Die jüngsten Hochwasserereignisse haben im Saarpfalz-Kreis erhebliche Schäden verursacht. Besonders betroffen sind Straßenzüge in Homburg, Mandelbachtal, Kirkel und Gersheim sowie die Innenstadt von Blieskastel und der Europäische Kulturpark in Reinheim. Glücklicherweise wurden bisher keine Personen lebensbedrohlich verletzt.
Seit dem vergangenen Freitag koordiniert der Krisenstab der Unteren Katastrophenschutzbehörde im Homburger Landratsamt mehrere Hundert Einsätze von Feuerwehr, THW, Bundeswehr, DRK, Malteser Hilfsdienst, privatem Rettungsdienst und überörtlichen Kräften. Diese Einsätze sind notwendig, um die umfangreichen Schäden zu bewältigen.
Landrat Dr. Gallo vor Ort
Landrat Dr. Theophil Gallo besuchte persönlich die am stärksten betroffenen Gebiete, obwohl zahlreiche Straßensperrungen dies teilweise nur auf Umwegen möglich machten. Vor Ort machte er sich ein Bild von der Lage, sprach mit den Einsatzkräften und bedankte sich bei ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz.
„Die Eindrücke und die Erfahrungen der vergangenen Tage bewirkten ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits gehen einem die Bilder der Schäden schwer aus dem Kopf, andererseits bin ich stolz und dankbar für unsere leistungsstarke, hochmotivierte Gefahrenabwehr im Kreis. Besonders beeindruckt mich die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger, die ohne Umschweife geholfen haben, weitere Schäden zu verhindern,“ sagte Dr. Gallo.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Dr. Gallo betonte, dass die Einsatzkräfte und viele Bürger oft an ihre Grenzen gestoßen sind oder diese sogar überschritten haben, was großen Respekt verdient. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Ressourcen nicht unerschöpflich sind und die Durchhaltefähigkeit leidet.
„Wir haben viele Hausaufgaben zu erledigen. Wir müssen die Erkenntnisse aus dem aktuellen Starkregen- und Hochwasserereignis auswerten und uns auf die Bewältigung zukünftiger Unwetterereignisse vorbereiten. Es ist zu erwarten, dass solche Ereignisse häufiger auftreten werden. Daher müssen wir unsere Einsatzpläne optimieren und die Strukturen der Gefahrenabwehr stärken,“ erläuterte Dr. Gallo.
Dank an die Helfer
Abschließend dankte Dr. Gallo allen Helfern, insbesondere denen aus anderen Bundesländern, die den Saarpfalz-Kreis tatkräftig unterstützt haben. „Ich wünsche uns allen viel Kraft und Ausdauer für die kommenden Tage und hoffe, dass wir alle unverletzt und wohlbehalten durch diese Zeit kommen.“
