Montag, April 21, 2025
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Bundesverdienstmedaille für Elisabeth Kammer von der Püttlinger AWO

Ein Beitrag von Lothar Ranta

Elisabeth Kammer (81) wurde von Bundespräsident Walter Steinmeier mit der Bundesverdienstmedaille für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ausgezeichnet.

Im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Ministerium erhielt sie vom Gesundheits-Staatssekretär Stephan Kolling die Verdienstmedaille und Urkunde mit dem Text “Verleihungsurkunde in Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen BESONDEREN VERDIENSTE verleihe ich FRAU ELISABETH KAMMER, PÜTTLINGEN, DIE VERDIENSTMEDAILLE DES VERDIENSTORDENS DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, BERLIN, DEN 26. SEPTEMBER 2019, DER BUNDESPRÄSIDENT“. 

Da Elisabeth im Rollstuhl saß, kam Stephan Kolling persönlich zu ihr in die erste Reihe mit der Auszeichnung und einem Blumenstrauß. Sichtlich bewegt bedankte sich Elisabeth für die unerwartet hohe Ehrung.

In der Laudatio wurden ihre besonderen Verdienste für die Püttlinger AWO hervorgehoben. Im Elternhaus wurde ihr 1954 mit der Ausbildung zur Kinder- und Säuglingskrankenschwester der Weg für ihr soziales Engagement vorgegeben. Anschließend arbeitete sie in Kleinblittersdorf und im Krankenhaus Wadgassen. Nach der Heirat hörte sie mit Berufstätigkeit auf und war hauptsächlich für die Familie da. Damals war es nicht üblich, dass die Ehefrau arbeiten ging zumal der Ehemann die Zustimmung geben musste. Auch wenn sie wollte, hätte sie keine Zeit mehr dafür gehabt. Die Familie vergrößerte sich um drei Jungen und drei Mädchen. Was Besseres konnte sie sich nicht wünschen.

Ihr Ehemann Rudolf gründete 1981 aus dem Nichts heraus den AWO-Ortsverein Püttlingen. Mutter und Töchter waren von Anfang an in die Vereinsarbeit eingebunden. Der Vater war ein guter Lehrmeister. Zum Glück für den Verein, da er wegen seiner Frühpensionierung die Vereinsführung aus gesundheitlichen Gründen schon früh nur noch eingeschränkt ausüben konnte. Aber er hatte gute Nachfolger. Die Familie übernahm die Vereinsarbeit. Die Töchter Pia und Kerstin sowie Mutter Elisabeth waren das Herzstück des Vereins. Elisabeth Kammer kümmerte sich überwiegend um Auswanderer, Flüchtlinge und Asylanten. Sie ist für Hilfesuchende oft mehr als eine AWO-Mitarbeiterin gewesen. Viele kamen mit ihren unterschiedlichsten Problemen zu ihr und sie freute sich wenn sie anderen Menschen helfen konnte.

Die Begegnungsstätte AWO war ihr Leben. Zum Beispiel besorgte sie Kleider, Haushaltsgegenstände, Sachspenden, viele andere Hilfsmöglichkeiten und gründete schließlich eine Kleider- und Möbelbörse. Aber auch für sich und den Mitarbeiterinnen hatte sie vor über 20 Jahren eine gute Idee. Sie gründete die Gesangsgruppe die “AWO-Lärchen“. Die regelmäßigen Übungsstunden sind immer wieder eine Bereicherung. Immerhin treten sie auch öffentlich an Weihnachten oder sonstigen Festen auf. 

Elisabeth Kammer (Bildmitte) mit ihren Kindern – (Foto: Lothar Ranta)

Heute ist Tochter Pia Vorsitzende der AWO Püttlingen und Elisabeth noch die zweite Vorsitzende. Ihr Rat und ihre Erfahrungen werden immer gerne nachgefragt. Die Führung der Püttlinger AWO bleibt auf lange Sicht sicherlich bei der Familie Kammer. Mit neun Enkelkinder und zwei Urenkel ist der Nachwuchs wahrscheinlich schon gesichert.

Nach dem offiziellen Teil stürmten viele Gratulanten auf Elisabeth zu, um ihr persönlich zu gratulieren und auch einige Anekdoten aus früheren Zeiten auszutauschen. Die Püttlinger Bürgermeisterin Denise Klein, AWO-Sprecher Jürgen Nieser und viele frühere Bekannten, auch aus ihrer Zeit als Stadträtin in Püttlingen, überhäuften sie mit Gratulationen und Glückwünschen. Aber am meisten freute sie sich, dass ihre Kinder und Familienangehörige anwesend waren.

Sie ist und bleibt für die AWO eine geschätzte und anerkannte Persönlichkeit. Elisabeth Kammer hat die hohe Auszeichnung verdient.

Lieder gegen das Vergessen im Bildstocker Rechtsschutzsaal

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Die Arbeitskammer des Saarlandes und die Stiftung Rechtsschutzsaal laden zu einem deutsch-französischen Abend mit Film und Musik in das älteste Gewerkschaftshaus Deutschland ein.

Erinnert Euch! Lieder gegen das Vergessen

Freitag, 22. November, 19 Uhr

Rechtsschutzsaal Bildstock

An dem Abend zeigen wir den Gewinnerfilm des ESTHER-BEJARANO-FILMPREIS 2019. Seit Beginn des Jahres haben sich viele Jugendliche und junge Erwachsene im Saarland im Rahmen des Projekts „Erinnert Euch!“ mit den Themen Erinnerungsarbeit, Rechtsextremismus und Gefährdung unserer Demokratie auseinandergesetzt. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse haben sie in ihren Filmen umgesetzt und sich um den „Esther Bejarano-Filmpreis“ beworben. Den 1. Preis hat das Gymnasium Wendalinum St. Wendel gewonnen. 

Esther Béjarano und die Microphone Mafia

Auch in Frankreich beschäftigen sich junge Menschen mit dem Thema Demokratie und Erinnerungsarbeit. Einer der herausragenden Akteure auf diesem Gebiet ist der Chansonnier Romain Lateltin aus Lyon. Er wird im Rechtsschutzsaal seine neue CD „Une tranchée de vie“, die in Frankreich vielfach ausgezeichnet wurde, vorstellen. Romain Lateltin ist Erster Preisträger des Deutsch-Französischen Chanson- und Liedermacherpreises Sulzbach. Die deutsch-französische Kommunikation übernimmt der Liedermacher und Initiator des Chansonpreises Wolfgang Winkler.

Im Anschluss an Film und Konzert laden wir zu weiteren Gesprächen und einem kleinen Imbiss.

Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten an erinnert-euch@arbeitskammer.de.

Mehr Informationen finden Sie im Flyer anbei oder unter folgendem Link:https://www.arbeitskammer.de/aktuelles/veranstaltungen/veranstaltung/erinnert-euch-lieder-gegen-das-vergessen/

Vortrag über japanische Frauen in Führungspositionen am 15. November im Rathausfestsaal

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Die Landeshauptstadt lädt am Freitag, 15. November, 18.30 Uhr, zum Vortrag „Womenomics – Können Frauen Japans Wirtschaft retten?‟ in den Festsaal des Rathauses St. Johann ein.

Professor Doktor Annette Schad-Seifert vom Institut Modernes Japan an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf referiert über Frauen in Führungspositionen von japanischen Parlamenten, Verbänden und Unternehmensvorständen. 

Außerdem geht es um die Frauenförderung als Teil der japanischen Wachstumsstrategie. Demnach soll der Frauenanteil in Führungspositionen während des nächsten Jahres von einem auf 30 Prozent gehoben werden. So will die Regierung vor allem junge Frauen mobilisieren, sich in die Zukunftsbereiche Digitalisierung, Energiewende und Kreislaufwirtschaft einzubringen. Die Referentin beleuchtet die Strategie sowie die gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen auf die japanische Gesellschaft. 

Freie Demokraten: Linke Kritik an Meyer-Gluche niveaulos und scheinheilig!

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Raab: „Gerade die Linke hat sich durch ihren eigenen Dezernenten für diese Frage disqualifiziert!“ 

 Saarbrücken, 11.11.2019 – Die Freien Demokraten im Saarbrücker Stadtrat reagieren empört auf die neuerliche Kritik an der Kandidatur der Grünen Fraktionsvorsitzenden Barbara Meyer-Gluche als Bürgermeisterin und Dezernentin für Finanzen und Nachhaltigkeit. „Die Kritik der Linken ist nicht nur niveaulos, sondern auch scheinheilig“ so Tobias Raab, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion. Gerade die Linke habe mit der Wahl des Linken Harald Schindel zum Dezernenten für Sport, Soziales und Sicherheit unter Beweis gestellt, dass sie überhaupt nicht in der Lage ist, die qualitative Eignung von Kandidaten für ein derartiges Amt einzuschätzen. „Schindel war für die Millionenverluste beim Eigenbetrieb IKS, für die Mehrkosten beim Stadion und für die personellen Verwerfungen bei der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr verantwortlich. Die Bewältigung der steigenden Flüchtlingszahlen hatte ihm bereits die ehemalige Oberbürgermeisterin nicht mehr zugetraut und diese Aufgabe deshalb an einen anderen Dezernenten delegiert. Bei der Wahl ihres eigenen Dezernenten scheint es der Linken auf Qualität also nicht angekommen zu sein“, so Raab. Es sei daher ein durchsichtiges parteipolitisches Manöver, nun ohne jegliche Grundlage die Eignung Meyer-Gluches in Frage zu stellen. „Offensichtlich hat es die Linke nicht verwunden, dass es nicht zu einer Neuauflage von Rot-Rot-Grün gereicht hat, sondern sich CDU, Grüne und Freie Demokraten zu einer zukunftsgerichteten Koalition zusammengefunden haben. Nachdem die Linke in den letzten zehn Jahren durch ihre Haushaltspolitik aber entscheidend dazu beigetragen hat, dass die Schulden unserer Stadt auf über eine Milliarde Euro angestiegen sind, ist die Kritik an Barbara Meyer-Gluche vollkommen scheinheilig. Außerdem ist es niveaulos, wenn die Linke meint, dass Meyer-Gluche wegen ihres jungen Alters – und zwischen den Zeilen auch als Frau – nicht für den Posten geeignet sei“, so Raab abschließend. 

34. Hühnerfelder Hobbymarkt war ein großer Erfolg

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Der 34. Hühnerfelder Hobbymarkt am vergangenen Wochenende lockte zahlreiche Besucher ins Martin-Luther-Haus nach Hühnerfeld, wo 13 Ausstellerinnen und Aussteller ihre selbstgemachten Produkte anboten. „Alle Aussteller kommen schon seit Jahren zu uns“, so die Organisatoren des Arbeitskreises Hühnerfelder Kinder. „Die familiäre Atmosphäre, das gute Miteinander und der gute Zweck sind uns wichtig, deshalb freuen wir uns auch jedes Jahr so viele bekannte Gesichter wiederzusehen.“
Die Produktpalette reichte von Schmuck, Holzwaren, schmackhaften Leckereien, wie Marmelade und Chutney über Post-/Grußkarten, Bilder bis hin zu handgemachten Taschen und Kosmetikartikeln.
Der Erlös geht wir in den vergangenen Jahren an die Elterninitiative Krebskranker Kinder in Homburg. „Wir freuen uns im Dezember unseren Erlös des Kaffeenachmittages und des Hobbymarktes für eine gute Sache spenden zu können“, so die Organisatoren Michaela Petri, Andrea Kallenbrunnen, Olaf Bramer und Stephanie Kallenbrunnen.
Folgende Losnummern haben gewonnen und wurden nicht abgeholt:
Grün: 213, 225, 230, 231, 253, 261, 268, 401, 437, 451, 488, 489, 491
Blau: 261, 289, 294, 302, 304, 305, 307, 308, 330, 335, 361, 372, 380, 391, 393, 409, 410, 443
Diese können bei Mary-Rose Bramer (06897 – 53255) in Empfang genommen werden.

Arbeitskammer: Beschlossene Grundrente reicht nicht aus, um Altersarmut zu verhindern

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Die Arbeitskammer des Saarlandes begrüßt, dass sich die Bundesregierung endlich nach langen Verhandlungen auf eine Grundrente geeinigt hat. „Davon können nahezu 1,5 Millionen Menschen profitieren, in den meisten Fällen Frauen, die am stärksten von Altersarmt betroffen sind. Dies stärkt das Solidarprinzip in der gesetzlichen Rentenversicherung“, sagt Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer. „Es sind aber weitere Schritte zur Sicherung des Rentensystems notwendig, um trotz Grundrente die weitere Zunahme von Altersarmut zu verhindern. Schließlich kommen nicht alle auf 35 Versichertenjahre“, betont Caspar.

Die Arbeitskammer fordert daher die Erhöhung des Mindestlohns auf mindestens 12 Euro. Außerdem müssen die Rentenabschläge für Erwerbsgeminderte gestrichen werden. Zur Sicherung des Lebensstandards muss das Rentenniveau zudem auf mindestens 50 % angehoben werden.

Positiv bewertet die AK, dass Bezieher von Betriebsrenten oder von Kapitalleistungen bei den Krankenkassenbeiträgen über einen Freibetrag von 155,75 Euro entlastet werden sollen. „Es ist nicht nachvollziehbar, das sie dafür bisher den vollen Beitragssatz von 14,6 Prozent plus Zusatzbeitrag entrichten, während für die gesetzliche Rente nur der halbe Beitragssatz jeweils für Arbeitgeber und Beschäftigte fällig wird“, so Caspar. 

Zu begrüßen ist auch, dass eine Verbesserung durch die Grundrente mit der Einführung eines Freibetrages nicht durch eine Kürzung des Wohngeldes zunichte gemacht werden soll.

Aus Sicht der AK könnte man allerdings auf die Einkommensprüfung verzichten. Immerhin soll diese per automatisierten Datenaustausch zwischen Rentenkasse und Finanzbehörden erfolgen. „Die Bedürftigkeitsprüfung, die vorher diskutiert wurde, hätte sicherlich dazu geführt, dass viele aus Scham oder Unwissen abgeschreckt worden wären, die Grundsicherung auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen“, so Caspar.

Kritisch ist die Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung. „Gerade vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Saarland und der Notwendigkeit, noch mehr Engagement bei der Weiterbildung und Absicherung für die von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen  zu entwickeln, ist eine Beitragssenkung nicht zukunftsweisend“, so Caspar abschließend.

Hintergrund: Was wurde beschlossen?

Die Grundrente ist ein Zuschlag auf die Rentenansprüche von Geringverdienern, die 35 Beitragsjahre durch Arbeit, Kindererziehung oder Pflege aufweisen. Die große Koalition will vermeiden, dass Menschen die Grundrente erhalten, obwohl ihr Auskommen durch andere Einnahmequellen gesichert ist. Bis zu einem monatlichen Einkommen von 1.250 Euro für Alleinstehende und 1.950 Euro für Paare wird die Grundrente in voller Höhe gezahlt. Damit eine Verbesserung durch die Grundrente nicht durch eine Kürzung des Wohngeldes aufgehoben wird, wird ein Freibetrag im Volumen von 80 Millionen Euro eingeführt. Durch die mit der Grundrente mögliche Anhebung der Rentenzahlung und den höheren Freibetrag beim Wohngeld, kann in den meisten Fällen der Gang zum Sozialamt entfallen. Die Kosten der Grundrente sowie für die Freibeträge in der Grundsicherung und beim Wohngeld sollen aus Steuern und ohne Beitragserhöhung in der Rentenversicherung finanziert werden.

Oskar Lafontaine: Weckruf zur rechten Zeit

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Zur Kritik des Forschers und Unternehmers August Wilhelm Scheer an der Politik der Landesregierung erklärt Oskar Lafontaine:

„Das ist ein Weckruf zur rechten Zeit. Prof. Scheer ist zuzustimmen. Saarländische Innovationspolitik muss mehr sein als fortgesetzte Ankündigungen und Selbstbeweihräucherungen. Auch die ’sich selbst überschlagenden Versprechungen‘ im Hinblick auf die Zukunft des Cispa im Saarland beurteilt Scheer als unrealistisch. Er hat Recht: Es müssen konkrete Ergebnisse vorliegen, bevor man dem saarländischen Steuerzahler zu viele Vorleistungen aufbürdet. Das Saarland wird in der Konkurrenz zu Standorten wie Bochum, München und Darmstadt nur bestehen, wenn mehr in die saarländische Forschungslandschaft investiert wird. Voraussetzung ist, dass die CDU ihre investitionshemmende Ideologie der schwarzen Null aufgibt und in der Zeit von Minuszinsen die Investitionen in die saarländische Infrastruktur über das geplante Maß hinaus deutlich erhöht. Wieder einmal rächt sich, dass sich das Saarland beim Bund-Länder-Finanzausgleich über den Tisch ziehen ließ. Und dass das Land auch nach den Worten des Innenministers Bouillon mit 230 Euro Investitionsmittel pro Einwohner ’nur Schlusslicht‘ ist – der westdeutsche Schnitt liegt bei 501 Euro – und bei der Gesamtverschuldung ‚einsame Spitze‘.“

Mehrere Fälle von Trickdiebstahl

Saarbrücken. In den vergangenen Tagen kam es in verschiedenen Stadtteilen Saarbrückens (Saarbrücken, Herrensohr, Jägersfreude) zu Fällen von Trickdiebstahl. In diesen Fällen wurden ältere Mitbürger(innen) durch vornehmlich weibliche Personen aufgesucht. Unter verschiedenen Vorwänden, u.a. der Angabe, man erscheine im Auftrag eines örtlichen Pflegedienstes, erlangten die Täterinnen Zutritt zu den Wohnungen und stahlen hier geschickt Bargeld und Schmuck.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich davor, unbekannten Personen Eintritt zu gewähren. Entsprechend wird um Sensibilisierung von Angehörigen und Bekannten gebeten, ein gesundes Misstrauen ist in solchen Fällen unabdingbar.

Hinweise zu solchen Fällen des Trickdiebstahls erbeten an die Polizeiinspektion Sulzbach, Tel.: 06897/9330.

Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkrieg

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Europaminister Peter Strobel und französische Generalkonsulin, Cathérine Robinet, gedenken gemeinsam der Opfer 
 
Am Montag (11.11.2019) fand die jährliche Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkrieges im Ehrental im Deutsch-Französischen Garten statt. Seit 2009 hat der Gedenktag einen bilateralen Charakter. Denn es wird nicht nur der Toten gedacht, sondern auch an die deutsch-französische Aussöhnung erinnert. Gemeinsam mit der französischen Generalkonsulin legte Peter Strobel am Mahnmal einen Kranz nieder.

Dazu sagte er: „Unsere Grenzregion ist ein gelebtes, tolerantes und friedliches Europa im Kleinen. Früher haben Deutsche und Franzosen die Waffen gegeneinander erhoben, heute sind wir in Freundschaft miteinander verbunden und gelten als der Motor der europäischen Einigung. Wir gedenken bei der jährlichen Kranzniederlegung also nicht nur der Toten, wir betonen auch gleichzeitig die deutsch-französische Aussöhnung. Das zeigt auch, dass wir diesen Gedenktag immer gemeinsam begehen: die französische Generalkonsulin und ein Vertreter der saarländischen Landesregierung.“Nach der Kranzniederlegung im Deutsch-Französischen Garten, besuchten die französische Generalkonsulin und der Europaminister die Gedenkstätte „Gestapo-Lager Neue Bremm“. Die Gedenkstätte müsse man, so der Minister, insbesondere für nachfolgende Generationen aufrechterhalten. Denn: „Die Erinnerung an diese schreckliche Zeit muss ein Auftrag für uns alle sein, uns weiterhin für den Frieden in Europa einzusetzen. Ein freiheitliches und tolerantes Europa ist nicht selbstverständlich – das zeigt uns die Geschichte. Deshalb müssen wir uns – vor allem in einer Zeit, die so stark von Populisten geprägt wird – immer wieder neu für Frieden, Freiheit und Toleranz einsetzen.“

Eröffnung der Ausstellung „Protestanten ohne Protest“ am 2. Dezember in Mandelbachtal

Der Verkehrsverein Mandelbachtal lädt am Montag, 2. Dezember 2019, um 18.00 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ensheim-Eschringen-Mandelbachtal zur Eröffnung der Ausstellung „Zwischen Kreuz und Hakenkreuz – Protestanten ohne Protest“ ins Foyer des Rathauses Mandelbachtal in Ormesheim ein. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der unrühmlichen Rolle der evangelischen Kirche der Pfalz in der Zeit des Dritten Reichs. Es sprechen die Bürgermeisterin der Gemeinde Mandelbachtal Maria Vermeulen, der Vorsitzende des Verkehrsvereins Mandelbachtal Manfred Pfeiffer, Dekan Peter Butz vom ev. Kirchenbezirk Zweibrücken und Pfarrer Wolfgang Glitt von der evangelischen Kirchengemeinde. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von dem Trio Jörg Concemius, Brigitte Schaeffer und Stefanie Concemius mit Gitarre und Akkordeon.

Der Beauftragte der Evangelischen Kirchen im Saarland am Sitz der Landesregierung Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann wird ins Thema der Ausstellung einführen. Hofmann war als Mitherausgeber des zweibändigen Buches „Protestanten ohne Protest“ an der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit der Evangelischen Kirche der Pfalz aktiv beteiligt. Der höchste Vertreter der Evangelischen Kirche im Saarland hat dafür im Herbst 2017 den Pfalzpreis für Geschichte und Volkskunde erhalten.

Protestantismus und Nationalsozialismus gingen in der Pfalz in den Dreißiger und Vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts weitgehend Hand in Hand. NS-Funktionäre sahen sich als gute Protestanten, Kirchenvertreter waren zum Teil begeisterte Nationalsozialisten. 

Die Ausstellung informiert über Themen wie die Weimarer Republik, den NS-Staat und die protestantische Kirche, die Deutschen Christen, die Pfälzische Pfarrbruderschaft, der Nationalsozialismus im Gemeindeleben, die Saarabstimmung 1935, der Arier-Nachweis, die Kirchliche Jugendarbeit im Nationalsozialismus, das Schweigen der Kirche, die Kirchenfinanzen und Sammlungen, der Zweite Weltkrieg“ oder die Nachkriegsnot und der Neuanfang. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Direktorin des Zentralarchivs der Evangelischen Landeskirche der Pfalz Gabriele Stüber in Speyer gemeinsam mit dem Historiker Roland Paul aus Kaiserslautern.

Die Ausstellung ist von Dienstag, 3. bis Montag, 23. Dezember 2019  im Rathaus in Mandelbachtal zu sehen. Sie wird vor Ort von der Kreissparkasse Saarpfalz und der Gemeinde Mandelbachtal unterstützt. Besucht werden kann sie während der Öffnungszeiten des Rathauses vormittags von Montag bis Freitag jeweils von 8:30 bis 12:00 Uhr und nachmittags am Montag und Donnerstag von 13:00 bis 15:30 Uhr, sowie am Mittwoch von 13:00 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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