Dienstag, April 22, 2025
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Ausgabestellen für die gelben Säcke in Homburg – Bezugsmöglichkeiten wurden nicht reduziert

Die Ausgabestellen für die gelben Säcke in Homburg, die durch die Firma Paulus beliefert werden, wurden aufgrund eines Übermittlungsfehlers nicht vollständig an die Stadtverwaltung mitgeteilt. So wurde der Stadtverwaltung Homburg der Eindruck vermittelt, dass sich die Zahl der Ausgabestellen reduziert hätte. Das ist aber nicht der Fall. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen. Hier folgt nun eine Übersicht der Ausgabestellen für die Wertstoffsäcke im Stadtgebiet.

 

Städtischer Baubetriebshof, Am Hochrech 1

 

Rathaus der Stadt, Information im Foyer, Am Forum 5

 

Rondell Apotheke, Eisenbahnstraße 32

 

Schreib- und Papierwaren Rauch, Lindenstraße 4

 

Friseur Dirk Ehlert, Saar-Pfalz-Straße 47

 

Henny´s Geschenklädchen und Floristik, Saar-Pfalz-Straße 67

 

Metzgerei Burgard, Ortsstraße 3

 

Hubertusklause Websweiler, Glockenstraße 15

 

Hornungs Schreibwaren, Blieskasteler Straße 110

 

Birkensiedlung und Sonnenfeld, Herr Günter Müller, Buchenweg 42

 

Bierbrezel, Kaiserlauterer Straße 77

 

Blumen Sorg, Am Schelmenkopf 20

 

Friseur Hair Couture, Heidebruchstraße 1

 

Ludwig Hölcker Groß- und Einzelhandel, Grünewaldstraße 10

 

Salon Eisel, Steinbachstraße 77

 

Darüber hinaus geben der Ortsvorsteher von Homburg-Kirrberg, Manuel Diehl, der Ortsvorsteher von Einöd, Dr. Karl Schuberth, und der Ortsvertrauensmann von Homburg-Schwarzenbach, Manfred Schneider, während ihrer Sprechstunden auf Wunsch gelbe Säcke aus.

Mit „mobisaar“ länger mobil Lotsendienst für den ÖPNV startet im Landkreis Neunkirchen

Für mobilitätseingeschränkte Menschen ist die Fahrt mit Bus und Bahn oft beschwerlich. Hier setzt das Projekt „mobisaar“ an, das einen kostenlosen Lotsen-Begleitservice für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bietet. Aktuell ist die Dienstleistung der mobisaar-Lotsen schon im Regionalverband Saarbrücken und dem Saarpfalz-Kreis verfügbar. Ab dem 6. November 2017 wird es das mobisaar-Angebot auch im Landkreis Neunkirchen geben. Anlässlich dieses Ereignisses hat Landrat Sören Meng am Donnerstag, 19. Oktober 2017, zu einer Pressekonferenz in den Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in Ottweiler eingeladen.

„Mit diesem neuen Service leisten wir einen aktiven Beitrag für ältere, mobilitätseingeschränkte Menschen im Landkreis Neunkirchen. Hier geht es auch um Teilhabe“, so Landrat Sören Meng in seinem Grußwort. Es müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, so Meng weiter, die eine eigenständige Gestaltung des Lebens – auch im Alter – ermöglichen. Dem Thema Mobilität käme dabei eine Schlüsselrolle zu.

Neun Partner arbeiten im Projekt „mobisaar“ zusammen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Saarbahn GmbH koordiniert wird. „Wir möchten ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen in ihrer selbstständigen Mobilität unterstützen“, erklärt Saarbahn-Geschäftsführer Andreas Winter. „Mit dem mobisaar-Angebot bauen wir Zugangs- und Nutzungshemmnisse ab und verbessern das Sicherheitsempfinden bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.“ Bis Frühjahr 2019 soll hierfür ein saarlandweites mobisaar-Angebot geschaffen werden. „Die Ausweitung des mobisaar-Services auf den Landkreis Neunkirchen stellt auf diesem Weg einen wichtigen Meilenstein dar“, so Winter weiter.

Herr Prof. Bieber vom Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) hat mit dem „mobisaar-Konzept“ den Wettbewerb „Innovative Regionen und Kommunen im demografischen Wandel (Innovakomm)“ gewonnen. Bieber, der in mobisaar für das weitere Ausrollen des Services außerhalb des Regionalverbandes Saarbrücken verantwortlich ist, betont, dass es angestrebt wird, mobisaar im Saarland so zu etablieren, dass der Lotsenservice auch nach Projektende im Jahr 2020 angeboten werden kann. „Um mobisaar umzusetzen, brauchen wir viele helfende Hände. Für die Unterstützung der haupt- und ehrenamtlichen Lotsen sind wir sehr dankbar“, so Bieber. 2

Die hauptamtlichen Mobilitätslotsen sind Personen, die mit Unterstützung der Jobcenter diese Aufgabe übernehmen. Im Landkreis Neunkirchen haben im Rahmen des Projektes zehn ehemalige Langzeitarbeitslose einen Arbeitsplatz erhalten, der durch das Jobcenter, das Land und den Landkreis Neunkirchen finanziert wird. Sie sind beim Diakonischen Werk an der Saar beschäftigt.

Das Lotsennetz wird insbesondere in den ländlichen Regionen durch ehrenamtliche Lotsen unterstützt werden müssen. Alle Lotsen, ob haupt- oder ehrenamtlich, werden entsprechend ausgebildet und geschult. Im Landkreis Neunkirchen erfolgt dies sowohl durch die Neunkircher Verkehrs GmbH, als auch die Saarbahn GmbH und weitere Projektpartner. Die Schulungen, die sich in theoretische und praktische Teile gliedern, beschäftigen sich inhaltlich mit dem sicheren Verhalten vor, während und nach der Fahrt, einem Kommunikationstraining sowie Orts- und Tarifkenntnis inklusive Linien- und Streckenkunde.

Der Dienst der mobisaar-Lotsen kann werktags von 8 – 18 Uhr kostenlos in Anspruch genommen werden. Die mobisaar-Lotsen helfen beim Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn und bringen Fahrgäste auf Wunsch auch von der Haustür bis zum Zielort und wieder zurück. Interessierte können den mobisaar-Lotsendienst über die mobisaar-Servicehotline 06898-500 4000, über www.mobisaar.de oder über die mobisaar-App buchen. Alles was benötigt wird, ist ein gültiger Fahrschein.

Nach Beschluss des Kreistages kann der kostenlose mobisaar-Begleitservice ab dem 06.11.2017 im Landkreis Neunkirchen genutzt werden.

Wie Kristina Lemke von LAG Pro Ehrenamt e. V. und Ingrid Wacht, Sozialverband VdK Saarland, betonen, können sich auch ehrenamtliche Helfer im Projekt engagieren. Sie werden von den mobisaar-Projektpartnern LAG Pro Ehrenamt e. V., Sozialverband VdK Saarland sowie der Bahnhofsmission betreut. Und was sollten diese Ehrenamtler mitbringen? „Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, Freude und Interesse am Umgang mit älteren Menschen oder Menschen mit einem Handicap haben“, so Lemke. „Wichtig sei auch ein höfliches Auftreten, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft an Schulungen teilzunehmen“, ergänzt Wacht.

Zum Projekt “mobisaar“

Im Projekt „mobisaar“ setzt sich das Verkehrsunternehmen Saarbahn GmbH gemeinsam mit acht Partnern dafür ein, Menschen bis ins hohe Alter in ihrer selbstständigen Mobilität zu unterstützen. Kernelement ist ein kostenloser Lotsen-Service, der mobilitätseingeschränkten Menschen die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) erleichtert. Derzeit wird der „mobisaar“-Service werktags von 8 bis 18 Uhr im Regionalverband Saarbrücken und dem Saarpfalz-Kreis angeboten. Er kann rechtzeitig vor Fahrtbeginn bequem per Telefon 06898-500 4000, online unter www.mobisaar.de oder App angefordert werden. Benötigt wird ein gültiger Fahrschein. 3

Sukzessive sollen weitere Landkreise in das Projekt einbezogen werden, so dass ab April 2019 ein saarlandweites Angebot vorhanden ist.

Neun Projektpartner arbeiten bei mobisaar zusammen: Die Saarbahn GmbH (Verbundkoordination), das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) e.V., das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, die B2M Software GmbH, der Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH, die Neue Arbeit Saar GmbH, der Sozialverband VdK Saarland e.V., die Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT E. V. und das DIAKONISCHE WERK AN DER SAAR GMBH/Bahnhofsmission.

Weitere Informationen gibt es unter www.mobisaar.de.

Saarbrücken: Jetzt Strauch- und Baumschnitt zur Abholung anmelden

Wer Strauch- und Baumschnitt entsorgen muss, kann diesen am Donnerstag, 26. Oktober, bequem vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) vor der Haustür abholen lassen.

 

Das Schnittgut kann noch bis einschließlich Dienstag, 24. Oktober, unter der Telefonnummer +49 681 905-7311 angemeldet werden und muss am Abholtag in Bündeln am Straßenrand bereit liegen. Der ZKE nimmt keine Säcke und Kartons mit und leert auch keine aus. Wurzeln und Äste mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern können nicht angenommen werden. Die Gebühr beträgt 13 Euro pro Kubikmeter.

 

Bürgerinnen und Bürger können außerdem Hecken-, Baum- und Grünschnitt bei Grünschnitt-Annahmestellen und Wertstoffzentren des ZKE anliefern.

 

Weitere Infos sowie Öffnungszeiten gibt es im Internet unter www.zke-sb.de/gruenschnitt.

St. Ingberter Autoren lesen in der Stadtbücherei

Am Mittwoch, 8. November, um 19.30 Uhr, veranstaltet das St. Ingberter Literaturforum eine Lesung zu dem Buch „St. Ingbert – Literatur einer Stadt“ in der Stadtbücherei St. Ingbert, Kaiserstr. 71.

Das Buch, herausgegeben von Dirk Walter, ist in der Reihe „Sammlung Bücherturm“ des St. Ingberter Röhrig-Verlags erschienen. Es beinhaltet Streiflichter von Karl August Woll bis Martin Bettinger.

 

St. Ingbert ist, wie es scheint, seit rund 150 Jahren eine Art literarisches Biotop. Gibt es doch eine beträchtliche Anzahl von Autorinnen und Autoren, die entweder aus dem Ort stammen oder längere Zeit dort leben. 17 von ihnen sind in dieser Anthologie mit lesenswerten Zeugnissen vertreten, wobei in der Generationenfolge Karl August Woll den Anfang, Martin Bettinger den Abschluss bildet. Mehr als 120 Texte bieten in Hochsprache wie Dialekt alle Varianten dichterischer Formen. Und dies zu den vielfältigsten Themen: der Stadt und ihrer Geschichte, dem Saarland, fernen Weltregionen und allgemein-menschlichen Denk-, Verhaltensweisen und Befindlichkeiten.

Der Herausgeber Dirk Walter war 19 Jahre Lehrer für Deutsch und Geographie am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium sowie Landesfachberater und Landesfachvorsitzender Deutsch. Seit seiner Pensionierung ist er als Redakteur der Vereinszeitschrift „Die neueste Melusine“ tätig.

An diesem Abend werden mehrere Autoren aus ihren Werken lesen: Martin Bettinger, Volker C. Jacoby, Manfred Kelleter, Hans-Guido Klinkner und Albrecht Zutter. Außerdem gibt es eine Bildpräsentation.

 

Das St. Ingberter Literaturforum lädt zu dieser Lesung in die Stadtbücherei St. Ingbert ein. Der Eintritt ist frei.

 

Info: Stadtbücherei St. Ingbert, Tel. 06894/9225 711.

Michael Fink: „Offenbach kommt als Favorit nach Mannheim“

Turbulente Zeiten am Alsenweg: Nach der Beurlaubung von Gerd Dais als Cheftrainer und sportlicher Leiter steht Interimscoach Michael Fink am kommenden Sonntag (14 Uhr) zum ersten Mal in der Regionalliga als Chef an der Seitenlinie. Gegner im heimischen Carl-Benz-Stadion ist das Topteam der Kickers Offenbach. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Patrick Alt. Die Buwe pfiff der 32-jährige Referee in dieser Saison bereits beim 0:2-Auswärtssieg in Walldorf.

„Aufgrund der größeren Verantwortung ist meine neue Rolle schon etwas anderes. Als Co-Trainer stehst du immer ein bisschen im Schatten des Chefcoachs und bist ein Stück weit unantastbar“, erklärt Fink die aktuelle Situation und fügt an: „Jetzt bin ich Cheftrainer und daher auch angreifbar. Es liegt nun an mir allein, die Mannschaft so einzustellen, dass wir die Spiele gewinnen“.

Viel Zeit, um an den vorhandenen Stellschrauben zu drehen, bleibt Fink nicht. „Am Mittwoch hatten wir das Pokalspiel in Walldorf, deswegen stand am Donnerstag für die meisten Spieler nur Regeneration an. Bleiben also nur Freitag und Samstag“. Vor allem im taktischen Bereich wolle der Interimstrainer am ein oder anderen arbeiten. Über allem stehe aber erst einmal, „die Köpfe der Jungs freizubekommen, Motivation und Selbstbewusstsein zu stärken.“ Fink weiter: „Wenn jeder sein hundertprozentiges Leistungspotenzial abruft, werden wir auch wieder als Mannschaft erfolgreich sein. Dann können wir auch gegen den OFC bestehen“.

Laut Fink lägen die Stärken des kommenden Gegners vor allem im vorderen Bereich. „Sie haben bereits sehr viele Tore geschossen und sind in der Offensive sehr flexibel. Die Spieler halten die Positionen nur sehr selten und wechseln ständig untereinander, was sie unberechenbar macht“, sagt er und stellt klar: „Die Kickers kommen auf jeden Fall als Favorit nach Mannheim“. Finks Mannschaft müsse, wie auch schon in den vorangegangenen Spielen, primär auf die eigene Defensive achten. „Wir müssen hinten kompakt stehen und dürfen nur wenig zulassen. Vorne müssen wir Lösungen finden, um zu Torchancen zu kommen“.

Im Topspiel gegen den Tabellenführer werden auch die Fans wieder eine bedeutende Rolle spielen. Fink: „Die Fans sind immer ganz wichtig. Nach dem Spiel in Stuttgart waren sie unzufrieden, was auch verständlich war. Die Erwartungshaltung ist eine ganz andere. Offenbach ist immer ein brisantes Duell, auch zwischen den beiden Fanlagern. Gerade deswegen hoffe ich auf große Unterstützung im Carl-Benz-Stadion“.

Baustellen im Stadtgebiet und außerhalb

Wegen eines Gasrohrbruchs musste die St. Fidelis-Straße in Höhe Anwesen 1 im Kurvenbereich halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird durch eine Lichtsignalanlage geregelt. Die Baustelle dauert voraussichtlich bis Mittwoch, 25. Oktober.

 

Ab sofort bis voraussichtlich Mitte Dezember wird in der Otto-Hahn-Straße die Gas und Wasserversorgung durch die Stadtwerke St. Ingbert erneuert.

Aus diesem Grund muss die Straße abschnittsweise halbseitig gesperrt werden.

 

Ab Montag, 23. Oktober, bis Freitag, 27. Oktober, wird der Gashausanschluss des Anwesens Kaiserstr. 122 erneuert. Dies hat auf die Verkehrsführung in der Kaiserstraße Auswirkungen. Der Verkehr aus Richtung Rohrbach kann an der Ecke Kaiserstraße/ Otto-Toussaint-Straße nur nach rechts in die Otto-Toussaint-Straße abbiegen. Eine Fahrt geradeaus in die Hobelsstraße ist nicht mehr möglich. Eine Umleitung über die Oststraße und Blieskasteler Straße ist ausgeschildert.

 

Ab Dienstag, 24. Oktober, bis Montag, 30. Oktober, werden in der Schlachthoftraße am Bahndamm Baumfällarbeiten durchgeführt. Aus diesem Grund muss eine Fahrspur gesperrt werden. Weiterhin ist der Bürgersteig in diesem Bereich nicht begehbar. Die Fußgänger werden an den Fußgängerlichtsignalanlagen in Höhe Dudweilerstraße und Poststraße auf den gegenüberliegenden Bürgersteig geleitet.

 

Wegen Erkundungsbohrungen in der Lortzingstraße  1 – 3 wird der Bürgersteig ab Montag, 23. Oktober, bis voraussichtlich Anfang Dezember voll gesperrt und die Straße in diesem Bereich halbseitig. Die Fußgänger werden auf den gegenüberliegenden  Bürgersteig geleitet.

 

Ab Mittwoch, 25. Oktober, bis Samstag, 28. Oktober, werden auf der L 112 zwischen St. Ingbert und Elversberg Forstarbeiten durchgeführt. Der Verkehr wird durch eine Lichtsignalanlage geregelt.

Keine Windräder im saarländischen Staatsforst? Ein Interview mit Umweltingenieur Christian Simon.

Noch vor der Landtagswahl im Saarland versprach AKK ( Annegret Kramp-Karrenbauer), die Ministerpräsidentin des Saarlandes, ein Einlenken in den furios umgesetzten, flächendeckenden Ausbauplänen von Windkraftanlagen in den saarländischen Staatsforsten. Dieses Versprechen war zwar an Vorbehalten, wie „alter Waldbestand“ und „Vertrauensschutz für bereits abgeschlossene Verträge“ festgemacht, im Verständnis der Wähler war es aber eine klare Botschaft:

„Es gibt keine weiteren Windkraftanlagen im Staatsforst.“

Diese Botschaft kam an, und die Bürger stimmten für die Weiterführung der großen Koalition.

Heute, nach der Wahl und nach der Ratssitzung der Stadt Wadern, werden die enttäuschten Bürger mit einer überraschenden Wahrheit konfrontiert:

Das Wahlversprechen wurde scheinbar falsch von den Bürgern interpretiert. Die Stadtverwaltung Wadern wies darauf hin, dass die Änderung des Waldgesetzes keine gesetzliche Grundlage für die Nichtgenehmigung des Wenzelsteines als Konzentrationszone für Windkraftanlagen auf dem Gebiete der Stadt Wadern darstellt. (die „windigen“ Wahlkampfzusagen von AKK spielten hier keine Rolle.) Der Stadt Wadern könnte ein Klage wegen Verhinderungsplanung drohen, wenn sie der Windkraft keinen substantiellen Raum verschafft.

Viele Bürger fühlen sich angesichts dieser Entwicklung hintergangen.

Was zählt nun:

Die Zusage der Ministerpräsidentin oder die Rechtsauslegung der Stadt Wadern?

Anlässlich dieser Sitzung des Stadtrates Wadern am 28.09.17 führte SAARNEWS ein Interview mit Christian Simon, der als Gastredner eine detaillierte Beurteilung der Dokumente vornahm, die als Basis für die Abstimmung von der Verwaltung vorgeschlagen wurden.

SAARNEWS:

Herr Simon, Sie sind Umweltingenieur und haben als Gastredner mit viel Detailwissen, zu dem komplexen Genehmigungsprozess von Windkraftanlagen und der Bereitstellung von Konzentrationszonen für Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Stadt Wadern, Stellung genommen. Nennen Sie uns die Punkte, bei denen Sie die größten Probleme oder gar Fehler bei dem Evaluierungsprozess der Verwaltung sehen.

CHRISTIAN SIMON:

Die Verwaltung und der Stadtrat möchten mit der 1. Überarbeitung des sTFNP durch die Ausweisung von Konzentrationszonen die Belastungen für Mensch und Natur auf ein vertretbares Maß beschränken und Rechtssicherheit für die weitere Nutzung der Windenergie im Stadtgebiet schaffen. Ich halte das ausgearbeitete Dokument hierfür nicht geeignet und hätte mir gewünscht, die Stadtverwaltung hätte die verbliebene Zeit genutzt, die seit langem bekannten Lücken zu schließen. Dies ist leider nicht erfolgt.

SAARNEWS:

Sie erwähnten bei ihrer Rede, dass die Dokumente viele Worthülsen enthalten und wenig Inhalte, die mit sauberer Trennschärfe herausgearbeitet wurden. Wie sehen Sie das? Ist das Schlamperei, um schnell fertig zu werden oder werden hier der Bürger und die Stadträte taktisch mit einer Flut von Akten zugemüllt?

CHRISTIAN SIMON:

Ja und nein. Die Materie ist einfach extrem komplex und die Rechtslage wird von der Rechtsprechung überlagert. Das sind zwei unterschiedliche Ebenen. Ich habe die Rechtslage dargestellt und das Fehlen einer Strategischen Umweltprüfung, eines FFH-Screenings sowie eine hinreichende Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Sachverhalte eingefordert.

Die Stadtverwaltung und ihre Berater orientieren sich an der Rechtsprechung, die solche Sachverhalte unter dem Deckmantel des Klimaschutzes vernachlässigt und der von oben verordneten Umweltpolitik das Wort redet. Und die versucht nun einmal, möglichst viele Projekte durchzuboxen, was ich aus vielerlei Hinsicht kritisch sehe.

SAARNEWS:

Wenn man sich den Verlauf der Diskussionen und der Entscheidungen über den Zeitraum der letzten zwei Jahre Revue passieren lässt, gewinnt man den Eindruck, dass die Entscheidung einen Windpark auf dem Wenzelstein zu errichten, schon längst gefallen ist. Man bemüht jetzt nur noch ein aufwendiges Genehmigungsverfahren, um die Bürger ruhig zu stellen. Wie ist Ihre Meinung dazu? Wurde das Genehmigungsverfahren ergebnisoffen eingeleitet?

CHRISTIAN SIMON:

Hier geht es noch um die Plangrundlage, auf der ein Vorhaben wie der Windpark Wenzel­stein überhaupt erst realisiert werden kann. Hierzu habe ich mich geäußert. Mit einem Windpark Wenzelstein werde ich mich auseinandersetzen, sobald es einen konkreten Antrag hierzu gibt, genau so detailliert, genau so kritisch und genau so deutlich.

Ich erinnere hier aber schon einmal an die vom Stadtrat verhängte Veränderungssperre, sowie an die Zusage, einen Bebauungsplan aufzustellen, der wesentliche Details, wie beispielsweise die Höhe der Windenergieanlagen festlegen soll.

SAARNEWS:

Herr Simon, wir danken Ihnen für das aufschlussreiche Interview

im Oktober 2017

Rainer Kuhn

Pressestimmen zu diesem Thema:

HBG1: am 15.09.17

„Angesichts der Bürgerproteste gegen die weitere Errichtung von Windkraft-Anlagen im Löstertal wirft DIE LINKE im Saarländischen Landtag der Landesregierung vor, den Schutz von Natur und Tieren den Interessen der Windkraft-Lobby zu opfern. Die umweltpolitische Sprecherin Dagmar Ensch-Engel aus Beckingen erklärt:

„Es ist wenig glaubwürdig, wenn CDU und SPD derzeit öffentlichkeitswirksam das Landeswaldgesetz ändern, um angeblich vor allem historischen Wald zu schützen, andererseits aber auf dem Wenzelstein bei Wadern mit seinem historischen Wald eine Konzentrationszone für Windkraft ausweisen wollen. Dagegen protestiert die Bürgerinitiative Wenzelstein völlig zu Recht. Ein Waldgesetz, das den Wald nicht vor Zerstörung schützt, ist eine Mogelpackung.“

 

Musicalchor der Musikschule hat noch Rollen zu besetzen

Am Samstag, 16. Dezember, wird im Rahmen des Adventskonzerts der Musikschule St. Ingbert das Mini-Musical „Sternreise“ aufgeführt.

Welche Kids haben Interesse am Schauspielen und am Singen? Weitere Darsteller, Jungs und Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren, sind herzlich willkommen.

Information und Anmeldung bei Musikschule St. Ingbert, 06894-13520, email: musikschule@st-ingbert.de

TSV Steinbach: Zurück im Liga-Alltag

Am Samstag, den 21. Oktober um 14 Uhr, geht es für den TSV Steinbach bereits in der Regionalliga Südwest weiter. Gegner im Dietmar-Hopp-Sportpark ist der FC Astoria Walldorf. Der Tabellenzehnte hat zehn seiner 18 Punkte zuhause geholt. Schiedsrichter ist Thorsten Braun aus Güdingen.

Beide Teams haben unter der Woche im jeweiligen Landespokal gespielt. Während Dennis Wegner und Nico Herzig den TSV am Dienstag in der Nachspielzeit gegen Kickers Offenbach (2:1) ins Halbfinale geschossen haben, scheiterte die Born-Elf am SV Waldhof Mannheim. Trotz einer 2:0-Führung endete die Partie am Mittwoch nach 120 Minuten mit 2:3. Die Tore für den FCA erzielten Timo Kern und Marcus Meyer.

Am Mittwoch stand Pflege auf dem Trainingsplan der Steinbacher Pokalhelden. Den Rest der Woche gilt es weitere Kräfte für das schwere Spiel bei den Astorstädtern zu sammeln. Beim TSV musste zuletzt Nikola Trkulja wegen einer Verletzung am Sprunggelenk zusehen. Ein Einsatz der Mittelfeldstrategen in Walldorf ist sehr fraglich. Bei den Gastgebern fehlt Andreas Schön wegen einer Knöchelverletzung voraussichtlich noch bis ins Jahr 2018.

Die vier bisherigen Duelle der beiden Teams endeten mit je zwei Siegen pro Verein. In Walldorf gewannen zuerst der TSV und später die Astoria jeweils mit 2:0.

Adresse: Dietmar-Hopp-Sportpark, Schwetzinger Str. 92, 69190 Walldorf.

Bundesweite Energielabeltage: Saarland ohne Mängel

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Die Marktüberwachungsbehörden der Länder haben in einer bundesweiten Aktion rund 107.000 Elektrogeräte, Pkw und Reifen bei Anbietern vor Ort und im Internethandel auf die korrekte Kennzeichnung mit dem sogenannten Energielabel überprüft. Es dient Verbrauchern als schnelle und einfache Informationsquelle über den Energieverbrauch und die Leistung bestimmter Produkte wie Staubsauger, Waschmaschinen, Kühlschränke, Pkw oder Reifen. Daher sind die Händler verpflichtet, das Energielabel gut sichtbar an den Produkten anzubringen.

Im Saarland hat die Marktüberwachungsbehörde während der Energielabeltage nahezu 140 Produkte bei vier Handelsunternehmen stichprobenartig auf die Energieverbrauchskennzeichnung mit dem Energielabel überprüft. Bei den formalen Kontrollen wurden keine Mängel festgestellt, die Laboruntersuchungen oder Sanktionen nötig gemacht hätten. Es wurden daher auch keine Bußgeldverfahren eingeleitet. Im Einzelnen wurden Produktgruppen wie z.B. Wasch-Trocken-Automaten, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Elektrobacköfen, Kühl- und Tiefkühlgeräte sowie Luftkonditionierer überprüft. Energieministerin Anke Rehlinger freut sich über die positive Bilanz: „Es stärkt das Vertrauen der Kunden in den Handel, wenn das Energielabel nicht missbraucht wird, sondern als verlässliches Instrument dient, um Stromfresser zu erkennen. So hilft es uns nicht nur dabei, eine umweltbewusste Kaufentscheidung zu treffen, sondern schont auch unseren Geldbeutel und das Klima“.

In ganz Deutschland hatten die Behörden hingegen über 7.300 Produkte (rund 6,8 Prozent) beanstanden müssen. Im Vergleich zur letztjährigen Schwerpunktaktion (6,6 Prozent) bedeutet dies einen geringfügigen Anstieg der Beanstandungsquote um 0,2 Prozent. Die Behörden haben insbesondere Produkte beanstandet, bei denen das Energielabel ganz gefehlt hat oder bei denen das Label an einer für die Verbraucher nur schwer sichtbaren Stelle angebracht worden war.

Die höchste Beanstandungsquote gab es mit 9,3 Prozent bei Staubsaugern, gefolgt von Pkw mit 8,7 Prozent sowie Lampen und Leuchten mit 8 Prozent. Elektrobacköfen hingegen mussten die Marktüberwachungsbehörden nur in 1,6 Prozent der Fälle beanstanden. Auch Waschmaschinen (4 Prozent), Kühl- und Gefrierschränke (4,1 Prozent) oder Reifen (5,5 Prozent) waren unterdurchschnittlich oft zu beanstanden.

Die Marktüberwachungsbehörden haben bei der Aktion bundesweit insgesamt 1.011 Händler kontrolliert. Hierunter befanden sich 227 Elektrofachmärkte, 153 Autohäuser, jeweils 89 Möbelhäuser und Küchenstudios sowie 186 Internethändler. Bei 385 Händlern haben die Behörden oftmals mehrere Geräte beanstanden müssen. Dies entspricht einer Quote von 38,1 Prozent und stellt gegenüber dem letzten Jahr (49,6 Prozent) einen Rückgang um über zehn Prozent dar. Nach Ansicht der Marktüberwachungsbehörden deutet dies darauf hin, dass die regelmäßigen bundesweiten Überprüfungsaktionen die Händler zunehmend sensibilisieren und zu einer korrekten Kennzeichnung veranlassen.

304 der beanstandeten Händler haben die festgestellten Mängel umgehend und freiwillig behoben (Quote: 79 Prozent). Außerdem haben die Marktüberwachungsbehörden in 93 Fällen ein Bußgeldverfahren gegen die Händler eingeleitet.

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