Das saarländische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2017 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 356 Mio. Euro. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes wurde der Vergleichswert des Vorjahres um 7,7 Prozent übertroffen. Dabei erzielte der Hochbau mit 190 Mio. Euro ein Umsatzplus von 9,0 Prozent, im Tiefbau verbesserte sich das Ergebnis um 6,4 Prozent auf 165 Mio. Euro. |
Im „gewerblichen Bau“ betrug der Halbjahresumsatz 153 Mio. Euro, was einer Zunahme um 3,2 Prozent entspricht. Hierbei entwickelten sich Hoch- und Tiefbau gleichermaßen positiv. Das Hochbaugeschäft zog um 3,1 Prozent auf 114 Mio. Euro an und die Tiefbausparte erwirtschaftete mit 38 Mio. Euro ein Plus von 3,8 Prozent.
Der Wohnungsbau setzte in den ersten sechs Monaten 50 Mio. Euro um. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Zunahme um 23,0 Prozent. Im „öffentlichen und Straßenbau“ wurden Lieferungen und Leistungen im Umfang von 153 Mio. Euro abgerechnet. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 8,0 Prozent übertroffen. Die Umsätze betrugen dabei im Straßenbau 59 Mio. Euro, was einer deutlichen Zunahme um 18,3 Prozent entspricht. Mit öffentlichen Auftraggebern erhöhte sich das Umsatzvolumen um 12,3 Prozent auf 26 Mio. Euro. Im sonstigen Tiefbau setzten die Betriebe 68 Mio. Euro um. Hier wurde das Vergleichsergebnis um 0,8 Prozent verfehlt. Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, nahmen die bauhauptgewerblichen Betriebe im gleichen Zeitraum Aufträge im Umfang von 407 Mio. Euro entgegen. Damit lagen die Bestellungen um 7,3 Prozent über dem Ergebnis des ersten Halbjahres des vergangenen Jahres. Für den Tiefbau erhöhten sich zwar die Auftragseingänge um 20,3 Prozent auf 238 Mio. Euro. Dagegen fiel im Hochbau das Auftragsvolumen mit 170 Mio. Euro um 6,7 Prozent geringer aus als im Vergleichszeitraum. |
Saarländisches Bauhauptgewerbe schließt 1. Halbjahr positiv ab
Gemeinsam klettern am 23. September in Saarlouis
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Arbeiten in der Kaiserstraße in Scheidt ab 28. August
Die Landeshauptstadt Saarbrücken führt ab Montag, 28. August, 8.30 Uhr, in der Kaiserstraße in Scheidt Flickfräsarbeiten durch.
Betroffen ist der Teilbereich zwischen den Hausnummern 10 und 23. Akute Unfallgefahrenstellen werden gefräst und anschließend neu asphaltiert. Die Fahrbahn muss während der Arbeiten teilweise gesperrt werden. Der Verkehr wird per Ampel am Baustellenbereich vorbeigeleitet. Die Zufahrt für Rettungswagen und Feuerwehr ist immer möglich. Fußgänger sind von der Baumaßnahme nicht betroffen.
Die Arbeiten kosten rund 6.000 Euro und dauern voraussichtlich bis Samstag, 2. September.
Le Crit’Air: Die Umweltplakette für Frankreich
Immer mehr Städte in Frankreich führen aufgrund zu hoher Feinstaubwerte Umweltzonen ein. Ab 1. November kommt die Plakettenpflicht nach Straßburg. Umweltzonen gibt es bereits in Paris, Lyon, Grenoble und Lille. Weitere Städte werden nachziehen. Auch deutsche Autofahrer benötigen die Plakette, die 4,80 Euro (inkl. Versand) kostet.
Keine einheitliche Regulierung in Sicht
„Wir bedauern es sehr, dass es keine einheitliche europäische Umweltplakette gibt, die in der gesamten EU ihre Gültigkeit hat“, sieht Dr. Martine Mérigeau, Vorstand beim Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V. (ZEV), die unterschiedlichen Regulierungen kritisch. „Oft klebt auf der Windschutzscheibe schon der Sticker eines Automobilclubs sowie der Maut-Aufkleber für Österreich oder die Schweiz. Wenn das so weitergeht, ist das Sichtfeld bald vollständig eingeschränkt.“
Für wen ist die Plakette Pflicht?
Die französischen Kommunen können frei entscheiden, ob die Plakettenpflicht ganzjährig, z. B. in Paris, oder nur bei Feinstaubalarm, z. B. im Großraum Lille, gilt. In beiden Fällen müssen sowohl französische als auch ausländische Fahrzeuge (Pkw, Motorräder, Busse und Lkw) in einer Umweltzone die Plakette an der Windschutzscheibe haben.
Sechs unterschiedliche Plakettenfarben
Je nach Fahrzeugtyp und Schadstoffklasse gibt es die Plakette in sechs unterschiedlichen Farben: Grün, Violett, Gelb, Orange, Rot und Grau. Keine Plakette gibt es für:
- Motorräder ohne EURO-Norm und Erstzulassung vor dem 01. Juni 2000
- Pkw, Wohnmobile und Nutzfahrzeuge unter 3,5 t mit EURO 1 bzw. ohne EURO-Norm und Erstzulassung vor dem 01. Januar 1997 (Pkw) bzw. 01. Oktober 1997 (leichte Nutzfahrzeuge)
- Lkw, Busse und Wohnmobile über 3,5 t mit EURO 1, 2 oder ohne EURO-Norm und Erstzulassung vor dem 01. Oktober 2001
Wer ohne die Plakette in eine Umweltzone fährt, muss in Zukunft mit einem Bußgeld rechnen. Für Leichtfahrzeuge (unter 3,5 t) beträgt das bis zu 68 Euro. Bei Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht über 3,5 t sogar bis zu 135 Euro.
Wie kommen Verbraucher an die Umweltplakette?
Fahrzeughalter können die Plakette über die Website des französischen Umweltministeriums für 4,80 Euro (inkl. Porto ins Ausland) bestellen: www.certificat-air.gouv.fr/de/demand. Für die Bezahlung wird eine Kreditkarte benötigt.
Das ZEV rät vom Kauf bei Drittanbietern ab, da diese meist hohe Bearbeitungskosten in Rechnung stellen; und letztlich macht der Drittanbieter nichts anderes, als die Plakette über das Ministerium zu kaufen.
Sprachwissenschaftler der FU Berlin: Herkunftssprachlichen Unterricht im Saarland zügig umsetzen
Saarland muss Vorreiterrolle in Sprachpolitik ernst nehmen
Zum Vorhaben des Saarlandes, freiwilligen Unterricht in Herkunftssprachen von Kindern mit Migrationshintergrund einzuführen, erklärt Dr. Philipp Krämer, Sprachwissenschaftler an der Freien Universität Berlin und Vorstandsmitglied des Interdisziplinären Zentrums Europäische Sprachen:
Herkunftssprachlicher Unterricht als reguläres Angebot statt Sonderbehandlung
Die Pläne der saarländischen Landesregierung zur Einführung von muttersprachlichem Ergänzungsunterricht für häufig gesprochene Sprachen von Kindern mit Migrationshintergrund sind überfällig. Mehrsprachige Kinder haben ein Anrecht darauf, ihre Sprachkompetenzen auch in den Familiensprachen auszubauen, um standard- und schriftsprachliche Kenntnisse zu erwerben und zu festigen. Die Pläne müssen konsequent und zügig umgesetzt werden.
Dass der Unterricht als freiwilliges Angebot gestaltet wird, ist logisch und richtig. Der herkunftssprachliche Unterricht muss in den regulären Schulbetrieb eingegliedert werden. Die Angebote dürfen jedoch nicht dadurch unattraktiv gemacht werden, dass sie nur am Nachmittag stattfinden und dadurch als Zusatzbelastung wahrgenommen werden. Insbesondere muss das Angebot auch Schülerinnen und Schülern offenstehen, die aus Interesse freiwillig teilnehmen möchten, ohne die entsprechenden Sprachen in ihrer Familie zu sprechen. Nur dann lässt sich vermeiden, dass der herkunftssprachliche Unterricht als Sonderbehandlung gesehen wird.
Sprachen gleich behandeln, Feindbildern entgegentreten
Es muss darauf geachtet werden, dass der herkunftssprachliche Unterricht nicht unter Verweis auf die Förderung des Deutschen verwässert oder ausgebremst wird. Die häufig geäußerte Forderung, man solle den Kindern „erst einmal Deutsch beibringen“, ist nicht zielführend. Sie ist darauf angelegt, die Förderung anderer Sprachen zu erschweren oder zu verhindern. Die Spracherwerbsforschung hat gezeigt, dass die Unterstützung von Herkunftssprachen positive Effekte auf den weiteren Erwerb des Deutschen hat und umgekehrt. Die Familiensprachen und das Deutsche sind keine unvereinbaren Gegensätze, sondern sie ergänzen einander.
Hierarchien zwischen den angebotenen Sprachen sind unbedingt zu vermeiden. Äußerungen, dass Arabisch ‚fremd‘ sei, Italienisch hingegen ‚bewährt‘, muss entschieden widersprochen werden. Die Landespolitik und andere Verantwortliche müssen dem Missbrauch des Arabischen als Anlass für xenophobe und rassistische Hetze deutlich entgegentreten.
Es darf beim herkunftssprachlichen Unterricht kein Werturteil über und keine wertende Unterscheidung zwischen den angebotenen Sprachen geben. Eine gleichwertige Anerkennung von Mehrsprachigkeit unabhängig von den beteiligten Sprachen ist entscheidend für die sprachliche Entwicklung, das Selbstbild und die Chancen zur Teilhabe der Kinder und Jugendlichen.
Die Landespolitik muss sich dafür einsetzen, die Unterscheidung zwischen vermeintlich ‚problembehafteter‘ Mehrsprachigkeit (Deutsch-Arabisch, Deutsch-Türkisch) gegenüber ‚nützlicher‘ Mehrsprachigkeit (Deutsch-Französisch, Deutsch-Italienisch) in der öffentlichen Wahrnehmung zu verringern.
Mehrsprachigkeitspolitik und Frankreichstrategie zusammenbringen
Es ist richtig, dass herkunftssprachlicher Unterricht vom Land übernommen werden muss, anstatt ihn Vertretungen anderer Staaten zu überlassen. Das Saarland muss in der Sprachpolitik in Deutschland und Europa seine Vorreiterrolle ernst nehmen. Nicht nur im Rahmen der Frankreichstrategie,
sondern auch im Bereich von Migration und familiärer Mehrsprachigkeit muss
das Land innovative Konzepte entwickeln, erproben und umsetzen. Die Förderung des Französischen darf nicht länger isoliert von anderen sprach- und bildungspolitischen Fragen betrieben werden. Es muss zum Markenkern des Saarlandes werden, dass es eine umfassende, integrierte Sprachpolitik führt, die grenznahe und europäische Kommunikation wie auch migrantische Mehrsprachigkeit wertschätzt und fördert. Dazu ist es absolut notwendig, dass die beteiligten Ressorts und Ministerien unabhängig von der Parteizugehörigkeit konstruktiv zusammenarbeiten.
Hintergrundinformationen
Dr. Philipp Krämer ist Sprachwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Er stammt aus Homburg/Saar und studierte an der FU Berlin und am Institut d’Études Politiques in Straßburg französische Philologie, Politikwissenschaft und Europarecht.
Er promovierte in französischer Sprachwissenschaft und beschäftigt sich in seiner Forschung u.a. mit Sprachpolitik und Mehrsprachigkeit, Spracheinstellungen und der sozialen Bedeutung von Sprachen etwa im Rahmen von Migration oder Kolonialismus. Er lehrt zudem niederländische Sprachwissenschaft und untersucht Kontaktsituationen in Grenzgebieten germanischer und romanischer Sprachen. Regionale Schwerpunkte sind der Raum Saar-Lor-Lux und die Benelux-Region, aber auch französische Überseegebiete.
Lottner ändert Team nach Katastrophenspiel
Nachdem die ganze Woche über die Einstellung der Mannschaft des FCS im Spiel gegen Freiburg II diskutiert wurde, kündigte Trainer Dirk Lottner heute Konsequenzen an: „Wir haben uns bewusst für einen breiten Kader entschlossen, um reagieren zu können, wenn bei dem einen oder anderen die Form nicht so stimmt.“
Auch FCS-Verteidiger Mario Müller forderte von seiner Mannschaft ein anderes Auftreten als in Freiburg: „Wir haben schonungslos aufgezeigt bekommen, was passiert, wenn
wir nicht einhundert Prozent geben. Das darf in dieser Form nicht sein und wir müssen uns am Sonntag unseren Fans anders präsentieren.“
Die erste Saisonniederlage in Freiburg wurde in den vergangenen beiden Tagen analysiert und aufgearbeitet. „Wir haben die Dinge angesprochen und müssen nun eine richtige Reaktion auf dem Platz zeigen. So dürfen wir uns nicht mehr präsentieren, wollen wir dem Anspruch gerecht werden, eine Spitzenmannschaft zu sein“, sagte Lottner, der gegen die Kickers eine schwere Aufgabe auf sein Team zukommen sieht: „Sie verfügen mit Tunjic und Pfeiffer über zwei sehr torgefährliche Angreifer und haben darüber hinaus viele gut ausgebildete Akteure in ihren Reihen. Hinzu kommt, dass sie nach dem Erfolg gegen Mannheim sicherlich auf einer Welle der Euphorie schwimmen. Dennoch muss es unser Anspruch sein, dieses Spiel zu gewinnen.“
Großeinsatz der Feuerwehr in Sulzbach: Unimog abgebrannt
Die Polizei in Sulzbach meldet einen Brand in der Hiorschbachstraße:
Am 25.8.2017 gegen 10:00 Uhr wurde der Berufsfeuerwehr mitgeteilt, dass auf dem Gelände des Landesamtes für Straßenwesen in der Hirschbachstraße in Sulzbach ein Unimog brenne. Tatsächlich stand bei Eintreffen der Feuerwehr das Fahrzeug in Brand. Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die nebenstehende Lagerhalle und angrenzende Fahrzeuge verhindert und der Brand schließlich gelöscht werden.
Laut Zeugenangaben sei der Brand im Bereich der B-Säule ausgebrochen. Es konnten keine Anzeichen für Fremdverschulden festgestellt werden. Somit ist von einem technischen Defekt auszugehen.
Die Feuerwehr Sulzbach war mit 30 Mann vor Ort. Der Sachschaden wird auf 200.000 bis 300.000 Euro geschätzt.
Wadern – Edgar Arend erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande
Pressemitteilung des saarländischen Innenministeriums vom 25.08.2017
„Edgar Arend aus Wadern wurde im Rahmen einer Feierstunde am Donnerstag, 24. August 2017, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Damit wurde Herr Arend für sein außerordentliches Engagement für die Belange des Handwerks geehrt, vor allem für sein überdurchschnittliches Bemühen um die Interessen der Auszubildenden und Beschäftigten in diesem Bereich.
Edgar Arend wurde 1950 in Bardenbach als jüngster Sohn eines Schreinermeisters geboren. Nach dem Besuch der Grund- und Hauptschule in Bardenbach und Wadern legte er den mittleren Bildungsabschluss an der Abendschule in Nunkirchen ab. Es folgte die Schreinerlehre im elterlichen Betrieb von 1966 bis 1969 und mit
21 Jahren erhielt er 1972 in Trier den Meisterbrief.
1983 übernahm Edgar Arend den Betrieb vom Vater und führt seither als Selbstständiger ein mittelständisches Kleinunternehmen.
Als Gründungsmitglied des Forums Junger Handwerker im Jahr 1982 half er mit, den Gedanken der Selbstverantwortung und Selbstverwaltung – eine tragende Säule unseres Staats- und Gesellschaftssystems – zu verbreiten und zu stärken.
Edgar Arend sah hierin eine wichtige, zukunftsorientierte Aufgabe. Systematisch wurde unter seinem Vorsitz, den er von 1986 bis 1992 inne hatte, bei der jungen Handwerksgeneration die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Übernahme von gesellschafts- und handwerkspolitischen Aufgaben gefördert.
So wirkte Herr Arend auch seit 1993 als Mitglied des Meisterprüfungsausschusses mit, war zudem von 1998 bis 2014 Dozent in den Meistervorbereitungskursen der Handwerkskammer und bereitete für die Vermittlung fachtheoretischer Kenntnisse die Meisterschülerinnen und –schüler auf ihr späteres Berufsleben vor.
Von 1994 bis 2014 war Edgar Arend Mitglied in der Vollversammlung der Handwerkskammer des Saarlandes als zentralem und oberstem Gremium der Kammer, das maßgeblich die Grundsatzentscheidungen der Kammer bestimmt und das Budgetrecht der Kammer ausübt.
Im gleichen Zeitraum war er auch im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer vertreten. Er wurde erstmals 1989 als stellvertretendes Mitglied gewählt. Ab 1994 war er zunächst reguläres Mitglied und übernahm von 1999 bis 2009 besondere Verantwortung als Vorsitzender dieses Gremiums. Ab 2009 war er erneut stellvertretendes Mitglied.
Auch neben seinem Einsatz im Rahmen der Handwerkskammer hat sich Edgar Arend mit seinem weiteren ehrenamtlichen Engagement für die Belange des Handwerks eingesetzt.
So war er auch als Stiftungsmitglied der Stiftung Saarländisches Handwerk sowie seit 2003 bis heute Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes Holz- und Kunststoff aktiv, was sein überdurchschnittliches Bemühen um die Interessen der Auszubildenden und Beschäftigten im Handwerk belegt.
Edgar Arend hat sich aber auch in der Kommunalpolitik in seiner Heimatstadt Wadern mit großem Engagement eingebracht. so hatte er für seine Partei, die CDU, zunächst von 1979 bis 1989 ein kommunales Mandat im Ortsrat von Wadern-Bardenbach übernommen und davon auch ein Jahr als Ortsvorsteher in und für diesen Stadtteil gewirkt.
Von 1984 bis 1999 folgte er dem Ruf zur Mitgliedschaft im Stadtrat Wadern. Seine Zielsetzung war es, die Stadt Wadern zum Mittelzentrum, zum Einkaufs-, Schul- und Verwaltungszentrum des Hochwaldes zu entwickeln.
Herr Arend hat sich insbesondere eingebracht beim „Runden Tisch der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings“, um Wadern als Wirtschaftsstandort am Rande des Landes nach vorne zu bringen. Hier hat sich Edgar Arend als Stadtentwickler und Zukunftsvisionär einen Namen gemacht. Mit seiner Verankerung in den kommunalen Vereinen und seiner Aktivität im Pfarrgemeinderat erweitert er sein Engagement für die Allgemeinheit.
Edgar Arend ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn.
Allgemeines zur Auszeichnung:
Der Bundesverdienstorden wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet, zwei Jahre nachdem das Grundgesetz verkündet worden war, die ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende stattgefunden hatten und die erste Bundesregierung mit Konrad Adenauer an der Spitze gebildet worden war.
Mit der Stiftung des Ordens schickte die junge Bundesrepublik sich an, politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl zu ehren, also das Wirken ihrer Bürgerinnen und Bürger, die ja eigentlich den Staat ausmachen, ins Rampenlicht zu rücken.
Seit nunmehr mehr als 65 Jahren haben namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung erhalten, die unser Land verleihen kann.
Innenminister Klaus Bouillon: „Die Verleihung des Verdienstordens macht deutlich, wie sehr unser Land die Leistungen seiner Bürgerinnen und Bürger schätzt und sie ist ein ebenso schöner wie wirksamer Weg, den Blick auf Verdienste zu lenken, die für unser Gemeinwesen von größter Bedeutung sind.“
Bürgermeister Adam bezieht Stellung zur Bebauung der Grünfläche in Neuweiler
Nachdem insbesondere aus der SPD eine Reihe von öffentlichen Äußerungen über den möglichen Verkauf der Grünfläche im Zentrum Neuweilers publiziert wurden, meldete sich nun Bürgermeister Michael Adam auf unsere Anfrage hin zu Wort. Seine Stellungnahme im orginalen Wortlaut:
Die derzeitige Diskussion in der Öffentlichkeit über eine eventuelle Bebauung der Grünfläche in Neuweiler läuft nach Ansicht von Bürgermeister Michael Adam in die falsche Richtung. „Vorschläge, die da gemacht werden, führen zu einer Entmündigung der gewählten Volksvertreter sowie der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Adam und betont: „Das werde ich als Bürgermeister nicht mittragen.“
Die wiederholten Forderungen, wie etwa die des SPD-Ortsvereins Neuweiler, „Erteilen sie dieser unsinnigen Maßnahme eine Absage“, wertet Adam als durchsichtiges Wahlkampfmanöver. Es sehe so aus, als wolle sich diese große Volkspartei keiner sachlichen Diskussion in den Gremien wie auch mit den Bürgerinnen und Bürgern stellen. Denn genau diese öffentliche Diskussion gibt es mit dieser Forderung nicht. Das werfe schon ein seltsames Licht auf das kommunalpolitische Verständnis der SPD und auch auf den Umgang mit Bürgerbeteiligung. Bisher sei in dieser Sache noch gar nichts entschieden, stellt Adam heraus und skizziert noch einmal den Ablauf: Die Sulzbacher Verwaltung habe genau nach den Regeln gehandelt, die in einer repräsentativen Demokratie üblich sind. Nachdem es eine schriftliche Anfrage eines Interessenten für diese Fläche gab, sei diese dem Bauausschuss zur Beratung weitergeleitet worden. Der Ausschuss habe mit großer Mehrheit beschlossen, eine mögliche Umnutzung der Fläche weiter zu verfolgen. Jetzt könnten die Interessenten, mittlerweile gebe es zwei, ihre Pläne entwickeln und vorstellen. Erst dem Bauausschuss und dann den Bürgerinnen und Bürgern bei einer Informationsveranstaltung. Danach komme das Ganze in den Stadtrat, der das letzte Wort habe. Sollte es zu einem Bebauungsplan kommen, werde dieser im Bauamt ausgelegt und die Bürger könnten dann immer noch ihre Bedenken geltend machen. Es sei also noch nichts passiert. Und dennoch werde versucht, die Diskussion schon im Vorfeld abzuwürgen. „Das ist ein fatales Zeichen für alle künftigen Investoren in der Stadt, wenn Vorhaben ohne Kenntnis der genauen Pläne einfach abgelehnt werden“, so Bürgermeister Michael Adam. Er könne als Verwaltungschef Anfragen von Investoren doch nicht einfach ignorieren. Adam: „Ich habe sie wie es meine Pflicht ist, an die von Bürgerinnen und Bürgern gewählten Vertreterinnen und Vertreter zur Beratung weitergegeben.“
Wambefeschd-Kranauffahrt: Scheck-Übergabe sorgt für strahlende Gesichter
Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer geriet noch einmal ins Schwärmen, als er sich bei einem Pressetermin am Mittwoch, dem 23. August, an der Grundschule Lasbach an die Kranauffahrt am Wambefeschd erinnerte: „Es war für mich persönlich eine wunderschöne Erfahrung. Es ist toll, dass die Geschäftsführer der BBL Baumaschinen GmbH dieses Angebot mit ihrer Schirmherrschaft des Festes verbunden haben.“ Gemeint war der etwa 70 Meter hohe Kran, den die in Göttelborn ansässige BBL Baumaschinen GmbH an drei Tagen des Fests zur Verfügung stellte. Die Besucher wurden dabei in einem „Käfig“ etwa 60 Meter in die Höhe transportiert, von wo aus sie ihren Heimatort und die Umgebung aus einem neuen Blickwinkel bewundern durften. Die Einnahmen dieser Aktion wurden am Mittwochvormittag von den BBL-Vertretern Jürgen Weyland und Anna Britz dem Förderverein der Grundschule Lasbach überreicht. „Mit 960 Euro kam eine krumme Summe heraus, die wir gerne aufgerundet haben“, erklärte Weyland.
Der Vorsitzende des Fördervereins der Schule, Christian Boldorf, freute sich über den 1000 Euro-Schecke und zeigte sich „sehr dankbar dafür, dass wir bei dieser Aktion mitwirken durften.“ Er betonte: „Soziales Engagement von Unternehmen ist leider nicht selbstverständlich. Dazu gehört neben der für uns sehr großen Spendensumme auch die Unterstützung durch einen Kranführer und einen Begleiter im Korb. Beides sind verantwortungsvolle Aufgaben, die hier freiwillig für uns geleistet wurden.“ Dies sah auch Bürgermeister Maurer so: „Es geht ja nicht nur um den reinen Geldwert. Hinter der Aktion steckten auch ein gewisser Idealismus und persönliches Engagement. Alles in allem kann man sagen: Das war eine gelungene Sache.“
BBL-Vertreter Jürgen Weyland nahm die dankenden Worte zur Kenntnis und betonte, dass solche Engagements eigentlich selbstverständlich sein müssten: „Vor allem denn, wenn sie einem so guten Zweck dienen wie den Grundschulkindern in Quierschied. Dafür, dass wir die Kranfahrten witterungsbedingt nur wenige Stunden lang anbieten konnten, ist eine beachtliche Summe zusammengekommen. Das war nicht unbedingt so zu erwarten.“