Saarbrücken-Dudweiler. Am Samstagmittag, den 19.10.2019, wurde der Polizei von einer Spaziergängerin mitgeteilt, dass am Wegrand des Wiesentals zwischen Dudweiler und Herrensohr sog. „Giftköder“ ausgelegt wurden. Unglücklicherweise habe der Hund einer Bekannten in einem unbeobachteten Moment davon gefressen. Trotz des schnellen Transports in eine Tierklinik, verstarb das Tier an den Folgen der Vergiftung. Bei diesem Giftköder habe es sich um Fleischstück mit grün-blauen Körnern gehandelt. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Die Polizei bittet beim Spaziergang bzw. beim Ausführen des Hundes achtsam zu sein. Passanten, die verdächtige Gegenstände finden oder sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Sulzbach unter Tel.: 06897/9330 zu melden.
Demo mit Kundgebungen des Kurdischen Gesellschaftszentrums in Saarbrücken
Saarbrücken. Am Samstag, den 19. Oktober 2019, fand gegen 14:00 Uhr in der Innenstadt von Saarbrücken ein Aufzug mit Auftakt- und Abschlusskundgebung des Kurdischen Gesellschaftszentrums Saarbrücken statt. An der Versammlung nahmen ca. 500 Personen teil. Der Aufzug führte von der Reichsstraße – Bahnhofstraße – Viktoriastraße – Ursulinenstraße – Richard-Wagner-Straße – Dudweilerstraße – Wilhelm-Heinrich-Brücke – Stengelstraße – Eisenbahnstraße – Luisenbrücke – Bahnhofstraße zurück zur Reichsstraße vor die Europa-Galerie. Die Abschlusskundgebung in der Reichsstraße war gegen 16:15 Uhr beendet. Es ergaben sich keine besonderen Vorkommnisse. Es kam zu keinen größeren Beeinträchtigungen der betroffenen Verkehrsachsen.
St. Ingbert: LKW demoliert geparkten PKW im Schiffeland
Der Geschädigte parkte sein Fahrzeug ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand der Straße Im Schiffeland. Zu diesem Zeitpunkt parkte der Unfallverursacher sein Fahrzeug (vermutlich weißer 40-Tonner Gliederzug mit zwei Aufliegern) ebenfalls in der besagten Straße, ca. zwei Meter hinter dem Fahrzeug des Geschädigten, wobei er, vermutlich beim Ausparken mit seinem Fahrzeug, den PKW des Geschädigten ca. 4 Meter nach vorne schob und diesen dadurch erheblich beschädigte. Unmittelbar danach flüchtete er unerlaubt von der Unfallörtlichkeit.
Zeugen des Unfalls oder Personen, die weitere sachdienliche Hinweise liefern können, werden gebeten, sich bei der Polizei St. Ingbert unter der Telefonnummer: 06894 / 109-0 zu melden.
Geisterfahrer mit WND-Kennzeichen zwischen Sulzbach und Saarbrücken
Am heutigen Freitag kam es gegen 12:50 Uhr auf der BAB 623 zu einer gefährlichen Verkehrssituation, als ein Pkw die in Richtung Sulzbach führende Fahrspur in Richtung Saarbrücken befuhr. Um eine Kollision zu vermeiden, musste ein 47 jähriger Saarbrücker mit seinem Pkw eine Vollbremsung machen und dem entgegenkommenden Falschfahrer ausweichen. Der Falschfahrer setzte im Anschluss seine Fahrt in Richtung Saarbrücken fort. Bei dem Falschfahrer soll es sich um ca. 65 Jahre – 75 Jahre alten Mann mit kurzen grauen Haaren gehandelt haben, welcher in einem grauen Mercedes mit St. Wendeler-Kreiskennzeichen unterwegs war.
Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.
Personen, die Angaben zu dem Sachverhalt machen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt unter der Telefonnummer 0681-9321233 in Verbindung zu setzen.
Update Öffentlichkeitsfahndung: Auch Julien Berwig aufgegriffen
Enrico Kläs und Julien Berwig verliessen am 17.10.2019 ihre Wohngruppe in Heusweiler. Zuletzt wurden sie am Morgen des 18.10.2019 in Sulzbach/Saar gesehen. Beide Kinder wurden am Abend aufgegriffen.
Der neue Behindertenbeirat der Stadt Homburg hat sich konstituiert
Zu seiner konstituierenden Sitzung hat sich der neue Behindertenbeirat der Stadt im Rathaus getroffen. Der aktuell aus 15 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern bestehende Beirat fördert die freie, gleichberechtigte und eigenständige Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Homburg. Er soll Fehlentwicklungen in Planung und Gestaltung aufzeigen und dadurch Beeinträchtigungen von Behinderten abbauen. Im Beisein der Behindertenbeauftragten und Vorsitzenden Christine Caster sowie der Abteilungsleiterin für Soziales, Claudia Ohliger, wies Bürgermeister Michael Forster auf die Wichtigkeit des Gremiums hin, das sich „um die Integration behinderter Menschen bemühen und ein menschliches Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen fördern soll“. Der Behindertenbeirat ist Ansprechpartner für behinderte oder von Behinderung bedrohten Mitbürgern und arbeitet mit den Trägern und Verbänden im Bereich der Behindertenarbeit zusammen. Er unterstützt die Behindertenbeauftragte bei der Beratung des Stadtrates und der Verwaltung, informiert über Anliegen, Interessen und Wünsche der behinderten Menschen und spricht Empfehlungen aus.
Darüber hinaus arbeitet er bei der Planung von Maßnahmen mit, die Behinderte betreffen oder betreffen könnten. Während Behindertenbeauftragte Caster und Seniorenbeauftragter Alexander Ziegler originäre Mitglieder des Beirates sind, werden die anderen Mitglieder auf Vorschlag von ortsansässigen oder überörtlichen Wohlfahrtsverbänden, die sich in ihrer Arbeit mit Behindertenangelegenheiten befassen (etwa Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonisches Werk, Sozialverband, VdK , Lebenshilfe usw.), im Einvernehmen mit der Behindertenbeauftragten vom Stadtrat für die Dauer der Wahlperiode des Stadtrates bestellt. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Beirates wurden Heiderose Emser (Awo) zur stellvertretenden Vorsitzenden sowie Norbert Berg (VdK) zum stellvertretenden Schriftführer gewählt.
Testfeld für autonomes Fahren
Staatskanzlei fördert Forschung zur E-Mobilität mit rund 454.000 Euro
Ministerpräsident Tobias Hans: Im Interesse des Klimaschutzes – Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft weiter ausbauen
Hochvernetztes und autonomes Fahren ist ein bedeutendes Zukunftsthema für die Automobilindustrie und wichtiger Bestandteil moderner Mobilität. Auf einem Testfeld in Merzig arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) an der Entwicklung und Erprobung neuer, zukunftweisender Technologien des automatisierten und vernetzten Fahrens sowie der Elektromobilität.
Die Staatskanzlei fördert die Arbeiten in diesem innovativen Umfeld mit rund 454.000 Euro, je zur Hälfte aus EU-EFRE-Mitteln sowie aus Landesmitteln und unterstützt die htw saar darin, den wichtigen Forschungsschwerpunkt zu stärken und weithin sichtbar zu machen.
Fahrzeuge kommunizieren mit anderen Fahrzeugen und mit der Verkehrsinfrastruktur, zum Beispiel mit Ampeln. Beim „Tag des offenen IST-Testfeldes“ morgen in Merzig können angewandte Forschung und Entwicklung der Verkehrstelematik bei einer Testfahrt live erlebt werden.
Das Saarland geht beim Thema Mobilität kreativ und innovativ in die Zukunft. Die Forderung nach mehr Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz im Straßenverkehr hat in der jüngsten Vergangenheit zur Realisierung einer Reihe von Forschungsprojekten im Bereich intelligenter Verkehrssysteme (IVS) bzw. engl. Intelligent Transportation Systems (ITS) geführt. Die Forschungsgruppe Verkehrstelematik (FGVT) der Hochschule für Technik und Wirtschaft analysiert im Rahmen von Forschungsprojekten alternative, schadstoffarme Antriebe, digitale und smarte Technologien sowie künstliche Intelligenz und vernetzte Produktion.
Unter der Bezeichnung „EM:POWER – Elektromobilität: Potentiale durch Wasserstoff erleben“ startet jetzt ein Pilotprojekt zur Erprobung konkreter Mobilitätsanwendungen mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen im ländlichen Raum. Im Mittelpunkt des Feldtests stehen die Akzeptanz der Elektromobilität bei der breiten Öffentlichkeit sowie die Etablierung im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Schließlich besitzen die aktuellen Entwicklungen in diesem Forschungsumfeld das Potential, die Gesellschaft und Wirtschaft grundlegend zu verändern.
„Wir nehmen als Saarland den Klimawandel ernst. Deshalb fördert die Staatskanzlei das Forschungsvorhaben der htw saar,“ so Ministerpräsident Tobias Hans. „Es ist im saarländischen Interesse, dass intelligente, energieeffiziente, emissionsarme, sichere und kostengünstige Fahrzeuge zu einem Erfolg werden – insbesondere auch im ländlichen Raum. Mit Blick auf die Veränderungen im Automobilbereich setzt sich das Saarland daher besonders dafür ein, dass die bereits etablierte Kooperation der htw saar mit der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft weiter ausgebaut werden kann. Gleichzeitig kann die Forschung im Rahmen des Testfelds dazu dienen, den Strukturwandel im Saarland zu fördern und der lokalen Wirtschaft zu helfen, sich auf das wandelnde Umfeld der Mobilität einzustellen,“ betonte der saarländische Regierungschef.
21-jähriger Saarbrücker löst Polizeieinsatz aus
UPDATE:
Der 21-jährige Saarbrücker suchte am späten Nachmittag seinen Rechtsanwalt in Saarbrücken auf. Im Rahmen einer ersten Befragung gab er gegenüber den ermittelnden Polizeibeamten an, dass es sich bei dem Gegenstand um eine Softair-Pistole gehandelt habe, die er zwischenzeitlich in der Saar entsorgt hätte.
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ERSTMELDUNG:
Am frühen Nachmittag des 18.10.2019 teilte ein besorgter Bürger der Polizei in Burbach mit, dass er eine männliche Person im oberen Malstatt beobachte, die einen waffenähnlichen Gegenstand in der Hand halte. Der Mann habe zuvor auf der Straße einen Streit mit einer Frau gehabt und sei nun wieder in das Anwesen im Jenneweg gegangen. Da zum Zeitpunkt der Mitteilung nicht genau abzuschätzen war, um welchen Gegenstand es sich tatsächlich handelte und ob überhaupt von einer Gefahrenlage auszugehen war, wurde vorsorglich der Jenneweg für den Verkehr gesperrt, das Gebäude umstellt und in der Folge durchsucht. Allerdings konnte weder die Person, noch eine Waffe oder waffenähnlicher Gegenstand, aufgefunden werden. Auch konnten im Zuge der weiteren Ermittlungen keine Hinweise auf eine Waffe erlangt werden.
Der 21-Jährige konnte bislang nicht angetroffen werden.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Saarland weiterhin Spitzenreiter bei der Wohneigentumsquote
Fast zwei Drittel aller Haushalte leben in den eigenen vier Wänden
Im Jahr 2018 gab es im Saarland 439 000 bewohnte Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime). Rund 284 000 Wohnungen wurden von ihren Eigentümer*innen bewohnt, bei den übrigen 155 000 Wohnungen handelte es sich um Mietwohnungen. Mit knapp 65 Prozent liegt die Wohneigentumsquote damit im Saarland weiterhin deutlich an der Spitze aller Bundesländer.
Dies sind aktuelle Ergebnisse des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung (bzw. bei circa 5 000 Haushalten im Saarland). Die Wohneigentumsquote liegt in den anderen Bundesländern in einer großen Spannweite zwischen 17,4 Prozent (Berlin) und 58 Prozent (Rheinland-Pfalz); der Bundesdurchschnitt beträgt 46,5 Prozent. Gegenüber dem letzten Stand 2014 ist die saarländische Wohneigentumsquote um 2 Prozentpunkte gestiegen.
77 Prozent der im Saarland von Eigentümern bewohnten Wohnungen waren Einfamilienhäuser. Hierzu zählen freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern hatten dementsprechend einen Anteil von 23 Prozent. Demgegenüber handelt es sich beim überwiegenden Teil der Mietimmobilien um Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (78 %), nur 22 Prozent waren Einfamilienhäuser.
Pro Person betrachtet, stand jedem saarländischen Einwohner 2018 eine Wohnfläche von durchschnittlich 53,5 Quadratmetern zur Verfügung. Damit hält das Saarland auch bei dieser Auswertung den Spitzenplatz im bundesweiten Ländervergleich inne. Bei diesem Merkmal variieren die Werte der anderen Bundesländer von 39,1 (Berlin) bis zu 49,8 (Rheinland-Pfalz) Quadratmetern.
Fragen zum Wohnraum der Bevölkerung werden im Mikrozensus alle vier Jahre erhoben. Diese repräsentativen Ergebnisse der amtlichen Statistik widerlegen die Resultate der Studie eines Wirtschaftsinstitutes, das kürzlich von einer deutlich sinkenden Wohneigentumsquote im Saarland berichtet hatte. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung und den Wert der amtlichen Statistik als Lieferant neutraler, objektiver und fachlich fundierter Zahlen. Amtliche Statistiken sollten dementsprechend auch weiterhin als Basis für demokratische, faktenbasierte Entscheidungsprozesse genutzt werden.
Geruchsbelastung aus Carling
Minister Jost fordert direkte Informationen und technische Nachrüstungen der betroffenen Anlage
Nach einer tagesaktuellen (17.10.) deutlichen Geruchsbelastung verursacht durch eine Anlage auf der Chemieplattform Carling, schließt das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nach einer ersten vorläufigen Einschätzung, gesundheitliche Gefährdungen aus. Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, fordert jedoch auf jeden Fall Konsequenzen von den Betreibern: „Für die aktuellen Vorkommnisse erwarte ich in den kommenden Tagen Aufklärung von französischer Seite. Für die Zukunft brauchen wir in so einer Situation von Firmenseite unverzügliche und direkte Informationen über die Ereignisse. Außerdem erwarte ich, dass die betroffene Anlage auf der Chemieplattform technisch entsprechend nachgerüstet wird, damit Vorkommnisse dieser Art für die Zukunft ausgeschlossen werden können“.
Am Donnerstagnachmittag (17.10.) gab es beim Umweltministerium, beim Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) und bei der örtlichen Polizei vermehrt Beschwerdeanrufe wegen teilweise beißendem Gestank in Lauterbach und den Nachbardörfern. Diese Wahrnehmung konnten die Experten der Umweltbehörden vor Ort bestätigen. Bei der Ursachenforschung war am Nachmittag dann schnell die Firma Arkema auf der französischen Chemieplattform Carling ausgemacht. Dort werden Acrylverbindungen hergestellt, welche zu vielen Produkten des täglichen Bedarfs von der Babywindel bis zur Plexiglasscheibe weiter verarbeitet werden. Eine aktive Information zum Vorfall durch die Firma Arkema erfolgte nicht.
Im Zuge der weiteren Nachforschungen durch die Umweltbehörden stellte sich heraus, dass beim wieder Anfahren der Anlage nach mehreren Wochen Wartungsarbeiten am Vormittag ein Flansch an einem Rohr gebrochen war. Aus dem Leck sollen daraufhin etwa 1.000 Liter Ethylacrylat ausgetreten sein, bevor der Schaden behoben werden konnte. Ethylacrylat ist extrem flüchtig und verdunstet sofort. Nach erster Einschätzung ist jedoch bei der beschriebenen Menge an ausgetretenem Ethylacrylat die Konzentration in der Umgebung so gering, dass gesundheitliche Gefährdungen annähernd ausgeschlossen werden können. Dennoch entwickelt sich beim beschriebenen Vorgang eine deutlich wahrnehmbare und vor allem unangenehme Geruchsbelastung. Am späteren Nachmittag ging diese Geruchsbelastung immer mehr zurück.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei werden morgen zusammen mit den Experten von Umweltministerium, LUA und Gesundheitsamt den Vorfall auswerten, das tatsächliche Gefährdungspotential analysieren und die Schwächen in der Kommunikation mit dem Werk beraten.
Minister Reinhold Jost hielt während seines Urlaubes den ganzen Nachmittag über Kontakt zum Ministerium, zu Polizei und Feuerwehr vor Ort und zu kommunalpolitischen Akteuren in den betroffenen Warndtgemeinden. Er kündigt an, in den nächsten Tagen auch den Kontakt zur französischen Generalkonsulin in Saarbrücken, Catherine Robinet und den zuständigen Behörden auf französischer Seite zu suchen. „Darüber hinaus werden wir den zuständigen Fachausschuss im saarländischen Landtag unter Hinzuziehung des Europaausschusses bei der nächsten Sitzung informieren und eine außerplanmäßige Sitzung der grenzüberschreitenden Kommission zur Überwachung der Chemieplattform Carling (CSS) fordern“, so Jost.