Montag, September 16, 2024
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OB Britz: „Wir brauchen mehr Polizisten auf der Straße – Mehr Videoüberwachung alleine ist unzureichend“

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Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat den von Innenminister Klaus Bouillon angekündigten Ausbau der Videoüberwachung als alleinige Maßnahme als unzureichend bezeichnet.

„Die drängenden Sicherheitsthemen in der Landeshauptstadt sind alleine mit mehr Videoüberwachung nicht erledigt. Wer den Menschen weismachen möchte, mehr Videoüberwachung sei das Allheilmittel zur Steigerung der Sicherheit, betreibt Augenwischerei“, erklärte die Oberbürgermeisterin.

Laut Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland „hängt das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung auch davon ab, dass Polizistinnen und Polizisten präsent sind, Bürger schützen, Straftaten verhindern oder rasch aufklären können. Das ist ein wesentlicher Bestandteil für mehr Lebensqualität in Deutschland.“ Oberbürgermeisterin Britz: „Kameras können Polizistinnen und Polizisten auf der Straße niemals ersetzen.“

Polizeirechtliche Untersuchungen zur Videoüberwachung belegen, dass diese keinen Beitrag zur Reduzierung der Anzahl von Straftaten leisten kann. Diese werden höchstens örtlich verlagert. „Wenn jetzt an zwei Stellen mit Video überwacht wird, sind die Kriminellen ja nicht weg, sie sind nur woanders. Auf eine Verlagerung von Kriminalitätsschwerpunkten können nur Polizisten kurzfristig und angemessen reagieren, feste installierte Kameras schaffen das nicht“, sagte Charlotte Britz. Wenn Videoüberwachung ausgeweitet wird, sei es darüber hinaus unabdingbar, rechtliche Fragen, Fragen des Datenschutzes und die Wirkung auf die Bürger vorab hinreichend zu klären.

Saarbrücken mit seinen rund 180.000 Einwohnern ist in der Saar­Pfalz­Region neben Trier die einzige Großstadt. „Alle typisch großstädtischen Probleme wie etwa eine ausgeprägte Drogenszene, aggressives und organisiertes Betteln oder eine hohe Zahl von Kaufhaus­ und Trickdiebstählen gehören leider auch zum Bild von Saarbrücken“, erörterte Britz. Von den rund 75.000 Straftaten im Jahr im Saarland entfalle ein knappes Drittel auf Saarbrücken. Die Kriminalitätsbelastung liege damit deutlich über dem Landesschnitt.

Britz: „Wir haben in Saarbrücken einen besonderen Bedarf an Kräften der Vollzugspolizei, um Ängsten im öffentlichen Raum entgegen zu wirken und Störungen früh und konsequent zu begegnen.“ Gleichzeitig werden aufgrund des Personalabbaus in der Polizei Dienststellen in Saarbrücken nachts geschlossen. „Die Schließung von Dienststellen wie Alt-Saarbrücken und Brebach zur Nachtzeit darf nicht zum Personalabbau der Polizei in Saarbrücken genutzt werden. Frei gewordenes Personal muss an anderer Stelle in der Stadt zur Verfügung stehen. Ebenso ist vor dem Hintergrund der Einsatzlagen und Kriminalitätsentwicklung eine Reduzierung der Streifen, die von Burbach und St. Johann aus ihren Dienst verrichten, nicht akzeptabel“, sagte die Oberbürgermeisterin.

Immer wenn die Polizei gemeinsam mit der Landeshauptstadt oder den Sozialverbänden vertrauensvoll zusammenarbeite, entstünden gute Ergebnisse. Ein Beispiel sei die Eindämmung der Straßenprostitution gewesen. Diese Zusammenarbeit müsse ausgebaut werden, dazu seien aber vor allem Polizeibeamte vor Ort notwendig.

Britz abschließend: „Meinen Vorschlag einer intensiveren Sicherheitspartnerschaft von Polizei und Stadt in Saarbrücken hat Innenminister Klaus Bouillon öffentlich begrüßt. Auf den von mir deshalb bei Klaus Bouillon mehrfach angefragten persönlichen Gesprächstermin, in dem es ausdrücklich um mehr als Videoüberwachung gehen soll, warte ich bis heute. Es wächst in mir langsam der Eindruck, dass der Innenminister nicht an einem Gespräch interessiert ist, in dem wir offen und ehrlich über die Sicherheitslage in der Landeshauptstadt sprechen. Ich erwarte hier eine baldige Reaktion des Innenministers und ein persönliches Gespräch.“

Gedenkfeiern in Dudweiler zum Volkstrauertag am 13. November

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Der Stadtbezirk Dudweiler, beteiligte Vereine aus Dudweiler, Herrensohr, Jägersfreude und Scheidt gestalten gemeinsam die folgenden Gedenkfeiern zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November.

 

  • 10 Uhr: Kranzniederlegung durch die „AG der Kriegsteilnehmer und Kriegsopferverbände im Stadtbezirk Dudweiler“ auf dem Ehrenfeld, Friedhof Dudweiler
  • 10.30 Uhr: Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Dudweiler, Ehrenmal Saarbrücker Straße/Fußgängerzone
  • 11.30 Uhr: Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Scheidt, Friedhof Scheidt
  • 11.30 Uhr: Gemeinsame Gedenkfeier Jägersfreude und Herrensohr zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Herrensohr
  • 12 Uhr: Stille Kranzniederlegung am Ehrenmal in Jägersfreude, Hauptstraße

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.

Stadtbibliothek zeigt ab 9. November Albert Weisgerber-Ausstellung

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Die Saarbrücker Stadtbibliothek zeigt ab Mittwoch, 9. November, rund 500 Exponate des St. Ingberter Künstlers Albert Weisgerber. 

Ausgestellt werden Karikaturen, Druckgrafiken und Gemäldereproduktionen aus der Zeitschrift „Jugend – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“. Die Karikaturen spiegeln das politische und gesellschaftliche Geschehen vor dem Ersten Weltkrieg und damit eher eine unbekannte Seite Weisgerbers, der unter anderem mit den Schriftstellern Erich Mühsam und Frank Wedekind befreundet war.

Die Ausstellung wird am Dienstag, 8. November, 18 Uhr, von Thomas Brück, Dezernent für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Umwelt, eröffnet. Daran schließt sich ein einführender Vortrag von Karl Lambert an.

Die Exponate, die sich auf 40 Bildtafeln verteilen, wurden von dem Ehepaar Hiltrud und Karl Lambert über Jahre hinweg gesammelt. Anlässlich des 100. Todestages von Albert Weisgerber konnte die Sammlung 2015 in St. Ingbert zum ersten Mal präsentiert werden.

Besucherinnen und Besucher können sich die Ausstellung bis Samstag, 14. Januar, zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek anschauen: dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Der Eintritt ist frei, der Zugang barrierefrei.

Hintergrund

Albert Weisgerber, 1878 in St. Ingbert geboren und aufgewachsen, gehörte zu den großen künstlerischen Talenten zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die den Weg in die Moderne wiesen. Bekannt wurde er vor dem Ersten Weltkrieg vor allem als Gründungsmitglied und erster Präsident der Künstlervereinigung Neue Münchner Secession. In München, wo er studierte und den größten Teil seines Lebens verbrachte, fand Weisgerber seine zweite Heimat. 1915 fiel er mit 37 Jahren als Leutnant und Kompanieführer bei Fromelles in Flandern.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.stadtbibliothek.saarbruecken.de.

Ein Reformwerk mit weitreichenden Folgen

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Der 1. Januar 1974 ist ein historisches Datum in der Geschichte des Saarlandes. An diesem Tag trat die Gebiets- und Verwaltungsreform in Kraft, die die Grenzen der saarländischen Gemeinden und Landkreise neu festlegte.

Die Stadt St. ingbert konnte sich dabei die Gemeinden Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach und Rentrisch einverleiben aber musste Schnappach an Sulzbach abtreten.

Gleichzeitig erhielt die Stadt St. Ingbert, die dadurch auf rund 45.000 Einwohner anwuchs, den Status einer mit mehr „Souverä-

nität“ ausgestattenten Mittelstadt. Über die Vor- und Nachteile dieses epochalen Reformwerkes wurde im Vorfeld sehr kontrovers diskutiert. Die Bürgerinnen und Bürger der bis dahin selbständigen und wirtschaftlich sehr erfolgreichen Gemeinde Rohrbach trieb dieses Reformwerk sogar auf die Barrikaden.

In St. Ingbert hielt sich die Begeisterung über den plötzlichen Zuwachs an Einwohnern in Grenzen, weil der durch den Verlust des

Kreissitzes teuer erkauft wurde.

Der Kreis St. Ingbert, zu dem bis dahin der gesamte Bliesgau gehört hatte, wurde im Rahmen dieser Gebiets- und Verwaltungsreform dem neu geschaffenen Saarpfalz-Kreis zugeordnet, einem Zusammenschluss der früheren Kreise Homburg und St. Ingbert.

Die neue Verwaltung des Saarpfalz-Kreises wurde der Stadt Homburg zugesprochen.

St. Ingbert konnte nach dem 1. Januar 1974 zwar mit dem Titel „Mittelstadt“ glänzen, verlor aber gleichzeitig seine Zuständigkeit für den Bliesgau, was sich dann im Laufe der folgenden Jahre als sehr nachteilig erweisen sollte.

Durch die Aufgabe des Kreissitzes verlor die Stadt St. Ingbert nämlich ein wichtiges Bindeglied zum Bliesgau. Sie musste eine Reihe von Ämtern abgeben, die vorher für zahlreiche Einkaufspendler aus dem Bliesgau gesorgt hatten.

St. Ingbert verlor dadurch in den folgenden Jahren etwa 9.000 Einkaufspendler, während Homburg im gleichen Zeitraum einen Zugewinn von etwa 12.000 auswärtigen Kunden verzeichnen konnte.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam die seit 1969 in St. Ingbert ansässige „Kaufhalle“, die innerhalb weniger Jahre einen großen Teil ihrer Kunden verlor, was schließlich zur Schließung der Kaufhalle geführt hat.

Die Zahl der Genehmigungen im Wohnungsbau nimmt weiter zu

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Die Nachfrage nach Wohnraum nimmt weiter zu. Im Saarland haben die Bauaufsichtsbehörden von Januar bis September 2016 die Errichtung von 849 neuen Wohngebäuden bewilligt. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes waren dies 244 Genehmigungen oder 40,3 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die Zahl der dabei geplanten Wohnungen stieg um 41,9 Prozent auf 1 551.
Von den 849 Genehmigungen entfielen 699 auf Einfamilienhäuser und 69 auf Wohngebäude mit zwei Wohnungen. Die restlichen 81 Gebäude sind Mehrfamilienhäuser. Mit 837 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern wurde das Vergleichsergebnis des Vorjahres um 40,4 Prozent übertroffen. Bei den Mehrfamilienhäusern erhöhte sich die Wohnungsanzahl um 43,7 Prozent auf 714.

Für eine durchschnittlich große Wohnung von 121 Quadratmetern waren Baukosten in Höhe von 196 300 Euro zu veranschlagen. Der Neubau eines Einfamilienhauses schlägt im Durchschnitt mit 273 000 Euro zu Buche. Allerdings stehen dann 160 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

92 Prozent der Bauantragsteller sind private Haushalte. Sie planen Bauinvestitionen in Höhe von 242 Mio. Euro. Weitere 62 Mio. Euro werden von Unternehmen und der öffentlichen Hand in den Wohnungsbau investiert.

Wenn Weihnachtsbäume Räder bekommen …

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Was gibt es zu Weihnachten  Schöneres als einen Tannenbaum zu Hause?

Für ältere Menschen oder Menschen mit einer Behinderung ist dies oft mit Hindernissen verbunden.

Diese Aufgabe möchten Mitarbeiter des Paritätischen Servicecenter für Vermittlung (PSV) und SAP  Ihnen gerne abnehmen: In Kooperation werden kleine, liebevoll geschmückte Tannenbäume verschenkt!

Die SAP spendet in diesem Jahr 25 Tannenbäume inklusive  Schmuck und Lichterketten. Die Mitarbeiter von SAP werden die Tannenbäume schmücken und gemeinsam mit Mitarbeitern des Paritätischen Servicecenter für Vermittlung ausliefern. Sogar die Kinder der Mitarbeiter/-innen werden aktiv und bemalen die Weihnachtskarten, die als kleiner Gruß am Bäumchen zu finden sind.

Interessenten erhalten einen Wunschzettel, der bis spätestens 30.11.2016 zurück gesandt werden muss. Die Auslieferung der Bäume findet am 15. oder 16.12.2015 statt. Im Januar werden die Bäume wieder  abgeholt und zum Wildpark Saarbrücken gebracht.

Sollten mehr als 25 Menschen sich einen Baum wünschen, entscheidet das Losverfahren.

Sie möchten einen Weihnachtsbaum auf Rädern oder möchten einen Menschen vorschlagen, der sich selbst keinen Weihnachtsbaum leisten kann?

Wunschzettel erhalten Sie unter folgender Adresse:

Paritätisches Servicecenter für Vermittlung (PSV)

Telefon: 0681-3885-270 ▪ Fax: 0681-3885-294

Email: freiwilligendienste@paritaetischer-service.de

Homepage: http://www.paritaetischer-service.de

 

DER KREBS UND DIE PSYCHE

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– ein Fachbeitrag von Vera Oberheim – 

 

„Krebs“, immer wieder werden die Menschen mit diesem Wort, das in jedem von uns Angst auslöst, konfrontiert.

Man hat den Eindruck es gibt kaum jemanden, der nicht schon einmal in seinem Leben mit diesem Thema zu tun hatte. Sei es im Freundeskreis, in der Familie oder bei sich selbst, und wenn es auch nur darum ging, eine Vorsorgeuntersuchung zu machen.

Das Thema ist immer präsent !!!

Täglich gibt es neue Erkenntnisse, die erklären sollen, warum die Häufigkeit solcher Krankheitsfälle so rasant zu nimmt.

Forscher und Mediziner sind täglich auf der Suche nach einer plausiblen Erklärung für dieses Phänomen und sind ständig darum bemüht, neue, noch wirksamere Medikamente gegen den Krebs zu entwickeln.

In diesen Überlegungen geht es in aller Regel, um Dinge, die von außen auf uns einwirken, Umweltfaktoren, Giftstoffe etc.

Aber was geschieht in unserem Innern, in unserer Seele. Kann sie den täglichen Anforderungen entsprechen, dem Druck von außen standhalten, mit dem Tempo der heutigen Zeit mit gehen ?

Fühlen wir uns stabil und gelassen oder eher gestresst und entwurzelt ???

Diese Fragen führen uns zu unserem Innern, dazu wie es unseren Zellen geht.

Stress in jeglicher Hinsicht schädigt unsere Zellen, ihre Widerstandsfähigkeit geht verloren, unser Immunsystem wird schwach und kann seine Arbeit als Schutzschild des Körpers nicht mehr zu voller Zufriedenheit erledigen.

Zellen oder auch Mikroorganismen, die dem Körper gefährlich werden, können nicht mehr vernichtet werden.

Aus diesen Gründen ist eine ausgeglichene emotionale Gefühlslage eine sehr wirksame Vorbeugung gegen Krankheit.

Wenn Sie das Gefühl haben aus dem seelischen Gleichgewicht gekommen zu sein, warten Sie nicht ab, sondern steuern Sie gleich dagegen an. Holen Sie sich Hilfe, damit keine Krankheit die Chance bekommt,sich Ihrer Schwäche zu bedienen, um sich bei Ihnen ein zu nisten !!!

Ist nun eine Krebserkrankung aufgetreten, ist es nicht nur wichtig den Körper mit den neuen sehr wirksamen Medikamenten zu behandeln, es ist ebenso wichtig die Seele mit zu betreuen, denn der Mensch ist in seiner Ganzheit eine Verbindung von Körper und Seele. Nur gemeinsam kann der Weg zur Genesung beschritten werden.

Eine Krebstherapie ist ein Prozess über einen längeren Zeitraum, der den Patienten viel Kraft und Energie kostet, viele ungeklärte Fragen tauchen auf, Begleitung und Unterstützung während dieser Zeit, zeigt sich als sehr entlastend und fördert die laufenden medizinischen Therapien.

Falls Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden, begleite und berate ich Sie gerne. Es gibt viele Möglichkeiten, die Ihnen Entlastung bringen können und Ihre Lebensqualität anheben.

Einen Anker zu werfen bei stürmischer See, bringt Ruhe und Vertrauen !!!

Bis zum nächsten Mal, um die Weihnachtszeit und einem Thema, auf das Sie sich jetzt schon freuen dürfen.

 

Ausstellung: Angewandte Kunst

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Ausstellung: Angewandte Kunst 

 

 

Ab dem 20. November sind in der Sulzbacher Galerie in der AULA außergewöhnliche Kunstobjekte zu sehen. Der Kunstverein und die Stadt Sulzbach haben zur Ausstellung „Angewandte Kunst“ vier Künstler eingeladen, die mit unterschiedlichen Materialien arbeiten: Benedikt Bohlinger, Mecki Ganster, Birgitta Hüttermann und Doris Tabillion. 

Die Gemeinschaftsausstellung „Angewandte Kunst“ gibt einen überraschenden Einblick in kreative Produkte, die entstehen, wenn Handwerkskunst und künstlerisch-gestalterisches Können zusammenfinden. Der Kunstverein hat in Kooperation mit der Stadt vier saarländische Meister ihres Fachs nach Sulzbach eingeladen, um ihre künstlerisch und qualitativ hochwertige Gestaltungsarbeit zu präsentieren.

So zeigt Bendedikt Maria Bohlinger (Ben), Schreinermeister aus Marpingen, seine wundersamen, gedrechselten Schalen und Gefäße, die ihresgleichen suchen. Aus frischem Ahornholz gedrechselt, anschließend in allen Farben des Regenbogens gefärbt und mit lebensmittelechten Lacken fixiert, kommen sie so filigran und elegant einher, dass sie von gewöhnlichen Holzobjekten meilenweit entfernt sind. Ihnen zur Seite gesellen sich die textilen Wandobjekte von Birgitta Hüttermann aus Homburg, die ebenfalls eine ganz eigenständige Ästhetik beinhalten. Denn bei ihr wird der Stoff zum Träger von Strukturen, die durch Wachs und Farbe gebildet wurden. Sie ordnet einzelne, sich variierend wiederholende Elemente zu beeindruckenden Wandobjekten, die marmorierten Gestein mitunter sehr ähnlich sind.

Mit Textilien arbeitet auch die Wadgasser Künstlerin und Galeristin Mecki Ganster, wenn sie ihre originellen Taschenobjekte herstellt. Dabei greift sie auf viele unterschiedliche Materialien zurück und integriert auch gerne selbst gedichtete Reime, die den Werken Humor und Leichtigkeit verleihen. Die St.Ingberter Keramikerin und Malerin Doris Tabillion rundet den Reigen der Ausstellenden ab. Sie präsentiert einige ihrer Keramiken, die in unterschiedlichen Brenntechniken gefertigt wurde und durch ihre Farbigkeit und ihre individuelle Formsprache überzeugen. Daneben sind aber auch einige ihrer ausgefallenen Stoffunikate zu sehen, die jederzeit zum farbenprächtigen Schal mutieren können.

Angewandte Kunst – Benedikt Bohlinger, Mecki Ganster, Birgitta Hüttermann und Doris Tabillion. Bis zum 4. Dezember. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage ist am 20. November um 17 Uhr.

Zur Wildschweinplage in Sulzbach-Hühnerfeld

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Ein Gespräch mit Tierärztin Dr. Marion Magdeburg

In den vergangenen Wochen gab es massive Beschwerden aus der Bevölkerung wegen Wildschweinen, die sich offensichtlich rund um die Weiher an der Bergehalde breit gemacht haben. Sogar von Angriffen wurde gesprochen. Die Situation ist schon so weit eskaliert, dass viele Spaziergänger einen großen Bogen um das Gebiet machen, weil sie um ihre Sicherheit fürchten. Spätestens mit Eintritt der Dämmerung übernehmen die Schwarzkittel die Herrschaft am Rande von Hühnerfeld.

Wir fragten die in Sulzbach am Ravanusaplatz ansässige Tierärztin und Jägerin Dr. Marion Magdeburg, was man dagegen tun könne. „Zunächst einmal besitzt der Landeigentümer das Jagdrecht. In der Regel sind die Flächen über Jagdgenossenschaften an Jäger verpachtet.“ sagt sie. Diese üben die Jagd aus.. Allerdings sind ortsnahe Waldrandgebiete in der Regel befriedet – und in Ortschaftsnähe darf aus Sicherheitsgründen keine Jagd stattfinden. Normalerweise geht von den Wildschweinen aber keine Gefahr aus. „Lediglich Jungkeiler sind schon einmal etwas forscherund führende Bachen haben wegen ihrer Frischlinge einen ausgeprägten Schutztrieb.“ Die bekannten Fälle, in denen es zu Angriffen kam, sind meist auf mitgeführte oder von der Leine gelassene Hunde zurückzuführen, durch die sich die Wildschweine angegriffen fühlen. Oder ein Tier fühlt sich in die Enge getrieben und reagiert deshalb aggressiv.

„Wildschweine sind sehr intelligente Tiere.“ sagt Dr. Marion Magdeburg, „Sie haben keine natürlichen

Feinde und durch den Klimawandel – es gibt ja keine wirklich kalten Winter mehr – steigen die Überlebensraten enorm an.. Zudem steht massig Nahrung zur Verfügung (Eichelmast, Maisanbau).“ Die Förster und Jagdpächter kommen einfach nicht mehr hinterher: „Ein Schwein gebärt pro Wurf 6 bis 10 Frischlinge und dies im Durchschnitt 1,5 Mal im Jahr.“ In einer Rotte findet man bis zu 30-40 Schweinen – aussichtlos für jeden noch so aktiven Jäger, der Situation Herr zu werden. Hinzu kommt, dass die Tiere so intelligent sind, dass sie sich die Orte merken, wo gejagt wird und damit Gefahr droht und diese meiden. Wie kann der Privatmann also sein Grundstück schützen? „Am besten hilft ein massiver Stahlzaun, der noch einen halben Meter unter der Erde verankert wird, damit die Wildschweine ihn nicht untergraben können. Ansonsten? „Man muss sich an die Situation gewöhnen. Auch andere Tierarten vermehren sich, wie beispielsweise der Fuchs oder der Kormoran, während andere, wie z.B. das Rebhuhn oder der Fasan im Saarland leider selten werden..“

Sollte man in die Situation geraten, einer Rotte gegenüber zu stehen, so sollte man sich ruhig und vernünftig verhalten und dezent den Abgang antreten.

 

Wirtschaftstreffen im Salzbrunnenhaus

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Das zwanglose Zusammenkommen von Unternehmern besitzt in Sulzbach eine lange Tradition: Bis ins Jahr 2005 trafen sich Gewerbetreibende am Aschermittwoch auf Einladung von Hermann Loth im Neuweiler Industriegebiet zum Heringsessen. Letzteres spielte bei diesen Events weniger eine Rolle. Es ging viel mehr darum, mit einander ins Gespräch zu kommen und auszulot(h)en, ob man eventuell auch Geschäfts miteinander machen könnte. Diese Tradition, die schon zu vielen entsprechenden Verbindungen geführt hat, ist von Bürgermeister Michael Adam in diesem Jahr wiederbelebt worden. Doch der frühe Zeitpunkt des Treffens am Aschermittwoch – 11 Uhr morgens – war für viele ein Hemmnis gewesen, die Veranstaltung zu besuchen.

Deshalb hatte die Stadtverwaltung zusammen mit den Stadtwerken Sulzbach und der Sparkasse Saarbrücken, nun am 26. Oktober abends eingeladen. Und viele Unternehmer aus Sulzbach waren dabei. Bürgermeister Adam stellte noch einmal die verschiedenen Maßnahmen vor, die er zur Verbesserung der Situation der Sulzbacher Innenstadt eingeleitet hatte, so beispielsweise das Förderprogramm zur Renovierung der Fassaden, was schon einige Male in Anspruch genommen worden ist. Trotzdem verwies er darauf, dass die angestoßenen Maßnahmen nicht zu einem Erfolg von 0 auf 100 führen würden: „In Neunkirchen wurde vor 25 Jahren mit diesem Umstrukturierungsprozeß begonnen.“ Und dieser ist auch dort nach wie vor nicht beendet. Dennoch hat die Stadt einen starken Wandel vollzogen, den man sich sicherlich auch für Sulzbach wünscht.

Nach einem kurzen Grußwort von Hans-Jürgen Lenhard, Leiter des Marktbereichs Privat- und Geschäftskunden Ost der Sparkasse Saarbrücken, wurde das Buffet eröffnet. Und sofort entspannen sich Gespräche an den Stehtischen im Salzbrunnenhaus. Die nächste Veranstaltung der Stadtverwaltung zum Dialog mit den Gewerbetreibenden ist schon fix: Am 13. Dezember um 19 Uhr wird Bürgermeister Adam wiederum im Salzbrunnenhaus umfassend über die geplanten Maßnahmen in der Innenstadt informieren.

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