Sein Schöpfer wurde einst mit dem Albert-Weisgerber-Preis geehrt
Ein Beitrag aus dem aktuellen Magazin saarnews St. Ingbert.
Seit 1958 verleiht die Stadt St. Ingbert im Abstand von drei Jahren den Albert-Weisgerber-Preis. Dieser Preis wird an bildende Künstler vergeben, die im Saarland oder im benachbarten Kulturraum geboren sind oder dort ihren ständigen Wohnsitz haben. Als bildende Künstler, an die dieser Preis verliehen werden kann, gelten Maler, Bildhauer und Graphiker.
Im Jahr 1961 wurde dieser Preis an den Saarbrücker Maler und Graphiker Max Mertz verliehen, der der Stadt St. Ingbert ein Werk hinterlassen hat, das seitdem den Kreisel an der Autobahnauffahrt St. Inbert-Mitte schmückt.
Es handelt sich um ein großflächiges Beton-Relief, das ursprünglich an der Fassade eines öffentlichen Gebäudes angebracht war. Als dieses Gebäude abgerissen wurde, drohte dieses Kunstwerk zusammen mit dem übrigen Bauschutt auf einer Deponie entsorgt zu werden.
Dank der Hilfe eines St. Ingberter Bauunternehmens konnte die Stadt St. Ingbert dieses Werk ihres Preisträgers vor der Zerstörung retten.
Das Beton-Relief wurde im Kreisel an der Autobahnauffahrt St. Ingbert aufgestellt, was einige kritische Kommentare zur Folge hatte.
Doch im Gegensatz zur Statue des Ortspatrons Ingobertus, die in St. Ingbert einen Kultur- und Glaubenskampf auslöste und deshalb vom Kreisel in der Ensheimerstraße entfernt wurde, blieb dem Betonrelief des Preisträgers Max Mertz diese Demontage erspart.
In jüngster Zeit bietet dieses ungewöhnliche Kunstwerk wieder einen Anlass zu kritischen Kommentaren. Es dient inzwischen nur noch als Rankgerüst für eine Begrünung, die das Kunstwerk völlig überwuchert hat.

Kritisch beurteilt werden schon seit längerer Zeit auch die Ausschmückungen der Verkehrskreisel in der Dudweiler Straße und am Grubenweg. In der Dudweiler Straße verhindert der Bambus, der dort emporragt den Überblick über den Kreisel, was viele Autofahrer bemängeln.
Der Hopfen, der zur Erinnerung an die Bierstadt St. Ingbert am Grubenweg angepflanzt wurde, macht dagegen einen etwas kümmerlichen Eindruck.
