit 1,30 Meter größer und 140 kg robuster. In ihrem Heimatland werden sie als Lastentiere eingesetzt. Alpakas werden etwa 90 cm groß und erreichen ein Gewicht von 60 kg. Sie werden auch für hochwertige Wollgewinnung gehalten.
Zu der Saar Alpaka Farm gehören auch noch andere Tiere. Katzen, Hunde, Kaninchen sowie einige Esel und Trampeltiere sind hier ebenfalls zuhause.
Die Erlebniswanderungen mit den Alpakas sind sehr beliebt – zur Zeit aber Corona-bedingt ausgesetzt. Auch der Hofladen ist geschlossen.
Christiane Groß und Rainer Frenkel bereitet ihre Arbeit große Freude. Es reicht zwar nicht ganz zum Lebensunterhalt aber zum Glück haben beide feste Arbeitsstellen, wenn auch zur Zeit in Kurzarbeit. Sie möchten sich für die Unterstützung vieler Menschen durch die Übernahme von Patenschaften und den Kauf von Gutscheinen für die nächsten Erlebnis-Wanderungen oder Spenden bedanken und hoffen, damit über die Runden zu kommen. Beide wollen unter allen Umständen weitermachen, denn die Anerkennung und Wertschätzung ihrer Besucher aus nah und fern möchten sie mit ihrer Alpaka Farm zurückgeben.
Es werden sicherlich wieder bessere Zeiten kommen in denen die Besucher der Saar Alpaka Farm das vielfältige Erlebnis- und Freizeitangebot für sich entdecken können.
KONTAKT
Saar Alpaka Farm
Im Almet 163 | 66119 Saarbrücken
Festnetz +49 681 590 99 864
Mobil +49 173 190 39 30
info@saar-alpaka.de
www.saar-alpaka.de