Ein Beitrag von Horst Fried.
INGO: Hallo, Christoph Salzmann, als Vorsitzender des Rockförderverein und Mit-Organisator der Rockbühne beim Stadtfest läuft die Planung auf das Ingobertusfest wohl auf Hochtouren. Wie ist der momentane Stand?
Salzmann: Wir sind da ein eingespieltes Team im Verein, so dass es nach den vielen aktiven Jahren ohne große Hektik zugeht. Das Lineup der Bühne steht, so dass wir uns aktuell noch um Getränkebestellungen, die Einteilung der Helfer und andere Besorgungen kümmern.
INGO: Wie groß ist die Vorlaufzeit, das L:ineup stand ja schon an Ostern, braucht ihr da so eine Art Planungssicherheit oder gibt es noch Platz für spontane Gigs?
Salzmann: Wir sind immer bemüht das Lineup möglichst früh am Start zu haben, damit für Bands wie auch für uns selbst eine gewisse Sicherheit gegeben ist. Spontane Spielzeiten gibt es eigentlich nicht, außer es fällt kurzfristig eine Band aus. Dann geben wir den Bands denen wir absagen mussten die Chance nachzurücken.
INGO: Ändert sich die Planung von Jahr zu Jahr, kann man es überhaupt noch mit den Anfängen 1995 vergleichen?
Salzmann: Seit den Anfängen haben sich natürlich schon ein paar Sachen geändert, aber der Ablauf und der Spirit zur Bandplanung ist der Gleiche geblieben: Bands aus St. Ingbert und der Region die Möglichkeit zu bieten stressfrei in professionellem Rahmen aufzutreten.
INGO: Gibt es Bands, die immer wieder spielen oder vom Publikum sogar gewünscht werden? Wie sieht es mit Gastauftritten von auswärtigen Bands, die eine Beziehung zu St. Ingbert (z.B. durch ein Band-Mitglied) haben, aus?
Salzmann: Gerade unsere „Vereinsbands“, d.h. Bands von Mitgliedern des Rockfördervereins, spielen über die Jahre schon regelmäßig. Allerdings in der Regel immer jeweils mit wenigstens einem Jahr Unterbrechung, damit wir anderen (Nachwuchs-)Bands genügend Spielzeit bieten können und es abwechslungsreich bleibt. Wir bevorzugen natürlich Bands aus St. Ingbert, aber es spielen/spielten auch Bands aus dem ganzen Saarland und darüber hinaus. Publikumswünsche hinsichtlich Bands gab es eigentlich noch nie – außer nicht ganz ernstzunehmende, bierselig ab ca 1.00 Uhr Nachts.
INGO: Ihr wollt ja auch Spielmöglichkeiten bei anderen lokalen Events bieten, steht da in nächster Zeit was an?
Salzmann: Bisher haben wir für dieses Jahr noch keine weiteren konkreten Veranstaltungen geplant. Aber vielleicht kommt da noch was im Herbst/Winter.
INGO: Wie ist die Probenraum-Lage, haben die einheimischen Bands da genügend und ausreichend Möglichkeiten? Könnt ihr da was vermitteln?
Salzmann: Die Lage ist eigentlich überall in der Region ziemlich schwierig, auch weil gute Räume in der Regel nicht so schnell wieder aufgegeben werden. Als Verein können wir da leider auch nicht helfen bzw. nicht mehr, als wir es als Musiker untereinander eh tun.
INGO: Noch eine persönliche Frage, Du bist jetzt 20 Jahre dabei, gibt es da in nächster Zeit eine Änderung? Ist der Rockförderverein personell dauerhaft gut aufgestellt, engagiert sich der „Nachwuchs“ genügend?
Salzmann: Naja, das stimmt so nicht ganz. Ich war zwar seit den Anfängen vor und später auch mit Band auf der Bühne zu finden, bin allerdings „erst“ seit ca. 10 Jahren als Vorsitzender aktiv. Neue Bands und Vereinsmitglieder, die auch Lust haben sich zu engagieren sind immer willkommen und in den letzten Jahren leider Mangelware. Wer Interesse hat, also einfach mal melden: webmaster@rock-igb.de
Vielen Dank für das Interview und ein stressfreies, amüsantes Ingobertusferst wünscht der „INGO“