„Es ist extrem wichtig, den Menschen Informationen zur Prävention und Gesundheit anzubieten. Jeder einzelne von uns muss sich Gedanken darüber machen, wie er sein Leben gestaltet, ob und wie er Sport treibt, wie er sich ernährt und wie es um seine Gesundheit bestellt ist. Der Verein PuGiS ist genau darauf abgestimmt, bietet Informationen rund um das Thema Gesundheit und hat mit den Krankenkassen wertvolle Partner an Bord, auf deren Wissen und Erfahrung zurückgegriffen werden kann“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling bei der Eröffnung.
Vom Land erhält der Verein 150.000 Euro, um die Handlungsfähigkeit im wichtigen Gebiet der Prävention sicherzustellen. Zusätzlich stehen aus Mitteln der Landesverbände der saarländischen Krankenkassen 90.000 Euro zur Verfügung.
Hauptaufgabe des Vereins ist ab sofort die Förderung und Prävention der Gesundheit der saarländischen Bevölkerung – insbesondere die Durchführung des Projektes »Das Saarland lebt gesund!« (DSLG). Das erfolgreiche Projekt besteht seit knapp 6 Jahren. Zahlreiche Partner schlossen sich in dieser Zeit dem Projekt an. Das Netzwerk setzt sich nach anfänglich neun Kommunen mittlerweile aus 33 Kommunen, den fünf Landkreisen, dem Regionalverband und 11 weiteren starken Partnern, wie der Apothekenkammer des Saarlandes, dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Saarland und den Gesetzlichen Krankenkassen zusammen. Auch in der Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie erhält PuGiS mit der organisatorischen Vorbereitung der ersten beiden Präventionskonferenzen eine besondere Aufgabe.
Der Vorsitzende von PuGiS ist Armin Beck von der Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, die beiden zweiten Vorsitzenden sind Dr. Thomas Lamberty, Abteilungsleiter der Abteilung Gesundheit im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie Dr. Gunter Hauptmann von der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlandes.
An den Verein wird zusätzlich die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC), ehemaliger „Regionaler Knoten“ angedockt, genauso wie das Projekt „Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen“. Dieses entstand zur systematischen Verzahnung der Arbeits- und Gesundheitsförderung. In diesem Rahmen kooperieren die Gesetzlichen Krankenkassen seit Dezember 2016 mit den Jobcentern und Arbeitsagenturen in allen 16 Bundesländern. Im Saarland hat der Spitzenverband der Krankenkassen dazu die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beauftragt. Die Krankenkassen der BZgA für Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten stellen dafür weitere 50.000 € pro Jahr zur Verfügung.
„Damit sind viele Initiativen zur Gesundheitsförderung an einer Stelle verankert. Das erleichtert allen Beteiligten die Arbeit und wird sich positiv auf bestehende und zukünftige Projekte auswirken“, erklärte Staatssekretär Kolling.
Mitglieder:
Der Verein setzt sich aktuell zusammen aus Mitgliedern der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, der Landesvereinigung Selbsthilfe e. V., der Saarland-Heilstätten GmbH, der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Landesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e. V., der IKK Südwest, dem Vdek, der Verbraucherzentrale des Saarlandes, der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See und Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums. |