Mittwoch, April 30, 2025
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Ein Kunstwerk dient nur noch als Rankgerüst

Sein Schöpfer wurde einst mit dem Albert-Weisgerber-Preis geehrt

Ein Beitrag aus dem aktuellen Magazin saarnews St. Ingbert.

Seit 1958 verleiht die Stadt St. Ingbert im Abstand von drei Jahren den Albert-Weisgerber-Preis. Dieser Preis wird an bildende Künstler vergeben, die im Saarland oder im benachbarten Kulturraum geboren sind oder dort ihren ständigen Wohnsitz haben. Als bildende Künstler, an die dieser Preis verliehen werden kann, gelten Maler, Bildhauer und Graphiker.

Im Jahr 1961 wurde dieser Preis an den Saarbrücker Maler und Graphiker Max Mertz verliehen, der der Stadt St. Ingbert ein Werk hinterlassen hat, das seitdem den Kreisel an der Autobahnauffahrt St. Inbert-Mitte schmückt.

Es handelt sich um ein großflächiges Beton-Relief, das ursprünglich an der Fassade eines öffentlichen Gebäudes angebracht war. Als dieses Gebäude abgerissen wurde, drohte dieses Kunstwerk zusammen mit dem übrigen Bauschutt auf einer Deponie entsorgt zu werden.

Dank der Hilfe eines St. Ingberter Bauunternehmens konnte die Stadt St. Ingbert dieses Werk ihres Preisträgers vor der Zerstörung retten.

Das Beton-Relief wurde im Kreisel an der Autobahnauffahrt St. Ingbert aufgestellt, was einige kritische Kommentare zur Folge hatte.

Doch im Gegensatz zur Statue des Ortspatrons Ingobertus, die in St. Ingbert einen Kultur- und Glaubenskampf auslöste und deshalb vom Kreisel in der Ensheimerstraße entfernt wurde, blieb dem Betonrelief des Preisträgers Max Mertz diese Demontage erspart.

In jüngster Zeit bietet dieses ungewöhnliche Kunstwerk wieder einen Anlass zu kritischen Kommentaren. Es dient inzwischen nur noch als Rankgerüst für eine Begrünung, die das Kunstwerk völlig überwuchert hat.

Der Bambus, der den Kreisel in der Dudweiler Straße schmückt, hat sich zu einem undurchsichtigen Dickicht entwickelt, das den Autofahrern den Überblick versperrt

Kritisch beurteilt werden schon seit längerer Zeit auch die Ausschmückungen der Verkehrskreisel in der Dudweiler Straße und am Grubenweg. In der Dudweiler Straße verhindert der Bambus, der dort emporragt den Überblick über den Kreisel, was viele Autofahrer bemängeln.

Der Hopfen, der zur Erinnerung an die Bierstadt St. Ingbert am Grubenweg angepflanzt wurde, macht dagegen einen etwas kümmerlichen Eindruck. 

Nicht so recht gedeihen will der Hopfen, der zur Erinnerung an die frühere Bierstadt St. Ingbert auf dem Keisel am Grubenweg angepflanzt wurde.


TV Köllerbach, Fit & Vital, Wanderung zu den Keltengräbern

Ein Beitrag von Lothar Ranta

“Fit & Vital – ein Leben lang“ ist ein Projekt des Saarländischen Turnerbundes in Kooperation mit dem Regionalverband Saarbrücken. Aktuell sind 13 Vereine im Turngau Saarbrücken dabei.  Seit 1964 wird dieses Projekt immer noch gut angenommen. Es wird deshalb sicherlich noch lange bleiben. Ein Ende ist nicht in Sicht. Das Angebot geht an Männer und Frauen ab 50 Jahren aber auch jüngere Interessenten sind herzlich eingeladen. Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht unbedingt notwendig. Das wäre eine Möglichkeit auch für alleinlebende Menschen wieder an der Gesellschaft teilzunehmen. Es ist jedem Verein überlassen, welche Sparten er noch zusätzlich anbietet. Die jeweiligen “Mach mit-Aktionstage, Neue Kräfte mobilisieren“ werden von den Vereinen rechtzeitig in der Presse veröffentlicht.

Der TV Köllerbach ist bekannt für sein aktives Vereinsleben. Er bietet im Rahmen seines Aktionstages Gymnastik, noch Boule und eine Kulturwanderung an. Vorsitzender Harald Schuler und Wanderführer Alois Lehberger konnten im Juli über 40 Teilnehmer zu der Wanderung der Keltengräber begrüßen. Als die Römer ins Saarland vor über 2500 Jahren kamen verschwanden die Kelten. Umso bemerkenswerter ist es, dass noch einige Zeugnisse ihrer Kultur gefunden wurden. Alois Lehberger führte die Gruppe durch Rittenhofen zu den Kelten-Hügelgräber. Es wurden vier freigelegt, in denen sich mindestens 32 Gräber befanden. Frauen und Männer wurden getrennt begraben. Ein Fürstengrab erhielt eine Wagenbestattung und Steinpackungen. Es wurde bereits in der Antike geplündert und es blieb nur ein kleiner Goldohrring übrig.

An der Rekonstruktion eines keltischen Wagengrabes übernahm unerwartet aus der Wandergruppe Toni Jop die Führung. Er war in seiner Berufszeit Vorsitzender der Erwerbslosen-Selbsthilfe(ESH) Püttlingen. Er konnte natürlich viele Einzelteile über das Wagengrab im Rahmen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme berichten. Zum Beispiel auch etwas aus der Neuzeit. Die Absicherung des Grabes war notwendig geworden wegen der Besucher der nahe liegenden Sauwasen mit dem Rockfestival. 

Dann eine Überraschung ganz anderer Art. Plötzlich standen im Wald drei Windkrafträder die man eher auf freiem Feld vermuten hätte. 

Auf dem Rückweg führte die Wanderung an die im Jahr 2004 errichtete Freiheitskastanie unter der Napoleons Truppen gerastet haben sollen. Die Originalkastanie musste aus Altersgründen gefällt werden.

Am Ziel vor der Gymnastikhalle hatten sich schon viele Gäste eingefunden. Es kommen öfters frühere Wanderer, die aus verschieden Gründen nicht mehr teilnehmen können direkt zur Schlussrast. So wie dieses Jahr Helmut Speicher mit seiner Püttlinger Gruppe. Es ist immer wieder schön alte Bekannte zu treffen.

v.ln.r.: Rosi Spieldenner und Hildegard Lehberger (Foto: Lothar Ranta)

Besondere Freude war für Harald Schuler im großen Kreis der Anwesenden zwei Ehrungen für 40 Jahre vorzunehmen. Persönlichen Dank und Urkunden erhielten Rosi Spieldenner für ihre ehrenamtlichen leitenden Tätigkeiten in verschiedenen Abteilungen und Hildegard Lehberger für ihre aktive Vereinsmitgliedschaft besonders in der Organisation.

Am Nachmittagsprogramm konnten unter Leitung von Alois Lehberger und Rosi Spieldenner die interessierten Sportler an verschiedenen gymnastischen Mitmachaktionen teilnehmen.

Indiakagruppe 2018 (Foto: Lothar Ranta)

Es wurde von den Teilnehmern schon einiges gefordert. Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer verlangten die Kräftigungsübungen mit Gummiband und Ball. Der Lohn war die Erkenntnis, etwas für ihre Gesundheit mit Freude investiert zu haben.

Wie immer hat das Serviceteam mit Ingrid Eberhardt gute Arbeit geleistet. Der Dank des Vorsitzenden und der Gäste waren ihnen sicher.

A6: Nötigung im Straßenverkehr mit anschließendem Verkehrsunfall

Die Polizei St. Ingbert informiert:

Tatzeit/Ereigniszeit:       29.07.2019, 13:15 Uhr 

Tatort/Ereignisort:          66386 St. Ingbert, BAB 6, Fahrtrichtung Saarbrücken, in Höhe der Grumbachtalbrücke

Sachverhalt: 

Der Fahrer eines grauen Peugeot 206 mit Neunkircher Kreiskennzeichen befährt die BAB 6 von Homburg kommend in Fahrtrichtung Saarbrücken. In Höhe der Grumbachtalbrücke fährt ihm ein weißer Transporter sehr dicht auf und nötigt den Peugeot-Fahrer schneller zu fahren. In Folge dessen weicht der Peugeot-Fahrer auf die rechte Fahrbahn aus, kommt in seiner Aufregung leicht von der Fahrbahn ab und touchiert dabei eine Warnbake, welche sich im dortigen Baustellenbereich auf dem rechten Standstreifen befand. Der bislang unbekannte  Fahrer des weißen Transporters setzte seine Fahrt weiter in Richtung Saarbrücken fort.  Es entstand ein geschätzter Schaden von ca. 3000 Euro am Peugeot .

Zeugen die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten sich an die Polizeiinspektion St. Ingbert zu wenden – Tel.: 06894 / 109-0.

Grüne zum Welterschöpfungstag: Handeln statt reden

Saarland braucht verbindliche Klimziele und einen echten Umbau der Energielandschaft

Zum heutigen „Welterschöpfungstag“ („World Overshoot Day“) erklärt die Landesvorsitzende der Grünen Saar Tina Schöpfer: „Schon wieder gilt es zu festzustellen: Der Welterschöpfungstag lag noch nie so früh wie in diesem Jahr. Er markiert die Grenze, an der alle natürlichen erneuerbaren Ressourcen für das Jahr, wie Wasser, Holz und Frischluft, bereits aufgebraucht sind. D.h. wir haben Stand heute weltweit mehr Natur verbraucht als sich im Jahr 2019 regenerieren kann. Ab heute leben wir somit für den Rest des Jahres bezüglich der natürlichen Ressourcen „auf Pump“. Das sollten wir zum Anlass nehmen, unseren Ressourcenverbrauch zu überdenken, denn die Entwicklung der letzten Jahre ist dramatisch und auf Dauer besorgniserregend. Besonders unser CO2-Verbrauch hinterlässt einen übergroßen ökologischen Fußabdruck. Auch die aktuelle Hitzewelle hat gezeigt, wie dringend der Handlungsbedarf beim Klimaschutz ist. Gerade im Saarland, wo der CO2-Ausstoß fast doppelt so hoch ist wie im Bundesdurchschnitt. Die Landesregierung muss endlich handeln und ein Klimaschutzgesetz mit gesetzlich festgeschriebenen Zielen verabschieden.“

CDU und SPD im Saarland vernachlässigten den Klimaschutz seit Jahren. Grünen-Generalsekretärin Barbara Meyer-Gluche erklärt dazu: „Es reicht nicht aus, sich ständig auf Bundesvorhaben zu berufen. Klimaschutz ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, zu dieser das Saarland seinen Teil beitragen muss. Wir brauchen klare Klimaziele, die rechtlich verbindlich in einem Klimaschutzgesetz verankert werden müssen und durch einen entsprechenden Klimaschutzplan zu erreichen sind. Die Landesregierung darf sich diesem nicht länger verweigern, sondern  muss jetzt endlich einen Gesetzentwurf auf den Tisch legen.“ Notwendig sei zudem ein wirklicher Plan zum Umbau der saarländischen Energielandschaft. Meyer-Gluche: „Das einzige Ziel, das sich die Landesregierung gesetzt hat, ist es den Anteil der erneuerbarer Energien bis kommendes Jahr auf überschaubare 20 Prozent zu steigern. Vermutlich wird sie selbst dieses ambitionslose Ziel krachend verfehlen. Auch kriegt es diese Regierung noch nicht einmal hin, ihre eigenen Landesliegenschaften entsprechend mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Wir brauchen endlich mehr Investitionen in erneuerbare Energien, beispielsweise die Realisierung eines Pumpspeicherkraftwerks.“

Hintergrund:
Das erste Jahr, in dem die Menschheit mehr Ressourcen verbrauchte als die Natur binnen zwölf Monaten nachliefern kann war das Jahr 1987. Damals fiel der World Overshoot Day noch auf den 19. Dezember, seitdem verschiebt er sich immer weiter nach vorne.

Homburg: Tagesfahrt für Senioren

Das Amt für Jugend, Senioren und Soziales lädt am Freitag, 6. September 2019, zu einer interessanten Tagesfahrt ein. Nach dem Besuch des Kakteenlandes in Steinfeld geht die Fahrt nach Schweigen ans Weintor. Hier hat jeder individuell Gelegenheit zu einem Bummel oder einem Mittagessen. Anschließend geht es mit dem Grenzlandbähnchen, das zwischen Schweigen-Rechtenwald und Wissembourg pendelt, weiter. Während der 1,5-stündigen Rundfahrt gibt es allerhand Wissenswertes zu erfahren. Letztes Ausflugsziel ist Bad Bergzabern. Der dortige Hamecker Markt lädt mit Spezialitäten aus der Region bei Musik und einem Gläschen Hamecker-Wein zum Verweilen ein. Die Rückkunft in Homburg ist gegen 19 Uhr geplant. 

Verbindliche Anmeldung und Zahlung des Fahrpreises in Höhe von 22 Euro ab  Mittwoch, 7.August 2019, bei Karin Schwemm, Rathaus, Zimmer 117.

Völklinger Doppelhaushalt wurde genehmigt

Die Kommunalaufsichtsbehörde hat den Haushalt der Stadt Völklingen für die Jahre 2019 und 2020 genehmigt. Dies hat Oberbürgermeisterin Christiane Blatt mitgeteilt. Wie in den Vorjahren ist der nun genehmigte Haushalt ein Doppelhaushalt.

Der im April vom Völklinger Stadtrat beschlossene Doppelhaushalt weist im Jahr 2019 ein Defizit von 8,7 Millionen, im Jahr 2020 ein Defizit von 10,9 Millionen Euro aus. Gegenüber den Haushaltsjahren der beiden Vorjahre, die sich im Vollzug sehr positiv entwickelt hatten, ist somit wiederum eine Verschlechterung der Haushaltslage eingetreten. Nach der mittelfristigen Ergebnisplanung rechnet die Stadt Völklingen mit weiter steigenden Defiziten. Nachgewiesen werden konnte aber, dass mit der Fortschreibung des Haushaltssanierungsplanes die Defizitobergrenzen in den Jahren 2019 bis 2022 eingehalten sind. „Da die Einhaltung der Defizitgrenzen jährlich neu berechnet werden muss, wird für das Jahr 2020 noch ein Nachtragshaushalt erforderlich werden“, erklärte Christiane Blatt.

Wie die Oberbürgermeisterin weiter erklärte, habe die Stadt Völklingen in den vergangenen Wochen und Monaten intensive Gespräche mit dem Landesverwaltungsamt und dem Innenministerium geführt. Christiane Blatt: “Bei diesen Gesprächen ging es mir vor allem um die Ausdehnung der Investitionsmöglichkeiten trotz der prekären Haushaltssituation. Hier konnte ein durchweg positives Ergebnis für die Stadt Völklingen erzielt werden, da nun für das Jahr 2019 ein Kreditvolumen von 10,4 Millionen Euro und für das Jahr 2020 ein Kreditvolumen von über 6 Millionen Euro eingeräumt wurde.“ 

Wie die Völklinger Oberbürgermeisterin verdeutlichte, kann damit die Stadt Völklingen für das laufende Jahr 2019 Investitionen in einer Größenordnung von rund 15 Millionen Euro und für das kommende Jahr Investitionen in einer Größenordnung von rund 11 Millionen Euro in Angriff nehmen – bei Einrechnung der Eigenmittel.

Beispielhaft nannte Christiane Blatt die Fortsetzung der Sanierung des Neuen Rathauses, verschiedene Baumaßnahmen an den Grundschulen und Sporthallen, die Fertigstellung der Kita Rheinstraße, die Fortsetzung der städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen im Stadtzentrum, in der Nördlichen Innenstadt und in Fürstenhausen sowie die Erschließung eines weiteren Bauabschnittes im Bereich des ehemaligen Raffineriegeländes. Die Rathauschefin machte aber auch klar: “Als Gegenleistung für das Entgegenkommen bei der Kreditgenehmigung erwartet das Innenministerium allerdings, dass die Stadt Völklingen zusätzliche Anstrengungen unternimmt, um das Defizit in den kommenden Jahren deutlich zu verringern.“

Die Oberbürgermeisterin bedankte sich bei der Genehmigungsbehörde ausdrücklich für die „konstruktive Zusammenarbeit, die es nun der Stadt Völklingen ermögliche, weiterhin mit beträchtlichen Mitteln in die Zukunft der Stadt zu investieren“.

Erneut Übung der Bundeswehr in Homburg

Das Fallschirmjägerregiment 26 führt vom 12. bis 14. August 2019 mit 15 Soldaten und zwei Radfahrzeugen eine Orientierungsausbildung in Rheinland-Pfalz und im Saarland durch. Der Übungsbereich im Saarland liegt in Homburg, Kirrberg und Bruchhof. Da bei der Übung auch Nachtmärsche geplant sind, muss mit entstehenden Gefahren für den Straßenverkehr gerechnet werden. Die betroffene Bevölkerung wird gebeten, sich darauf einzustellen.

Ghetto Saarbrooklyn: Wenn die Warnlampe blinkt, einfach abschalten!

Schön war das nicht, das polemisch kommentierte und nur auf die unschönen Problemzonen fokussierte Bild Saarbrückens, das „Spiegel TV“ am 15. Juli 2019 mit „Saarbrooklyn“ ablieferte. Kaum verständlich aber erscheint mir andererseits die beleidigte Schnappatmung etlicher Lokalpatriot*innen, an deren Spitze sich nun auch die Oberbürgermeisterin gesetzt hat. Sie hält es für eine angemessene Reaktion, die Medienaufsicht einzuschalten. Kann man ja wollen, aber wo bleibt – zumindest ergänzend – eine problembewusste öffentliche Auseinandersetzung mit den Inhalten der Doku?

Nicht in SPIEGEL-Manier dramaturgisch aufgeladene, stattdessen wissenschaftlich fundierte Befunde zu den Zuständen in Saarbrücken werden ja kaum wahrgenommen: Wer erinnert sich an die Artikel in der WELT und im SPIEGEL aus dem Mai 2018 zur Ghettoisierung in deutschen Städten? Niemand! Berichtet wurde über die bislang umfangreichste Studie zu sozialen Brennpunkten, in denen sich eine Entwicklung zeigt, wie man sie bislang nur aus den USA kannte. Die Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ist weiterhin verfügbar unter dem Titel „Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte?“. Richtig trockener empirischer Stoff, es würde mich nicht wundern, wenn ihn die Macher der Doku als Rechtfertigung nutzten.

Hier in Kürze zum Inhalt: Im Hinblick auf das Ausmaß sozialer Segregation lag in der Studie Saarbrücken auf Platz 7 unter 74 untersuchten Städten und auf Platz 2 in Westdeutschland. SBG-II-Empfänger bleiben unter sich und arme Kinder wachsen in einem von Armut geprägten Umfeld auf. „In deutschen Städten wachsen die Ghettos“, schrieb der SPIEGEL und die WELT konstatierte einen klaren Trend: Die sozialräumliche Spaltung stieg in den Städten schneller, in denen sie bereits relativ hoch war. Explizit genannt wurden Kiel, Saarbrücken und Köln.

Und die Reaktion der Lokalpatrioten vor einem Jahr? Ruhe im Karton, kein Aufschrei – nichts! Keine öffentlichen Diskussionen oder tagelangen Kommentare in „der Zeitung“ und auf allen SR-Kanälen. Noch nicht einmal liebevolle Buttons mit „I love Ghetto“ wurden von Aktivist*innen verteilt. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Erst einmal verdauen wir eine neue Negativmeldung. Aus Anlass einer aktuellen Forsa-Umfrage melden Handelsblatt und Wirtschaftswoche am 22. Juli 2019: „Saarländer sorgen sich am meisten um die Zukunft, Sachsen und Thüringer am wenigsten“. Und wieder hat es das kleine Land bundesweit an die Spitze geschafft. Glückwunsch!

Sepp Korn

Quellen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article176605316/Neue-Studie-In-deutschen-Grossstaedten-nimmt-die-Gettoisierung-deutlich-zu.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ghetto-bildung-nimmt-in-deutschlands-staedten-zu-a-1209141.html

https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/arm-und-reich-jung-und-alt-immer-seltener-tuer-an-tuer

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umfrage-saarlaender-sorgen-sich-am-meisten-um-die-zukunft-sachsen-und-thueringer-am-wenigsten/24686278.html

Saarbrücken: Wisent-Nachwuchs im Wildpark

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Der Saarbrücker Wildpark freut sich über Nachwuchs bei den WisentenAm Sonntag, 28. Juli, ist ein weibliches Kälbchen zur Welt gekommen. Es ist der erste Nachwuchs des vierjährigen Bullen, der im Wildpark lebt.


Einen Tag nach der Geburt konnte das Kleine bereits mit dem Rest der Herde durch das Gehege laufen. Das Kälbchen ist das fünfte Wisent, das zurzeit im Saarbrücker Wildpark lebt, und kann bis zu 1000 Kilogramm schwer werden. 

TSV Steinbach-Haiger: Noch freie Plätze nach Saarbrücken

Der TSV Steinbach Haiger bietet einen Fanbus für die Auswärtsbegegnung am zweiten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest an. Die Partie gegen Titel-Favorit 1.FC Saarbrücken findet am Samstag, den 3. August, um 14 Uhr im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen statt. 


Beide Kontrahenten haben ihr Auftaktspiel gewonnen und gehen hochmotiviert in die Partie. Die Gastgeber wurden von 17 der 18 Regionalligisten zum Top-Kandidat auf den Aufstieg in die 3. Liga auserkoren. Daher verspricht das Duell große Spannung. 
15 Euro kostet die Fahrt ins Saarland. Abfahrt in Steinbach ist um 9:00 Uhr. In Haiger startet der Bus dann um 9:15 Uhr am Paradeplatz. Die Anmeldungen für den Fanbus nehmen sowohl die TSV-Geschäftsstelle im SIBRE-SPORTZENTRUM HAARWASEN in Haiger, als auch die Firma Triesch Fliesen-Bäder-Design in Haiger und Henning Eckhardt unter der 0151-20785083 entgegen. 

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