Dienstag, April 29, 2025
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Homburg: Vandalismus und Einbruch

Die Polizei Homburg informiert:

Einbruch in Radsportgeschäft

Im Zeitraum von Montag, den 08.07.2019 um ca. 19.00 Uhr und Dienstag, den 09.07.2019 um ca. 09.00 Uhr wurde in ein Radsportgeschäft im Vogelbacher Weg in Erbach eingebrochen. Hierbei wurden diverse Fahrräder im Gesamtwert von mehreren tausend Euro entwendet. Zudem entstand ein Sachschaden. Im Anschluss entfernten sich die Täter in unbekannte Richtung.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion in Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.

Feuerwehr St. Ingbert setzt Marienrelief in Stand

An drei Tagen im April und Juni rückten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert-Mitte zu einem Arbeitseinsatz an das Marienrelief am Schafkopf in St. Ingbert aus.

Das Marienrelief, das vermutlich aus dem Jahre 1953 stammt, geriet über die Jahre in Vergessenheit und wuchs fast vollständig zu. Im Jahre 2004 restaurierten Mitglieder der Altersabteilung der Feuerwehr St. Ingbert-Mitte, unterstützt vom Ingenieurbüro Lenhart, das Relief und setzten den Weg wieder instand.

Da jedoch auch die Kameraden der Altersabteilung immer älter werden, fragte im vergangenen Jahr der Initiator der damaligen Restaurierung, Oberbrandmeister Karl-Heinz Deffland, den Löschbezirksführer Wolfram Zintel, ob nicht die Aktive Wehr bei der erneuten Instandsetzung des Weges behilflich sein könnte. Direkt meldeten sich viele aktive Kameraden und ein Termin war schnell gefunden, um der Alters- und Ehrenabteilung unter die Arme zu greifen. Leider sollte es zu diesem Arbeitseinsatz nicht kommen, da gerade in dieser Woche plötzlich und unerwartet Karl-Heinz Deffland am 2. Mai 2018 verstarb.

Aber für die Kameraden der Aktiven Wehr war es Ehrensache dies nachzuholen und so traf man sich 2019 an zwei Tagen im April sowie an einem Samstag im Juni, um den Weg zu säubern, die teilweise defekten Handläufe zu erneuern und neue Stufen zu setzen. Auch wenn das Wetter nicht an allen Tagen mitspielte, ließen sich die aktiven Kameraden nicht beirren und setzten den Zugangsweg wieder instand.

Foto: Wolfram Zintel/Feuerwehr St. Ingbert

Ohne Material- und Sachspenden wäre die Restaurierung nicht reibungslos verlaufen. An dieser Stelle möchte sich die Feuerwehr St. Ingbert bedanken. Die Firma Peter Gross Bau Holding GmbH stellte einige Meter Baustahl zum Fixieren der Stufen zur Verfügung. Der Saarforst steuerte Holz für die Handläufe und Schotter bei.

Ortsvorsteher Ulli Meyer, der sich selbst an einem Tag ein Bild von den Arbeiten vor Ort machte, sorgte für die Stärkung und lud alle zu einem Imbiss und Umtrunk ein.

Im August plant die Feuerwehr St. Ingbert eine Marienandacht am Relief. Die Feier findet am Sonntag, 4.8.2019, um 15:00 Uhr statt. Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.

Das Marienrelief erreicht man am besten vom Waldparkplatz zwischen Sengscheid und Reichenbrunn. Von hier aus führt ein Weg in Richtung Betzental. Auf diesem Weg geht es rechts ab zu dem Marienrelief. Ein Wegweiser zeigt den Weg.

Flüchtiger Ford Focus gesucht

Die Polizei Saarlouis teilt mit:

Nalbach-Körprich. Am vergangenen Wochenende, 05.07.-08.07.2019, ereignete sich auf dem Parkplatz der Miachaels Sporthalle, 66809 Nalbach-Körprich, Pastor-Woll-Weg, ein Verkehrsunfall. Der Führer eines Pkw beschädigte hierbei die Außenfassade der Sporthalle und entfernte sich anschließend von der Unfallörtlichkeit. An der Außenfassade entstand erheblicher Sachschaden. An der Unfallstelle konnten Fahrzeugteile des flüchtigen Pkw sichergestellt werden. Hiernach handelt es sich bei dem flüchtigen Pkw um einen Ford Focus der 1 Reihe, Baujahr zwischen 1998-2005.

Das Fahrzeug müsste im Frontbereich erheblich beschädigt sein. Wer kann Angaben zum flüchtigen Pkw oder zu dessen Fahrzeugführer machen. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Saarlouis unter der Telefonnummer 06831/9010.

Homburg: Neue Auflage des Gewerbeflächenverzeichnisses liegt vor

Wirtschaftsförderung präsentiert Neuauflage

Unternehmen, die sich in Homburg ansiedeln oder expandieren möchten, haben schon seit Jahren die Möglichkeit, sich auf der Homepage der Stadt tagesaktuell zu informieren, wo und welche Grundstücks- und Gewerbeflächen in Homburg zu kaufen, zu mieten oder zu pachten sind. Die Druckfassung des Gewerbeflächenverzeichnisses wird halbjährlich durch die städtische Wirtschaftsförderung aktualisiert.

„Ich freue mich, die nunmehr 31. Auflage unseres bewährten Gewerbeflächenverzeichnisses präsentieren zu können, um so den Interessenten auch auf Papier einen Überblick über freie Grundstücke, Hallen, Lager, Ladenlokale, Büro- und Praxisräume bieten zu können“, so Dagmar Pfeiffer, Wirtschaftsförderin der Kreisstadt Homburg. 

Die Neuauflage, Stand Juni 2019 ist bei der Wirtschaftsförderung Tel.: 06841/101-409 sowie an der Information im Rathaus erhältlich. Die nächste Druckausgabe ist für Dezember 2019 geplant.

FC Homburg bezwingt den FCK klar mit 3:1

Vor einer Kulisse von gut 2500 Zuschauern traf der FC 08 Homburg heute auf den 1. FC Kaiserslautern. Während die Homburger noch zweieinhalb Wochen bis zum Start der Regionalligarunde Zeit haben, müssen die Lauterer bereits am Samstag nächster Woche zuhause gegen Unterhaching ran.

Umso überraschender, dass es die Homburger waren, die von Beginn an das Heft in die Hand nahmen. Gerade aus dem kräftezehrenden Trainingslager zurückgekehrt, legten die Grün-weißen los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach 3. Minuten durch Patrick Dulleck in Führung. Wer nun dachte, die Mannschaft von Sascha Hildmann würde sich gegen den Powerfußball der Saarpfälzer wehren, der sah sich enttäuscht. Denn die Luginger-Mann blieben dran und kamen in der 15. Minute durch Kapitän Christian Telch zum 2:0. Mit von der Partie waren übrigens die beiden Neuzugänge der Homburger, Jannik Sommer und Marcel Carl, die sich gut in das Offensivgefüge einpassten. Der agile Thomas Steinherr erhöhte kurz der vor Halbzeit sogar auf 3:0.

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Das ließ das Lauterer Urgestein Gerry Ehrmann zur Halbzeit nur noch mit dem Kopfschütteln. Deutlich sauer gefahren beschäftigte er sich in der Halbzeitpause mit seinem Schützling Avdo Spahic. Auch Sascha Hildmann dürfte in der Halbzeitpause mächtig Gas gegeben haben, denn sein Team ging nach dem Wiederanpfiff mit sichtlich mehr Drive in die Partie und verkürzte in der 51. Minute durch Timmy Thiele zum 1:3. Mehr brachten die Roten allerdings nicht mehr zustande. Stattdessen konnten sie froh sein, dass der insgesamt nicht überzeugend leitende Schiedsrichter auch ein Foul von Spahic an Theisen im 16er übersah, sonst wäre die Niederlage am Ende noch höher ausgefallen.

Fazit: Die Homburger haben ein Ausrufezeichnen gesetzt! Jürgen Luginger hat seine Mannschaft offensichtlich in allen Bereichen verstärkt und dürfte von Beginn an vorne dabei sein in der Regionalliga Südwest.

Sehen Sie auch unsere Videointerviews mit Marcel Carl und Jürgen Luginger:

SVE: Testspiel am Samstag gegen den FC Swift Hesperingen

Das für den kommenden Samstag, 13. Juli, geplante Testspiel der SV Elversberg wird gegen den FC Swift Hesperingen ausgetragen. Die Partie beginnt um 16.00 Uhr auf der Sportanlage Christianenberg in Wadern. 

Der FC Swift Hesperingen geht in der Ehrenpromotion, der 2. Luxemburgischen Liga, an den Start. Mit Tabellenplatz drei konnte sich der Verein am Ende der vergangenen Saison für die Aufstiegsrelegation zur BGL Ligue qualifizieren, unterlag im Entscheidungsspiel gegen US Hostert allerdings mit 0:2. In der bevorstehenden Saison 2019/2020 gehört Hesperingen erneut zu den Aufstiegsfavoriten. 

Die weitere Sommer-Vorbereitung 2019 im Überblick*:

• Samstag, 13.07.: Testspiel FC Swift Hesperingen (16.00 Uhr, in Wadern)

• Dienstag, 16.07.: Testspiel Alemannia Aachen (18.30 Uhr, in Gondenbrett)

• Samstag, 20.07.: Saisoneröffnung/Testspiel Borussia Mönchengladbach II (14.00 Uhr, URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde)

• Wochenende 27./28.07.: Saison-Start Regionalliga Südwest*Ergänzungen/Änderungen werden mitgeteilt 

Bürgermeister Ralf Latz weist Untreue-Vorwürfe als haltlos zurück

Ralf Latz hat die gegen ihn heute veröffentlichten, anonym erhobenen Untreue-Vorwürfe zurückgewiesen. Der Bürgermeister erklärt hierzu: „Es ist zu keinem Zeitpunkt städtisches Geld in das in Rede stehende Projekt geflossen, daher ist der Vorwurf der Untreue haltlos. Ich werde die Ermittlungen in der Sache unterstützen und bin zuversichtlich, die Vorwürfe vollumfänglich entkräften zu können.“

Verdorrende Landschaften! …und das Saarland hat ein Wahrnehmungsproblem

Kaum ein Monat vergeht, in dem keine bundesweite Statistik erscheint, in der das Saarland nicht abschmiert. In diesen Wochen aber kommt es geballt:

Der „Prognos-Zukunftsatlas 2019“ erschien am 5. Juli 2019. Er ermittelt die Zukunftschancen und -risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Maßgeblich für die Bewertung sind Daten zu Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation, Wohlstand und Sozialer Lage. Einige Ergebnisse: Die Bevölkerung in Deutschland ist im Zeitraum 2011 bis 2017 um 3,1 % gestiegen, im Saarland aber gesunken. Bei der Beschäftigung verzeichneten die Bundesländer Thüringen (+2,5 %), Sachsen-Anhalt (+2,9 %) und das Saarland (+3,2 %) die geringsten Zuwächse. Der Bundesschnitt lag bei 6,8% Beschäftigungswachstum. Bei den Zukunftschancen werden dem Kreis Neunkirchen „hohe Risiken“ konstatiert, dem Kreis Merzig-Wadern und dem Regionalverband Saarbrücken „leichte Risiken“, die übrigen Kreise weisen allenfalls ein ausgeglichenes Verhältnis von Chancen und Risiken auf. Keinem der Kreise werden auch nur „leichte Chancen“ oder gar hohe, sehr hohe oder „beste Chancen“ zugesprochen. Mehr hier: https://www.prognos.com/publikationen/zukunftsatlas-r-regionen/zukunftsatlas-2019/

Der „Kommunale Finanzreport“ der Bertelsmann-Stiftung wurde am 9. Juli veröffentlicht. Er untersucht alle zwei Jahre die Finanzentwicklung von 397 kreisfreien Städten und Landkreisen in Deutschland. Der Report stellt fest, dass keiner der Kreise im Saarland den Bundesdurchschnitt im Steueraufkommen erreicht und vier der sechs Kreise und kreisfreien Städte des Saarlandes 2017 im schwächsten Viertel aller Kommunen in der Bundesrepublik lagen. Besserung sei nicht in Sicht, im Gegenteil: „Der Rückstand zu den bundesweiten Wachstumszentren hat sich vergrößert. (…) Bei den Investitionen lagen die saarländischen Kommunen an letzter Stelle und erreichten pro Einwohner nicht einmal ein Drittel des bayerischen Wertes.“ Wer das ganze Bild betrachten will, findet es hier: www.kommunaler-finanzreport.de

Am 10. Juli wird die Bundesregierung den Bericht der Regierungskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vorstellen, der das desaströse Bild des Saarlandes vervollständigen dürfte.

Angesichts dieser Lage ist die Stimmung im Lande erstaunlich ruhig. Das Land hat keine Zukunft, aber Politik und Öffentlichkeit scheinen davon unberührt. Weit und breit kein Krisenstab, keine Initiative zur Industrialisierung, kein Masterplan der Regierung – nichts! Die Kammern schweigen und selbst die Opposition scheint in Urlaub zu sein.

Dieser Tage fühlt sich das Saarland an wie eingeschlafene Füße. Merkt denn keiner was? Oder ist es selbst dafür schon zu spät?

FDP Saar schlägt 5 Punkte-Plan für Kommunen vor

Der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic fordert die Landesregierung auf, weitere Strukturreformen zur Entschuldung der Kommunen umgehend einzuleiten, um deren Zukunft nachhaltig zu sichern. Zudem muss der Bund Mittel für finanzschwache Kommunen bereitstellen und die Kosten für die Aufgaben tragen, die er den Kommunen übertragen hat.

Dazu Luksic:

„Die Situation der saarländischen Kommunen ist besorgniserregend und wird nicht besser, die Kluft wird eher größer. Der bereits heute schlechte finanzielle Zustand der Kommunen im Saarland wird in den kommenden Jahren durch die drohende Autokrise weiter verschärft werden. Der kommunale Finanzreport der Bertelsmann-Stiftung hat deutlich aufgezeigt, dass die geplanten Maßnahmen der Landesregierung nur ein Anfang sind, aber zu kurz greifen. Stattdessen ist eine umfassende Strukturreform notwendig wie sie Tobias Hans zum Amtsantritt mal angekündigt hat. Aus unserer Sicht muss dringend die Zahl der Landkreise im Saarland  reduziert werden. Eine echte Gebiets- und Verwaltungsreform bleibt notwendig, um durch weniger Bürokratiekosten mehr Investitionsmittel zu bekommen. 

Zudem muss der Bund gezielter mehr Mittel für strukturschwache Regionen wie dem Saarland bereitstellen, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu bewerkstelligen. Der morgen präsentierte Bericht der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse zeigt deutlich auf, wo die Probleme liegen, beinhaltet aber kaum Lösungsansätze und vor allem wird nicht mehr Geld bereitgestellt. CDU und SPD müssen hier aber dringend investieren“.

Luksic weiter:

„Die FDP hat einen klaren 5 Punkte-Plan für eine langfristige und nachhaltige Sanierung der Kommunen. Dieser besteht erstens aus der Forderung, dass der Bund wie von der aktuellen Bundesregierung angekündigt die Kommunen bei den Sozialkosten entlasten muss, da dies genau die finanzschwachen Kommunen entlastet. Zweitens bedarf es einer bedingungslos kostendeckenden Entschädigung für Maßnahmen, die die Kommunen von bundes- und landesgesetzlichen Regelungen auferlegt wurden. Als Drittes soll die Möglichkeit freiwilliger Zweckverbände eingerichtet und gefördert werden, in denen ein gemeinsames Schuldenmanagement betrieben werden soll und in die die Kommunen jährlich einen festen Betrag einzahlen. Viertens fordern wir ein Investitionsprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro aus der Neuregelung der Bund-Länder-Finanzen, zur Finanzierung von Investitionen von Ausgaben für Kitas, Schulmodernisierungen oder der Digitalisierung der Verwaltung. Als fünfte Forderung plädieren wir für eine Kommunalreform zur Sicherstellung gleichwertiger wirtschaftlicher Ausgangssituationen. Bei der Fusion oder Neubildung von Gemeinden soll unserer Meinung nach insbesondere darauf geachtet werden, dass strukturschwache mit finanzstarken Kommunen zusammengeführt werden, um eine wirtschaftlich sinnvolle Ausgangssituation nach der Reform zu erzielen. Danach soll sichergestellt werden, dass die Hebesätze und Steuern zum Vollzugspunkt vergleichbar aufgestellt sind. Weiterhin müssen schnellstmöglich Synergien genutzt werden, beispielsweise durch eine Neuordnung der Bauaufsicht im Land.“

Regionalverband: Saar-Grüne fordern Gestaltungswillen statt ideenloses Verwalten

Neue Grünen-Doppelspitze Sandra Steinmetz und Patrick Ginsbach: Regionalversammlung sichtbarer machen und Vertrauen zurückgewinnen

Die Grünen appellieren an die neue Regionalversammlung, die Bremsklotz-Politik der vergangenen Jahre zu überwinden und sich ihrer Verantwortung in wichtigen Zukunftsbereichen zu stellen. Notwendig sei ein klarer Gestaltungswille, so die neue Grünen-Doppelspitze Steinmetz und Ginsbach. Die Zeit des ideenlosen Verwaltens, in der man leichtfertig Probleme und Aufgaben nach unten auf die Kommunen und nach oben aufs Land abdrückte, müsse der Vergangenheit angehören. Die Grünen-Politiker fordern einen Kurswechsel beim Klimaschutz, der Verkehrs- und Bildungspolitik. Der Regionalverband müsse wieder Vertrauen zurückgewinnen und sichtbarer werden. 

„Wir brauchen eine neue politische Kultur im Regionalverband Saarbrücken. In den vergangenen Jahren wurden viel zu oft Probleme nicht angepackt und gelöst, sondern verschleppt bzw. leichtfertig nach unten auf die Städte und Gemeinden oder nach oben auf das Land abgedrückt. Während Lehrerinnen und Lehrer sich mit Brandbriefen verzweifelt an die Öffentlichkeit wandten, junge Menschen freitags für ihre Zukunft auf die Straße gingen oder Radfahrer*innen nachdrücklich für bessere Radfahrbedingungen demonstrierten, duckte sich der Regionalverband Saarbrücken einfach weg, als ginge ihn dies alles nichts an“, sagen Sandra Steinmetz und Patrick Ginsbach. 

Steinmetz (33 Jahre) und Ginsbach (35 Jahre) bilden die neue Doppelspitze der Grünen-Fraktion in der Regionalversammlung, die sich von vier auf sieben Abgeordnete deutlich vergrößert hat. Ginsbach: „Die Menschen haben durch ihre Wahl deutlich gemacht, dass sich auch im Regionalverband etwas grundlegend ändern muss. Wir stellen uns dieser Verantwortung und werden alles dafür tun, die inhaltliche Lücke zu schließen, die SPD und CDU hinterlassen. Die Regionalversammlung muss viel sichtbarer werden. Wir brauchen einen klaren Gestaltungswillen statt ideenloses Verwalten. Nur mit mutigen Entscheidungen und klaren Zielen lösen wir die Herausforderungen der Zukunft und fangen damit auch den breiten Vertrauensverlust auf, den die Kommunalpolitik und auch die Regionalversammlung erlitten hat.“ 

Die Grünen-Politiker fordern deshalb einen klaren Kurswechsel beim Klimaschutz, in der Verkehrs- und Bildungspolitik des Regionalverbandes. Ginsbach: „Wir wollen eine neue Radverkehrspolitik, die nicht nur wie bisher touristisch denkt, sondern den Alltagsradverkehr in den Fokus nimmt. Notwendig sind etwa Radschnellwege aus dem Umland nach Saarbrücken.“ Klimaschutz brauche zudem konkrete Taten. „Wir wollen mit Nachdruck auf eine Klimakonferenz im Saarbrücker Schloss mit allen relevanten Playern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Regionalverband pochen.“  

In der Bildungspolitik müsse sich der Regionalverband Saarbrücken den Herausforderungen aus dem Ganztagsschulbetrieb, der Inklusion und der Integration von Schülerinnen und Schülern aus Flüchtlingsfamilien endlich stellen. Steinmetz: „Der stunden- oder tageweise Einsatz von Schoolworkerinnen und Schoolworkern erweist sich aus zeitlicher, wie auch aus fachlicher Perspektive als völlig unzureichend. Wer diese Fakten ausblendet, raubt Zukunftschancen von Schülerinnen und Schülern. Wir brauchen endlich mindestens eine feste Schulsozialarbeiterstelle an jeder weiterführenden Schule.“

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