Merzig-Wadern (ots)
Bei der Polizeiinspektion Merzig wurden aktuell ein Betrug beanzeigt, wobei der Geschädigten ein finanzieller Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstanden ist. Nach Auskunft der Geschädigten erhielt sie von einer ihr nicht bekannten, deutschen Mobilfunknummer Nachrichten per Messenger-Dienst, indem sich die vermeintliche Absenderin als ihre Tochter ausgab. Bei einer Überprüfung der persönlichen Kontakte des Messenger-Dienstes konnte die Geschädigte die Mobilfunknummer ihrer leiblichen Tochter zwecks Rufnummernabgleich nicht auffinden. Die vermeintliche Absenderin gab der Geschädigten gegenüber in den Nachrichten an, dass ihr Handy hingefallen sei und nun defekt wäre. Sie benötige zeitnah Bargeld, welches an zwei unterschiedliche deutsche Geldinstitute zu überweisen sei. Dem Umstand geschuldet, dass die Geschädigte ihrer leiblichen Tochter in zwei Fällen zeitnah einen Geldbetrag überweisen wollte, ging die Geschädigte vorliegend auch nicht von einem Betrugsversuch aus und führte die Überweisungen durch. Nachdem die Geschädigte von der Absenderin aufgefordert wurde Fotos der Überweisungen als Zahlungsbeleg zu übersenden, wurde der Chatverlauf mir ihrer leiblichen Tochter wieder angezeigt, wodurch der Betrug schließlich innerhalb der Familie auffiel.
Nach Rücksprache mit ihrer Bank sei ein Rückbuchen der überwiesenen Geldbeträge nicht möglich.
Die Polizeiinspektion Merzig nimmt den vorgenannten Betrugsfall zum Anlass, wiederholt vor betrügerischen Vorgehensweisen zu warnen, bei denen überwiegend lebensälteren Mitmenschen am Telefon oder wie im vorliegenden Fall, mittels eines Messenger-Dienstes, eine finanzielle Notlage vorgetäuscht wird, um in den Besitz von Bargeld oder Wertgegenständen zu gelangen.
Quelle: Polizeiinspektion Merzig