Samstag, November 16, 2024
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AWO: Auf die Pferde, fertig, los! – Reiterfreizeit des Landesjugendwerks im Herbst 2016

Sattelt die Pferde, denn gemäß des schönen Spruches „Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde!“ wollen wir beim Landesjugendwerk der AWO Saarland dieses Glück auch an die Kleinen weitergeben. In Kooperation mit der Reitanlage im Warndt der Familie Lacour bietet das Jugendwerk Saarland auch im Herbst 2016 erneut eine Reiterfreizeit für 8-10-jährige Pferdeliebhaber*innen an. Vom 08.-14.Oktober 2016 heißt es für 259,00€ eine Woche lang ein volles Programm mit Reiten, voltigieren, Pferde versorgen, Leckerlis backen, Pferde striegeln und satteln, Stall ausmisten, im Heu toben uvm. auszuprobieren. Untergebracht in Mehrbettzimmern auf unserem Gelände in Ludweiler sind die Ställe, Koppeln und die Reithalle der Reitanlage im Warndt der Familie Lacour fußläufig zu erreichen. Auf die Pferde, fertig, los! Anmeldung erfolgt über das Landesjugendwerk der AWO Saarland unter www.jugendwerk-saar.de oder telefonisch unter 06898-850-940.

„Man sollte gehen, wenn es am Schönsten ist.“

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Interview mit Marie-Elisabeth Denzer und Wolfgang Winkler

Das Ende des „Blauen Sofas“ auf der Salzbühne ist verkündet. Wir haben deshalb die beiden Moderatoren dieser außerordentlich beliebten und bekannten Talkrunde vor der allerletzten Runde in einem Interview zurückblicken lassen.

SaarNews.com: Beginnen wir am Anfang. Wer kam auf die grandiose Idee, eine prominent besetzte, unterhaltsame Talkrunde in Sulzbach auszurichten und wie kam Marie dazu?
Wolfgang Winkler: Ich habe 1997 hier im Salzbrunnenhaus eine CD vorgestellt. Danach habe ich einen Kasten Bier und ein paar Bretzeln hingestellt und alle haben einen schönen Abend zusammen verbracht. Irgendwann dachte ich, wie kann man das weiter entwickel? Und dann kam mir die Idee, vielleicht machst Du einmal eine Talkshow, nur etwas „niveauvoller“. Marie kannte ich ja schon seit den 80er Jahren. Und dann kam die Zeit, in der ich morgens an einem großen Plakat vom Aktuellen Bericht vorbeifuhr und da strahlte mir die Marie entgegen. Ich dachte mir also: „Die kenn´ ich doch!“ und habe Marie gefragt: „Ich habe da so eine Idee, würdest Du da vielleicht mitmachen?“. Und Sie sagte: Hört sich ganz interessant an.

Marie Elisabeth Denzer: Dein Hintergrundgedanke war aber zudem: wenn ich schon so eine Fernsehtussi gewinnen kann, dann wäre es doch auch ganz schön, wenn man dieses anspruchsvolle Format ins Fernsehen bringen könnte.

Wolfgang Winkler: Ja, das wäre nicht schlecht gewesen.

Marie Elisabeth Denzer: Wir haben ja auch entsprechende Gespräche geführt, die aber irgendwann alle im Sande verlaufen sind, weil es die Befürchtung gab, dass die Menschen vor der Kamera nicht so offen gewesen wären. Es gab eben diese intime Atmosphäre mit 100 bis 120 Zuschauern, wo sich die Leute wohlfühlten und wir anders agieren konnten. So nach dem Motto „Wir sind hier unter uns.“. Eine Kamera hätte das zerstört.

Wolfgang Winkler: Ich hätte Dir das trotzdem zugetraut, auch wenn die Kameras da gestanden hätten.

Marie Elisabeth Denzer: Das ist schwierig. Ich wäre auf jeden Fall nicht so frech gewesen… Wir hatten aber mit Norbert Klein und Werner Zimmer gesprochen, der ja auch Gast auf der Couch gewesen ist, und der uns warnte, dass viel von der Intimität verloren gehen würde. Und damit wäre der Flair dieser Veranstaltung verloren gegangen. Ich glaube, er hat damit recht gehabt.

Wolfgang Winkler: Ja, ich denke, das war so okay.

Marie Elisabeth Denzer: Also einen Wirtschaftsminister, der mit Kinderinstrumenten über die Bühne rockte und Percussion machte, hätten wir sonst sicherlich nicht zu sehen bekommen. Dem ganzen Auditorium fiel die Kinnlade runter und Frau Georgi sagte anschließend nur: „Frau Denzer, ich kenn´ ihn nicht anders.“

SaarNews.com: Nach dem Ende der Show gab es immer noch einen Imbiss und etwas zu trinken…

Wolfgang Winkler: Ja, das war von vorneherein die Idee.

Marie Elisabeth Denzer: Hauptsach´ gudd gess!

Wolfgang Winkler: Normalerweise hattest Du eine Veranstaltung und dachtest nachher: „Wo gehen wir jetzt denn noch hin?“. Also haben wir gesagt, dann lassen wir das Essen kommen. Das ist dann in dem Preis drin und niemand braucht sich mehr Gedanken zu machen. Und es wurde sehr gut angenommen.

Der Sulzer: Kehren wir zurück zu den Gästen. Es haben sicherlich mehr als 150 Promis auf der blauen Couch gesessen. Wie habt ihr die Gäste denn ausgewählt?

Wolfgang Winkler: Das war auch so eine Zufallsgeschichte. Beim ersten Mal hatten wir den Vorgänger von Thomas Kleist, den Fritz Raff. Der kannte mich, weil ich eine CD mit dem SR produziert hatte. Den habe ich einfach mal angerufen und gefragt: Wir haben da so eine Idee, wollen Sie nicht unser Gast sein? Und er sagte Ja. Und dann gab es den Herrn Schreier, damals Kultusminister, den habe ich auch gefragt. Dazu kam dann noch Friedhelm Fiedler, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung.

Marie Elisabeth Denzer: Strategisch genial hat er damals die Medienherrscher im Saarland an den Tisch gebracht!

Wolfgang Winkler: Die haben sich auf dem Sofa bei uns sehr wohl gefühlt. Es ist die beste Reklame, wenn so jemand sagt: „Da kannste ruhig hin gehen.“.

SaarNews.com: Viele Abende waren lustig, spritzig unterhaltsam. Ich war selbst bei einigen Veranstaltungen zugegegen, bei denen es auch durchaus ernsthaft wurde. Beispielsweise am Abend mit Prof. Hasenhüttl.

Marie Elisabeth Denzer: Ja, aber es war großartig, dass er kam, denn das war damals das große Thema in der Presse. Wir konnten über viele aktuelle Themen reden. Das ist ja auch ein Wesenszug dieser Veranstaltung: Es gab nicht nur ”eitel Sonnenschein“. Es gab auch da, wo es angebracht war, kritische Töne.

Wolfgang Winkler: Wir hatten uns beim Anschlag am 11. September natürlich Gedanken gemacht, ob wir den Termin drei Wochen später absagen sollten. Wir haben nicht abgesagt. Damals war Ikbal Berber zu Gast.

Marie Elisabeth Denzer: Ja, es war ni unsere Gangart zu sagen, wir sind nur politisch oder nur privat oder wir machen nur leichte Themen. Wir haben das gemacht, was angesprochen werden sollte. Das, was sich im Gespräch ergeben hat. Es waren manchmal auch Dinge, die uns ganz spontan eingefallen sind.

Wolfgang Winkler: Es gab eben auch keinen Aufnahmeleiter, der gesagt hat: Stopp!

Marie Elisabeth Denzer: Ja, das meiste war absolut spontan. Wir hatten kein großes Gerüst, nur ein paar Gimmicks und ein paar Wortspiele. Ich habe ihn genauso gepiesackt wie er mich. Es war nichts einstudiert.

Wolfgang Winkler: Das funktioniert aber auch nur wenn das Zwischenmenschliche stimmt, wenn man sich mag.

Marie Elisabeth Denzer: So wie ich Wolfgang manchmal angegangen bin, wären andere beleidigt gewesen. Er hat aber immer sofort zurückgeschossen…

Wolfgang Winkler: Sagen wir so: Es wurde besser im Lauf der Zeit. Ich habe viel von Marie gelernt… Aber um auf die Frage zurückzukommen: In der Regel habe ich die Leute eingeladen. Dann hat nicht selten die Sekretärin gefragt: Wie kann sich der Eingeladene denn auf die Talkrunde vorbereiten? Da habe ich immer geantwortet: „Brauchen Sie nicht!“. Es gibt nichts, worauf man sich vorbereiten müsste.

Der Sulzer: Und nun soll alles vorbei sein? Habt ihr keine Promis mehr, die ihr einladen könnt? Oder was ist der Beweggrund?

Marie Elisabeth Denzer: Nein, es wachsen immer welche nach…

Wolfgang Winkler: Ich habe zu Hause ein Liste, mit Leuten, die schon zugesagt haben, bei denen es eigentlich nur noch um den Termin ging. – Nein, irgendwann kam so ein Prozess zu Gange, dass ich gedacht habe: 50? Das hätten wir damals nie gedacht! 16 Jahre! Da kam der Gedanke, es wäre besser aufzuhören, wenn die Leute sagen: Schade!, als wenn gesagt wird: es war auch Zeit…

Marie Elisabeth Denzer: Ich finde, es war ein ganz guter Moment, weil noch sind wir alle ein wenig traurig darüber. Man hört auf, wenn es am Schönsten ist. Und: Ja, vielleicht fällt uns irgendwann mal noch einmal etwas anderes ein.

Wolfgang Winkler: Ich denke schon…

Marie Elisabeth Denzer: Du denkst schon?

Wolfgang Winkler: Ja, Du nicht? Nun, es gibt ja auf jeden Fall diesen Nachschlag. Das war die Idee von Bürgermeister Michael Adam. Als ich mit ihm darüber gesprochen habe, hat er gesagt: Dann macht das doch einmal so, dass ihr die Moderatoren, also uns beide und Carlo Holzmann, der ab und zu mal für Marie eingesprungen ist, aufs Sofa setzt.

Der Sulzer: Wann wird die letzte Ausgabe stattfinden?

Wolfgang Winkler: Die Terminierung ist etwas kompliziert. Entweder im Herbst oder im Januar. Es stehen zwei Termine zur Auswahl.

SaarNews.com: Dann bedanke ich mich für das Gespräch.

Marie Elisabeth Denzer: Darf ich noch eine Frage an den Moderator stellen?

Der Sulzer: Klar.

Marie Elisabeth Denzer: Wolfgang, was war für Dich das Highlight der letzten 16 Jahre, aus 50 Folgen Salzbrunnen-Talk?

Wolfgang Winkler: Puhhhh. Also die Sache mit dem Flügel, der renoviert werden musste, das war eine ganz tolle Sache. Und dann hatten wir die Geschichte mit Wendelin von Boch, seiner Frau, Prof. Dieter Breitenbach und Prof. Duis, die unvorbereitet einen fünf minütigen Stand up Sketch über die Vorzüge von Lotus beschichteten Toiletten hielten.

Marie Elisabeth Denzer: Wir haben uns Tränen gelacht! Er (Wolfgang Winkler) hat es aufgezeichnet, aber er rückt die Aufnahmen nicht raus!

Wolfgang Winkler: Ich schick´ sie Dir.

Marie Elisabeth Denzer: Bei mir war es das schwarze Schaf, mit wir den schwarzen Peter (den damaligen Ministerpräsidenten) begrüßten.

Wolfgang Winkler: Ja und natürlich der erste Auftritt meines ältesten Sohnes, der auch bei der Jubiläumsvorstellung noch einmal gespielt hat.

Marie Elisabeth Denzer: Und mein musikalisches Highlight war Wolfgang Winkler. Er war nämlich der Musiker auf der Veranstaltung, auf der ich meinen Ehemann kennengelernt habe. Deine Songs sind in den letzten Jahren immer besser geworden, wie beispielsweise auch das Stück, das Du in der letzten Veranstaltung gespielt hast. Voller Witz und wunderbarer Wortspiele. Ich könnte Dir ja mal eine Wunschliste machen, was ich beim letzten Mal alles von Dir hören möchte.

Wolfgang Winkler: Ja, gut.

SaarNews.com: Super, Danke!

Das Interview für SaarNews.com führte Claus Kuhn.

Der angesprochene Nachschlag wird am Samstag, dem 22. September um 19.00 Uhr gereicht. Leider sieht es so aus als wären bereits alle Karten für diese allerletzte Veranstaltung mit Marie-Elisabeth Denzer und Wolfgang Winkler ausverkauft.

Spvgg. Quierschied – Endlich: Erster Saarlandliga-Sieg

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Nachdem das Trainerteam um Mike Brückerhoff und Manuel Allard Mitte der Woche um Lothar Pesch erweitert wurde, schaffte unsere Erste den lang ersehnten ersten Saarlandliga-Sieg. Dank eines Last-minute-Treffers von Julian Fernsner siegte sie mit 3:2 beim SV Mettlach (Tore: Bender, Kadrija, Fernsner). Unsere Zweite unterlag im Spitzenspiel der Bezirksliga Saarbrücken dem SC Friedrichsthal II mit 1:3 (Tor: Groß). Die Dritte war spielfrei.

Am Sonntag finden wieder alle Spieler unserer Aktiven am Franzenhaus statt. Die Zweite macht um 13.15 Uhr den Anfang gegen den SV Bübingen II. Um 15 Uhr empfängt die Erste den SV Bübingen und um 16.45 Uhr schließt unsere Dritte den Tag mit dem Duell mit ASC Dudweiler II.

Im Pokal ist unsere Erste am 28.9. ab 19 Uhr bei Bezirksligist Viktoria St. Ingbert zu Gast.

+++ Weitere Informationen auf: www.spvgg-quierschied.de +++

Zwei Bauernhäuser vertreten Regionalverband bei Landeswettbewerb

Zeugen regionaler Baukultur beim saarländischen Bauernhauswettbewerb

 

Zwei historische Bauernhäuser vertreten die Region Saarbrücken beim 17. Wettbewerb
„Saarländische Bauernhäuser – Zeugnisse unserer Heimat“ auf Landesebene. Der Wettbewerb wird seit 1984 alle zwei Jahre vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Institut für Landeskunde im Saarland mit Unterstützung der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken ausgerichtet. Die Besichtigung und Bewertung durch die Landesjury wird Ende September stattfinden.

 

Der Regionalverband hat aus den Bewerbern zwei gut erhaltene alte Bauernhäuser in St. Arnual und Kleinblittersdorf für den Landeswettbewerb gemeldet. Das erstgenannte gehört zum Ensemble der Bauernhäuser im Umfeld des Stifts St. Arnual und gehört Dagmar Scholle und Peter Wendl. Als Baujahr wird über dem Scheunentor das Jahr 1776 angegeben, in alten Flurkarten ist das Haus jedoch schon 1750 verzeichnet. Das Haus beherbergte den letzten noch in St. Arnual existierenden landwirtschaftlichen Betrieb, der erst 1978 aufgegeben wurde. Das haus wurde bis Juli 2014 saniert. Dabei wurden große Teile der historischen Substanz des Bauernhauses wieder freigelegt und gerettet. Bei der Sanierung wurden die historischen Materialien wie alte Balken, Lehm, Sandsteine und Ziegel wiederverwendet. Das zweite Bauernhaus, das sich auf Regionalverbandsebene qualifiziert hat, steht im historischen Ortskern von Kleinblittersdorf und ist eines der letzten originalen barocken Bauerhäuser der Oberen Saar. Es wurde im Jahre 1740 von Michael Brosius und Elisabeda Drinckwald errichtet und ist seither in Familienbesitz. Nachdem Familie Dieudonné in den 1990er Jahren Eigentümer wurden, begannen sie das Bauernhaus sukzessive zu restaurieren. Dabei kam es zu einer Dachsanierung mit Bieberschwanz und zu einer Neuverputzung der Fassaden mit Kalkputz.

 

„Die Region Saarbrücken ist zu einem nicht unerheblichen Teil ländlich geprägt. Somit hat sie uns eine besondere Baukultur hinterlassen, die jedoch zunehmend verloren geht. Die erhaltenen und gut sanierten Bauernhäuser liefern dafür einen wichtigen Anker“, lobt Regionalverbandsdirektor Peter Gillo das Engagement der Eigentümer für den Erhalt der wenigen noch weitgehend erhaltenen historischen Bauernhäuser.

 

Ausstellung zur regionalen bäuerlichen Baukultur im Jagdschloss Karlsbrunn

 

Die vom Untergang bedrohte bäuerliche Baukultur in der Region thematisiert derzeit auch eine Ausstellung im Jagdschloss Karlsbrunn. Unter den Titel „Vergessen – Wo der Wert der Dinge wartet“ sind Fotografien und Randnotizen von Peter Michael Lupp zu sehen. Der Kulturreferent des Regionalverbandes möchte damit die Besucher zu einer Forschungsreise in vergessene Lebenswelten einladen, hin zu einer neuen wertschätzenden Betrachtungsweise über die landschaftsgebundene Baukultur.

Haus & Grund Sulzbachtal: Einladung zur Mitgliederversammlung

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Freitag, dem 07. Oktober 2016 um

                       18.00 Uhr im Hotel-Restaurant „Dolfi“

                       Grühlingstraße 69 in Sulzbach-Hühnerfeld.

 

Im Mittelpunkt der Tagungsordnung steht der Vortrag über die

  • Rauchwarnmeldepflicht, welche ab 01. Januar 2017 gesetzlich in Kraft tritt.

Die Vermieter werden dann verpflichtet sein, die Wohnungen mit

Rauchwarnmelder auszustatten und ihnen obliegt auch die Sicherstellung

der Betriebsbereitschaft.

Vielen Eigentümern ist nicht bewusst, dass ihnen bei Nichterfüllung dieser

Verpflichtung nicht nur ein Bußgeld droht, sondern sie im Schadensfall sowohl

zivilrechtlich als auch strafrechtlich für entstandene Personenschäden haften.

Ferner wird das sehr wichtige Thema

  • Erhebungsbogen bezüglich Vergleichsmieten bei einer Mieterhöhung

besprochen   Dieser Erhebungsbogen ist außerordentlich hilfreich für den Vermieter

und  steht auch Anfang Oktober 2016 auf unserer Homepage zum ausfüllen und

runterladen zur Verfügung.

Für freuen uns über ein zahlreiches Erscheinen zu diesen spannenden Themen.

 

Saarpolygon eröffnet

Im Beisein der Bundesminister Peter Altmaier und Heiko Maas wurden die neue RAG-Repräsentanz, ein Kommunikationszentrum in einer ehemaligen Maschinenhalle, sowie die Landmarke Saarpolygon, eine 30 Meter hohe Stahlskulptur, auf der Anlage Duhamel in Ensdorf eröffnet. Peter Schrimpf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft, hieß rund 600 Gäste zum Festakt willkommen.

Mit der Stilllegung des Steinkohlenbergbaus am 30.06.2012 begann eine neue Ära an der Saar. Statt Kohleförderung geht es seither darum, ehemaligen Bergbaustandorten neue Perspektiven zu eröffnen. „Das ist vielerorts bereits gelungen: Innovative Unternehmen siedeln auf Grubengelände an, neue Gewerbe- und Wohngebiete entstehen, Solar- und künftig auch Windparks produzieren statt schwarzer grüne Energie “, verdeutlichte Peter Schrimpf. Die RAG trage auch in der Nachbergbauzeit weiterhin Verantwortung für die Region. Dazu zählten bergbauliche Altlasten wie Bergschäden, alte Stollen und Schächte oder oberflächennaher Abbau aus den Anfangszeiten. Um neue Perspektiven zu eröffnen, müssen zudem Schächte verfüllt, Flächen saniert, Tagesanlagen zurückgebaut, die Bergaufsicht beendet werden. Ein weiterer Baustein sei das Grubenwasserkonzept Saar zur Optimierung der Wasserhaltung.

Mit der neuen RAG-Repräsentanz an der Saar sei in einer denkmalgeschützten Maschinenhalle ein Ort der Kooperation und Kommunikation, der Begegnung und des Dialogs in Ensdorf entstanden. “Die neue, interaktive Dauerausstellung dokumentiert den Wandel im Saarland dort, wo er schon im Gange ist. Sie zeigt aber auch den Stillstand mancherorts und macht Aufgaben und Herausforderungen sichtbar“, betonte Schrimpf. Das Saarpolygon stünde als weiteres Symbol der Veränderung und des Aufbruchs im Mittelpunkt der Feier. Das „kühne Projekt“ suche seinesgleichen weltweit. Erst die finanzielle Unterstützung des Saarlandes,

nachbergbau-ausstellung

der RAG und RAG-Stiftung sowie die Spenden vieler Privatpersonen und Unternehmen hätten den Bau ermöglicht. Besonderer Dank entrichtete Schrimpf dem Förderverein BergbauErbeSaar für das herausragende Engagement zur Verwirklichung  des Kunstwerks auf der 150 Meter hohen Halde. „Die RAG wird auch in den kommenden Jahren hier an der Saar präsent sein und den Wandel weiter aktiv mitgestalten“, so Schrimpf.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer unterstrich: „Das Saarpolygon steht symbolisch für unsere Bergbaugeschichte und für einen kreativen Strukturwandel. Das Saarpolygon soll uns immer an unsere Wurzeln erinnern, es soll uns aber auch auf dem Weg in die Zukunft begleiten. Ich danke allen, die an der Realisierung mitgewirkt haben. Ich wünsche mir, dass die Saarländerinnen und Saarländer dieses neue, begehbare Wahrzeichen annehmen werden.“

Auch Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, war zur Eröffnung der RAG-Repräsentanz und des Saarpolygons gekommen. Die RAG-Stiftung hat bereits sehr frühzeitig durch einen größeren Förderbetrag die Realisierung des Saarpolygons ermöglicht. Sie zeigte sich ebenso beeindruckt: „Das Polygon ist im wahrsten Sinne vielseitig. Es steht nicht nur für das Erbe und die Leistungen der Bergleute, sondern es wird uns auch zukünftig an die noch anstehenden Aufgaben in dieser sich im Wandel befindenden Region erinnern.

Die neue RAG-Repräsentanz wird dazu beitragen, einige dieser Aufgaben hier vor Ort anzugehen – als Ort des Austausches und der Vermittlung.“

Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, betonte: „Der Bergbau hat unsere Gesellschaft geprägt und Werte geschaffen, die wir nicht aufgeben dürfen. Durch das Saarpolygon wird diese bergmännische Tradition weiterleben. Aber nicht nur das: Es ist nun unsere Aufgabe, diesen Ort nicht nur als ein Symbol für Tradition, sondern auch als ein starkes Zeichen für den Wandel und die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes zu kommunizieren. Ich bin mir sicher, dass das Saarpolygon zu einem der Wahrzeichen unseres Landes avancieren wird.“

“Der Bau der Landmarke war ein großes Unterfangen. Mit bergmännischen Tugenden wie Zusammenhalt, Zuversicht und Glaube haben wir die Landmarke hier am Standort Duhamel auf die Halde gebracht“, unterstrich Hans-Jürgen Becker, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins BergbauErbeSaar. „Dort präsentiert sie sich nun voller Strahlkraft. Darauf sind wir stolz – und wir sagen Danke für die vielfältige Unterstützung und wertvolle, geduldige Begleitung während der Planungs- und Bauphase in den letzten fünf Jahren“.

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer eröffnete danach die beeindruckende Inszenierung auf der Halde mit dem Läuten der Schachtglocke. Zuerst erklang das Steigerlied. Danach schritten Mitglieder der Grubenwehr und Bergleute in der Abendsonne mit brennenden Fackeln in den Farben schwarz, rot und gold zum pulsierenden Rhythmus von angeseilten Stahltrommlern die Treppenstufen herab. Ein Banner zeigte zum Abschluss das Motto des Tages: „Glückauf im Wandel“.

Die interaktive Ausstellung der RAG zum Nachbergbau auf der Anlage Duhamel in Ensdorf ist nun täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Das Saarpolygon ist begehbar, die Zuwege befinden sich an der Westseite (Provinzialstraße) und der Südseite (Am Fußenkreuz).

Anhang Fotos

<Eröffnung Saarpolygon>Begeistert von der neuen Landmarke: (von links) Dr. Jürgen Rupp, Vorstandsmitglied RAG, Peter Schrimpf, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender RAG, Bundesminister Heiko Maas, RAG-Regionalbeauftragter Saar Uwe Penth, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesminister Peter Altmaier, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied RAG-Stiftung, Ministerin Anke Rehlinger und Landtagspräsident Klaus Meiser. Foto: RAG

<Eröffnung Ausstellung>Die interaktive Ausstellung in der RAG-Repräsentanz skizziert den Nachbergbau seit 2012: (vorne,von links) RAG-Regionalbeauftragter Saar Uwe Penth, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied RAG-Stiftung, und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Foto: RAG

FCS U19 siegt im Spitzenspiel gegen Homburg 4:0

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Durch die Tore Messner, Euschen (2) und Staroczik gelang der U19 des 1. FC Saarbrücken ein ungefährdeter 4:0 Sieg im heimischen Sportfeld und konnte sich nach drei Spielen mit neun Punkten bereits ein wenig von den Verfolgern aus Pirmasens, Eisbachtal und Trier absetzen.

Kevin Behrens unterschreibt einTrikot für FCS Urgestein Renate. FOTO: Klaus Rennaw
Kevin Behrens unterschreibt einTrikot für FCS Urgestein Renate. FOTO: Klaus Rennaw

Unter den Zuschauern weilte übrigens die komplette erste Mannschaft des 1. FC Saarbrücken, der ehemalige Jugendleiter Jan Berger, sowie Jens Kiefer. Natürlich betreute FCS Urgestein Renate wieder den Fanstand und nutzte spontan die Gelegenheit, Kevin Behrens eines der Trikots mit seinem Namen zu versehen. (Die Informationen zu diesem Artikel stammen von Klaus Rennaw, Rund um den FCS).

FC Homburg in kritischer Situation

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Vor der Saison hatten viele des FC Homburg als Aufstiegsaspiranten auf der Liste. Gründe dafür gab es genug: in den vergangenen Jahren hatte man sich konstant in der Schlusstabelle hoch gearbeitet und 2015/2016 sogar den 1. FC Saarbrücken abgehängt. Trotz des Abgangs von Stürmerstar Patrick Schmidt hoffte die Vereinsführung auf eine weitere Verbesserung. Doch nachdem die erste acht Spiele nun absolviert sind steht der FCH mit mageren 4 Punkte am Ende der Liga und die letzten Spiele lassen nicht erwarten, dass sich in absehbarer Zeit daran etwas ändern wird.

Bei der letzten Heimniederlage am Freitag Abend gegen die ebenfalls nicht berauschend gestarteten Nordhessen aus Steinbach hallten unverhohlenen „Kiefer raus“-Rufe durch das schwach besetzte Waldstadion. Die Mannschaft präsentierte sich völlig desolat und schwächte sich darüber hinaus selbst durch unsinnige Platzverweise. Der langjährige Vereinsvorsitzende Herbert Eder sprach denn auch aus, was viele Beobachter und Fans des FC Homburg schon längst erwarten: Viele Spiele wird es in dieser Konstellation nicht mehr geben. Entweder es kommt unmittelbar die Wende zum Guten oder es rollen Köpfe, in der Mannschaft wie beim Trainerteam.

Dabei muss festgestellt werden, dass die Führungsriege des FC Homburg selbst Anteil an der Misere trägt, denn nach den ersten Spielen war schon abzusehen, dass der Weggang von Patrick Schmidt nicht kompensiert worden war und das vorhandene Personal einfach nicht traf. Man hätte bis zum 31. August genügend Zeit gehabt, die Mannschaft zu verstärken. Doch dies ist „bewußt“ nicht geschehen. Man vertraue der Mannschaft, wurde publiziert. Doch diese ist durch die Misserfolgsserie verunsichert und der Trainer wirkt in den Interviews auch nicht sehr selbstbewußt.

Nun steht am Mittwoch die Reise nach Kassel an. Dort trifft der FC Homburg auf eine Mannschaft „gegen die im eigenen Stadion nicht viele gewinnen werden.“ wie Michael Wiesinger das Team von Hessen Kassel charakterisierte. Es bleibt also spannend in Homburg.

SV Elversberg erwartet den besten Aufsteiger

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Der SSV Ulm hat für mächtig Aufsehen in der Regionalliga gesorgt. Eine Halbprofitruppe aus einem Verein, der als „Fahrstuhlmannschaft“  verschrien ist, nicht zuletzt wegen mehrerer Insolvenzen. Doch im ersten Ligaspiel gegen die hoch favorisierten Saarbrücker gaben die Ulmer trotz einer knappen 1:0 Niederlage eine gute Visitenkarte ab. Am vergangenen Wochenende gelang ihnen der nächste Coup: Meister Waldhof bekam ordentlich die Flügel gestutzt und wurde mit einer 2:1 Niederlage nach Hause geschickt.

Fixpunkte im Spiel der Ulmer sind die beiden Ex-Saarbrücker Christian Sauter und Thomas Rathgeber, sowie der zwischenzeitlich in Kaiserlautern tätige Johannes Reichert. „Ulm ist kein typischer Aufsteiger. Natürlich schwingt dort auch die Euphorie mit, aber es steckt gleichzeitig hohes Potenzial dahinter“, sagt SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger:„Gleichzeitig spielen dort Talente aus der näheren Region, die Gas geben und marschieren. Für mich ist es nicht überraschend, dass sie so weit vorne stehen.“

Jan Washausen hat das Vertrauen seines Trainers.
Jan Washausen hat das Vertrauen seines Trainers.

Aktuell stellt der Aufsteiger mit 16 Toren die beste Offensive der Liga. Vor einer Woche machte der SSV Ulm noch auf sich aufmerksam, als er im Spitzenspiel gegen Waldhof Mannheim einen 0:1-Rückstand zu einem 2:1-Sieg drehte. „Das spricht natürlich für die Qualität und den Charakter der Mannschaft“, sagt SVE-Mittelfeldspieler Jan Washausen: „Ulm wird morgen mit einem gesunden Selbstvertrauen hierher kommen. Uns erwartet definitiv eine schwierige Aufgabe.“

Personell hat sich bei der SVE im Vergleich zum vergangenen Spiel bei Hessen Kassel (1:1) nichts geändert. Kevin Maek, Leandro Grech, Matthias Cuntz und Oliver Hinkelmann befinden sich noch im Teil- beziehungsweise Aufbautraining, ansonsten stehen SVE-Trainer Wiesinger vor dem Abschlusstraining alle Spieler zur Verfügung

Das Spiel der SV Elversberg gegen SSV Ulm wird morgen um 14.00 Uhr in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg angepfiffen.

 

Paulsburger Caféstübchen: Die Mischung macht´s

In Neuweiler ist der Name „Pitz“ eine Legende. Was das mit dem Paulsburger Caféstübchen zu tun hat?  Eine Menge!

Aber fangen wir mit dem Gebäude an, jenes Schmuckstück in der Paulsburger Straße, in dem viele Jahrzehnte eine Schreinerei untergebracht war. „Das Haus hat uns schon immer gefallen.“ sagt Anja Kuckartz, die mit ihrem Gatten Jörg und Tochter Katharina das Caféstübchen betreibt. Vor vier Jahren gab es dann die Möglichkeit, das schon eine Weile leer stehende Gebäude zu besichtigten – und so fügte sich das ein zu anderen.

Der Gedanke, ein Café zu eröffnen, reifte schon zu dieser Zeit. Aber die Kuckartz wollten keine Standard Lösung, kein 08/15, sondern etwas, das ihnen und ihrem Lebensstil entsprach. Und während sie die alte Schreinerei renovierten, zogen sie am Wochenende über Flohmärkte, um alte Kommoden, Tische, Möbelstücke zu suchen, die sie dann ebenso liebevoll restaurierten, wie das zukünftige Heim.

„Ich habe mein Leben lang gebacken.“ erzählt die hauptberuflich als Zahnarzthelferin tätige Anja Kuckartz. Kein Wunder, denn ihre Eltern betrieben bis vor zwei Jahren die weit über die Grenzen Neuweilers bekannte Bäckerei Pitz. Und sie halfen auch beim Start vor anderthalb Jahren mit Rat und Tat. Anja Kuckartz hat die Begabung des Vaters geerbt, da gibt es keinen Zweifel. Die Kuchen und Torten aus ihrer Backstube sind von außergewöhnlicher Qualität und immer frisch, was sich mittlerweile natürlich herumgesprochen hat.

Die Gäste kommen aus allen Regionen des Saarlandes. Viele sind mittlerweile Stammgäste und kommen auch mit den recht ungewöhnlichen Öffnungszeiten (Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr) zurecht. Diese Zeiten sind mit bedacht gewählt, den einerseits haben die Kuckartz so Luft für weitere Veranstaltungen und Termine, etwa Beerdigungen, Taufen oder Geburtstagsfeiern. Andererseits wollen die Leckereien für die Kundschaft auch sorgfältig zubereitet werden – und das kostet eben Zeit.

Dennoch wird es in Zukunft ein paar Neuigkeiten geben. Etwa das Frühstück, das einmal im Monat samstags angeboten wird. Oder die gelegentlichen Musikveranstaltungen mit Jörg Jenner (Banyo) und Gerd Bautz (Kontrabass), die zwei bis dreimal im Jahr im Stübchen über die Bühne gehen. „Bei uns gibt es immer mal wieder etwas Anderes, etwas Besonderes.“ läßt Anja Kuckartz durchblicken.

Wer nun denkt, das wäre es gewesen, der irrt. Denn neben den feinen Backwaren erhält man im Paulsburger Caféstübchen auch exquisite Kaffeespezialitäten von der saarländischen Rösterei Pauli Michels. Alle Produkte der Weiskircher Firma kann man bei den Kuckartz kaufen und mit nach Hause nehmen. Was nicht auf Lager ist, wird bestellt und kommt ruck-zuck ins Haus.

Die Räumlichkeiten des Café finden neben den Geschäftszeiten noch eine weitere Verwendung. Denn Jörg Kuckartz ist in Quierschied und Umgebung als Leiter von Entspannungskursen bekannt und beliebt. Seine Ausbildung hat er bei der Bad Wörishofener Sebastian-Kneipp-Akademie absolviert. Einige seiner Kurse hält er im Caféstübchen. Die Tische und Möbel werden weggeräumt und so entsteht ein besonderer Raum, der auf  die Kursteilnehmer entspannend wirkt, so dass sie sich ganz auf die Kursinhalte konzentrieren können.

Das Angebot reicht von Einsteigerkursen („Entspannung erleben“, montags) über Autogenes Training, Konzentration bis hin zur Selbsthypnose, Atementspannung und der Fantasiereise. Darüber hinaus gibt es einen Kurs „Progressive Muskelrelaxation“, bei dem die Muskulatur sanft angespannt und gelöst wird, was Körper und Geist hilft, zur Ruhe zu kommen.

Eine ungewöhnliche Mischung, also, die man nur im Paulsburger Caféstübchen findet. Nirgendwo anders.

Aktuelle Informationen und Hinweise finden Sie unter Facebook unter dem Stichwort „Paulsburger Caféstübchen“.

 

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fcs@saarnews.com