Montag, April 21, 2025
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Simons (JuLis): Kleinklein der Landesregierung reicht nicht aus

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Scheer-Kritik muss ernstgenommen werden

Saarbrücken. Die Jungen Liberalen Saar (JuLis) reagieren mit Verwunderung auf die Äußerungen des Bevollmächtigten für Innovation und Strategie Ammar Alkassar. Dieser preist die Bemühungen der Landesregierungen in Bezug auf den anstehenden Strukturwandel im Saarland an.

Dazu der JuLis-Landesvorsitzende Julien François Simons: „Die angesprochenen Maßnahmen, ausschließlich Ansiedlungen von diversen Forschungsinstituten, können keinesfalls genug sein. Anstatt sich mit der – berechtigten Kritik – von August-Wilhelm Scheer auseinanderzusetzen verfällt man in eine Selbstbeweihräucherung. In der Frage des Strukturwandels haben wir schon viel zu viel Zeit verloren. Wir brauchen jetzt nachhaltige Investitionen in die (digitale) Infrastruktur, mehr Ausgaben im Bereich der Bildung und ein übergeordnetes Konzept zur Bewältigung des anstehenden Wandels.“, so Simons.

Die Jungen Liberalen setzten sich darüber hinaus für Anpassungen in den saarländischen Lehrplänen ein. „Das Fach Informatik muss ab der fünften Klasse flächendeckend eingeführt werden. Dafür müssen die Schulen personell und technisch besser ausgestattet werden. Der Digitalpakt bietet hier erste Finanzierungslösungen.“, so der JuLis-Landesvorsitzende abschließend.


Tageswohnungseinbruch in St. Ingbert

Die Polizei St. Ingbert informiert:

Tatzeit/Ereigniszeit:          13.11.2019, 08:55 Uhr bis 10:00 Uhr

Tatort/Ereignisort:            Südstraße, 66386 St. Ingbert-Mitte

Sachverhalt:

Am 13.11.2019 zwischen 08:55 Uhr und 10:00 Uhr sind bislang unbekannte Täter in ein Mehrfamilienhaus in der Südstraße in 66386 St. Ingbert-Mitte eingebrochen.

Hierzu hebelten die Täter ein Fenster auf der Rückseite des Gebäudes auf und verschafften sich so Zugang zur Erdgeschosswohnung. Hierbei begingen die Täter sämtliche Räume der Wohnung und durchwühlten die Schubladen und Schränke. Der Gesamtschaden befindet sich nach derzeitigem Kenntnisstand im niedrigen fünfstelligen Bereich.

Im Vorfeld der Tatbegehung wurden zwei verdächtige Personen beobachtet, welche wie folgt beschrieben werden können:

  • –       2 männliche Personen,
  • –       ca. 180 cm groß,
  • –       schlanke Statur
  • –       ca. 20 bis 30 Jahre alt
  • –       einer der beiden mit dunkler Hautfarbe
  • –       ausländischer Akzent
  • –       dunkler Kapuzenpullover
  • –       dunkle Hose
  • –       Schuhe nicht genau erkennbar

Sollte jemand die Tat beobachtet haben und Hinweise auf einen Täter geben können, wird um Informationsmitteilung an die Polizeiinspektion St. Ingbert unter der Telefonnummer 06894/1090 gebeten.

Jahresausstellung Homburger Künstlerinnen und Künstler 2019

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Das Motto lautet diesmal „Aus den Fugen“

Unter dem Motto „Aus den Fugen“ präsentiert sich die Jahresausstellung Hom­burger Künstlerinnen und Künstler 2019 in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau. Zu sehen sind Werke in unterschiedlichen Techniken und von traditioneller bis innovativer Machart. Malerei, Grafik, Kalligrafie, Fotografie, Collage und Installation sind hier vertreten ebenso wie Objekt- und Mixed Media-Kunst aus Glas, Stoff, Wachs, Ton und Stein.

Das Thema „Fuge“ wird in der farben- und formenprächtigen Ausstellung aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet. Die individuellen Beiträge balancieren dabei zwischen Gegenständlichkeit und Ungegenständlichkeit, Schönheit und Zerbrechlichkeit, Komposition und Dekomposition. Gesellschaftskritisches bis Komisches hat darin Platz.

Die Werke der Homburger Künstlerinnen und Künstler beeindrucken mit viel­schichtiger Kreativität und Tiefgründigkeit. Die Galerie im Saalbau gibt so nicht nur packender Mehrstimmigkeit Raum. Sie bietet auch und insbesondere sinnlich höchst Anregendes und Bewegendes. „Kunst aus den Fugen“ – eine zweifelsohne mitreißende und abwechslungsreiche Ausstellung.

Am Montag, 25. November 2019, wird um 18.30 Uhr der Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Raimund Konrad, die Jahresausstellung 2019 eröffnen. In die temporäre Sammlung führt die Kuratorin Dr. Françoise J. Mathis-Sandmaier ein. In außergewöhnlicher Weise begleitet die international etablierte Künstlerin Margarete Palz mit ihren fantasievollen Tanzskulpturen aus Fotopapier die Vernissage. Für die beschwingte musikalische Einstimmung sorgt der Pianist Julian Kilian.

Wie üblich wird die Ausstellung im Foyer des Saalbaus mit einer Präsentation kleinformatiger und preislich moderater „Kunst-Stücke“ eingeleitet. Vernissage und Ausstellung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Am Mittwoch, 4. Dezember 2019, ab 18 Uhr bietet dann das Homburger „ART-DA­TING“ einen Abend zum besseren Kennenlernen an und lädt Kunstliebhaberinnen und -liebhaber in lockerer Atmosphäre zum direkten Austausch mit gesprächs­willigen Kunstschaffenden ein. Der Eintritt ist frei.

Bundeswehrflugzeug startet und landet auf dem Saarbrücker Flughafen

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Die Bundeswehr führt von Dienstag bis Sonntag, 19. bis 24. November, Fallschirmsprungübungen im Raum Fisch im Landkreis Trier-Saarburg durch. Starts und Landungen erfolgen vom Flughafen Saarbrücken aus.

An dem Manöver sind 250 Soldaten beteiligt, außerdem zehn Radfahrzeuge, ein Kettenfahrzeug und ein Flugzeug.

Pinocchios fantastische Reise als Musical für die ganze Familie

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Theater Liberi präsentiert den Kinderbuchklassiker in der Congresshalle in Saarbrücken 

Am Freitag, 27. Dezember 2019, um 16 Uhr werden Klein und Groß in der Congresshalle in Saarbrücken von der berühmtesten Holzpuppe der Welt mit auf ein großes Abenteuer genommen: Das Theater Liberi inszeniert die Geschichte von Carlo Collodi als modernes Musical für die ganze Familie. Perfekt abgestimmte Eigenkompositionen und temporeiche Choreografien versprechen ein unterhaltsames Live-Erlebnis für Kinder ab vier Jahren, Eltern und Großeltern. 

Dem Abenteuer Leben entgegen 

Das allseits bekannte italienische Märchen handelt von der Marionette mit der Lügennase, die Geppetto in seiner Werkstatt aus einem Holzscheit geschnitzt hat. Der hölzerne Junge ist zwar lebendig, weiß sonst aber wenig über die Welt und den Unterschied zwischen Gut und Böse. Doch Pinocchio will Großes erleben, alles wissen! Und so ist es nicht verwunderlich, dass die neugierige Wunderpuppe von einem Abenteuer ins nächste stolpert: Auf seiner Reise wird er zum Hauptdarsteller eines Puppentheaters, trifft auf die hinterlistigen Gauner Fuchs und Kater und landet bei dem Versuch seinen Vater zu retten sogar im Bauch eines Seeungeheuers. Pinocchio verstrickt sich immer wieder in allerlei Schwierigkeiten und nimmt es dabei mit der Wahrheit nicht so genau. Doch er muss erkennen, dass sich Lügen und Faulheit nicht auszahlen, wenn sein Wunsch, ein echter Junge zu werden, in Erfüllung gehen soll. Zum Glück stehen ihm die Grille und die Blaue Fee immer mit Rat und Tat zur Seite… 

Eine Geschichte über das Erwachsenwerden 

In der Adaption des renommierten Liberi-Autors Helge Fedder lernt Pinocchio, dass Eigensinn dort seine Grenzen hat, wo geliebte Menschen in Gefahr gebracht werden. „Pinocchio macht zwar ganz schön viel Blödsinn, aber eigentlich hat er sein Herz am rechten Fleck“, erklärt Hauptdarsteller René Britzkow. „Genau wie ein Kind muss er erst noch Erfahrungen sammeln und viel über das Leben lernen.“ Begleitet wird seine Reise von den eigens komponierten Titeln der Musiker Christoph Kloppenburg und Hans Christian Becker. „Wir nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Achterbahnfahrt quer durch Pop, Rock, Italo-Schlager, Soul und Chanson“, so Kloppenburg. 

Infos und Tickets: 

Das Musical dauert zwei Stunden inklusive 20 Minuten Pause und ist geeignet für Zuschauer ab vier Jahren. Die Tickets kosten im Vorverkauf 29,- / 26,- / 22,- Euro je nach Kategorie, Kinder bis 14 Jahre erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 2,- Euro. Der Preis an der Tageskasse beträgt zuzüglich 2,- Euro. Erhältlich sind die Tickets online unter www.theater-liberi.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

Luksic: Land muss offensivere Wirtschaftspolitik betreiben – Tesla Entscheidung symptomatisch

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Der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic fordert die saarländische Landesregierung zu einer offensiveren Wirtschaftspolitik auf, um den Standort Saarland zu stärken und weiterzuentwickeln.

Dazu Luksic:

„Die Ankündigung von Elon Musk, eine Tesla-Fabrik in Brandenburg zu errichten, ist kein gutes Zeugnis für die Landesregierung. Die saarländische Landesregierung muss offensiver an die Entscheider in der Automobil-Branche herantreten und den Standort attraktiver gestalten und vermarkten. Das Saarland wird von einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie betroffen sein. Das Saarland hängt besonders stark am Verbrennungsmotor und schaut dem sich weiter verschärfenden Arbeitsplatzabbau bisher nur zu. Einen wichtigen Aspekt für einen innovativen Automobilstandort sind die alternativen Antriebe. Nachdem Tesla abgesagt hat, bietet sich neben dem Thema synthetische Kraftstoffe vor allem die Wasserstofftechnologie an. Nachdem der Hydro-Hub in Fenne bereits auf den Weg gebracht wurde und auch die Stahlindustrie bereits in diese Richtung denkt, sollte die Landesregierung hier auch auf die Automobilbranche zugehen, um das Saarland zur Wasserstoffmodellregion zu machen. Auch hier sind andere Regionen viel weiter. Zusammen mit der Forschung in den saarländischen Hochschulen kann das Saarland so wieder zum technologischen Treiber der Branche werden, hierfür muss endlich ein Plan her.“

CISPA: Diskussionsrunde über die Chancen für St. Ingbert

Unter dem Motto „CISPAIGB – Unsere Zukunft beginnt heute“ lädt fie Stadt St. Ingbert zu einer Diskussion am 18.11. um 18 Uhr ins Pumpenhaus ein.

Welche Chancen und Veränderungen bringt das CISPA Helmholtz Center for Information Security für das Saarland? Wie kann St. Ingbert hiervon profitieren? Was kann St. Ingbert zum Erfolg des CISPA beitragen? Fragen, die Oberbürgermeister Prof. Dr. Ulli Meyer gemeinsam mit CISPA-Direktor Prof. Dr. Michael Backes stellt. Konkret geht es um Chancen und Möglichkeiten, die St. Ingbert hat, um Einrichtungen von CISPA, aber auch Wohnmöglichkeiten für Studenten und Dozenten in der Stadt zu schaffen. Mehrfach wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits der Platzbedarf des Helmholtz Center im Nahbereich der Uni herausgestellt. St. Ingbert sieht sich in der Lage, Platz und Infrastruktur für das neue Institut bereitzustellen.

Prof. Dr. Backes, der Direktor von CISPA: „Das CISPA ist angetreten mit einer Mission: die digitalisierte Welt der Zukunft durch innovative Spitzenforschung von Grund auf neu zu denken und sicherer zu machen. Unser Anspruch ist es dabei, in unseren Disziplinen zu den besten der Welt zu gehören. Talenten aus aller Welt wollen wir eine Heimat geben und zugleich eine Kaderschmiede der globalen Cybersecurity-Elite werden. Jeden, der mit uns am Zentrum diesen Weg gehen will, unterstützen wir, sich im und mit dem CISPA weiterzuentwickeln. “

Darüber diskutieren Oberbürgermeister Prof. Dr. Ulli Meyer, Nico Ganster, Vorsitzender von Handel & Gewerbe, Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Backes, Direktor des CISPA Helmholtz Center for Information Security und Philipp Gross, Geschäftsführer von Peter Gross Bau, in einer Podiumsdiskussion am Montag, 18. November 2019 um 18 Uhr, im Pumpenhaus, Dudweilerstraße, in St. Ingbert.

Saarbrücken: Angriff auf einen Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes

Saarbrücken. Am gestrigen Nachmittag, 12. November, gegen 15:30 Uhr, griff ein 18-jähriger Engländer, einen Mitarbeiter der städtischen Verkehrskontrolle in der Metzer Straße an.

Der Pkw des Täters sollte zuvor durch einen Abschleppdienst umgesetzt werden, da das Fahrzeug verkehrsbehindernd abgestellt war.

Der junge Mann wurde darauf aufmerksam, kam mit mehreren Verwandten aus einem angrenzenden Wohnanwesen und trat sofort aggressiv gegenüber dem städtischen Mitarbeiter auf.

Er weigerte sich seine Personalien anzugeben, beleidigte sein 53-jähriges Opfer und filmte ihn mit seinem Handy. Es entwickelte sich ein Handgemenge, bei dem der Täter dem Geschädigten mehrfach mit der Faust ins Gesicht schlug. Als ihn Angehörige zurückhielten, riss er sich wieder los und schlug erneut auf sein Opfer ein.

Danach flüchtete er zu Fuß, wurde jedoch in der Metzer Straße von dem eintreffenden Streifenkommando der Operativen Einheit der PI Saarbrücken-Stadt gestellt und vorläufig festgenommen.

Das Opfer erlitt Verletzungen in Form einer Platzwunde und wurde in ein Saarbrücker Krankenhaus verbracht.

Ein Strafverfahren wegen des Verdachtes der Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet.

Nach der Identitätsfeststellung und Vernehmung wurde der 18-Jährige nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Franzose liefert Verfolgungsjagd in Völklingen

Völklingen-Fürstenhausen. Am Mittwochmorgen gegen 00:15 Uhr kam es auf der BAB 620, beginnend in Höhe der Anschlussstelle Klarenthal in Fahrtrichtung Saarlouis, zu einer Verfolgungsfahrt. Nachdem ein Kommando der Bundespolizei einen silbernen Peugeot 205 mit französischen Kennzeichen einer Fahrzeugkontrolle unterziehen wollte, flüchtete der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Saarlouis. In Höhe der Auffahrt Völklingen-City verlor der Flüchtende die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Schutzplanke und kam schließlich auf dem Beschleunigungsstreifen zum Stehen. Der Peugeot wurde dabei erheblich beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Der Fahrer flüchtete nun zu Fuß und wollte von einer Zeugin nach Metz gefahren werden. Nachdem diese das abgelehnt hatte, konnte der 29-Jährige alkoholisierte französische Staatsangehörige schließlich unweit der Unfallstelle in der Saarwiesenstraße  vorläufig festgenommen werden. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht wurden eingeleitet. Es entstand ein Schaden von ca. 2500 Euro.

3 Länder – 3 Minister – 1 Forderung:

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Bundesfinanzminister Scholz soll endlich zu Gesprächen über kommunale Altschulden einladen

Für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sind auch die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen, für ihre Bürgerinnen und Bürger Infrastrukturen, Daseinsvorsorge und freiwillige Leistungen gewährleisten zu können, von zentraler Bedeutung.

Gleichwohl werden Disparitäten zwischen den Kommunen bei Einnahmen und Ausgaben bleiben, die die Kommunen nur zum Teil selbst beeinflussen können – so weisen ländliche Gemeinden sowie strukturschwache Städte im Mittel eine unterdurchschnittliche Steuerkraft auf. Auf der Ausgabenseite haben insbesondere die stark unterschiedlichen Belastungen durch Sozialausgaben, die die Kommunen nur zum Teil beeinflussen können, starken Einfluss auf die Finanzlage.

Ina Scharrenbach (CDU), Kommunalministerin in Nordrhein-Westfalen, Klaus Bouillon (CDU), Kommunalminister im Saarland, und Peter Beuth (CDU), Kommunalminister in Hessen: „Im Sommer 2019 hat die Bundesregierung erstmals anerkannt, dass die Belastung der Kommunen mit Altschulden eine Gefahr für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland darstellt. Es besteht die historische Chance, den betroffenen Kommunen Unterstützung beim Abbau der Schulden zukommen zu lassen. Noch im Sommer hieß es, die Länder werden zeitnah zu Gesprächen eingeladen. Auf diese Einladung warten wir bis heute. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Zusage einzuhalten und endlich die Länder einzuladen, damit wir in die Ausgestaltung einer kommunalen Altschuldenhilfe kommen können.“

Klaus Bouillon, Minister für Inneres, Bauen und Sport im Saarland: 

„Die sehr hohen kommunalen Altschulden hemmen die notwendigen Investitionen vor Ort und gefährden die Zukunft der Städte und Gemeinden. Gerade im Sozialbereich wurden oftmals Aufgaben an die Kommunen übertragen, ohne dass der Bund dafür notwendige und auskömmliche Mittel zur Verfügung stellt. Daher hat die saarländische Landesregierung den Saarlandpakt auf den Weg gebracht, durch den die Hälfte der kommunalen Altschulden im Saarland durch das Land übernommen und Investitionshilfen an die Städte und Gemeinde gewährt werden. Das Saarland ist dabei bis an die Grenzen seiner eigenen Möglichkeiten gegangen. Ohne ergänzende Hilfe des Bundes wird eine nachhaltige Lösung der Problematik nicht möglich sein. Daher fordern wir den Bund auf Hilfe zu leisten.“

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: 

„Bundesfinanzminister Scholz hat viel Zeit Gespräche mit der Presse zu führen. Sein angeblich konkretes Konzept ist noch nicht einmal in Berlin selbst bekannt. Es wird Zeit, miteinander zu reden. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat immer ihre Bereitschaft erklärt, selbst einen substantiellen Beitrag zur Lösung der Altschuldenproblematik seiner Kommunen zu leisten. Dazu bedarf es aber eines Gesamtkonzeptes, an dem sich neben dem Land und den Kommunen auch der Bund beteiligt. Die Zeit drängt. Neben der Altschuldenthematik müssen wir darüber hinaus dringend über neue Belastungen sprechen, die der Bund den Kommunen aufbürdet. Das gerade erst verabschiedete Angehörigenentlastungsgesetz ist der Sache nach zwar wünschenswert, es kann die Kommunen aber bis zu 500 Millionen Euro jährlich kosten. Das ist eine Politik zu Lasten Dritter.“

Peter Beuth, Minister für Inneres und Sport in Hessen:

„Hessen hat mit der HESSENKASSE seinen Kommunen Kassenkredite in Höhe von fast fünf Milliarden Euro auf einen Schlag abgenommen, einen Konsolidierungsweg aufgezeigt und den Städten und Gemeinden den nachhaltigen Ausstieg aus der Schuldenspirale geebnet. Gleichzeitig haben wir auch alle erforderlichen gesetzlichen und aufsichtlichen Maßnahmen getroffen und damit sichergestellt, dass es eine Verschuldungspraxis aufgrund von Kassenkrediten zukünftig nicht mehr geben wird. Jetzt muss der Bund mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz seiner Verantwortung nachkommen und einen Beitrag zur Lösung der Altschuldenproblematik erbringen.“

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