Samstag, November 16, 2024
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DJK St. Ingbert: Michael Jung wehrt sich gegen Vorwürfe des Geschäftsführers

Seit mehr als einem Jahr schwelt im Vorstand der DJK St. Ingbert ein Brand, der den ganzen Verein zu zerreißen droht. Hintergrund ist der Vorwurf der persönlichen Bereicherung gegenüber dem Vorsitzenden Michael Jung, er und seine Familie hätten Einnahmen aus dem Gastronomiebetrieb des Vereins in die eigene Tasche gesteckt. Urheber dieses Vorwurfs sind der Geschäftsführer Stefan Zentz, Geschäftsführer des Vereins, sein Bruder, der als Jugendleiter fungierende Rainer Zentz, sowie Schatzmeister Frank Jochum. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung der Rechtsanwaltskanzlei Abel & Kollegen hervorgeht, haben die drei Vorstandsmitglieder aufgrund eigener Schätzungen einen Fehlbetrag von 73.000 Euro errechnet. Dazu die Pressemitteilung: „Die behaupteten Fehlbeträge basieren einzig und allein auf Schätzungen der „Fraktion Zentz/Zentz/Jochum“. Die auf Grundlage des tatsächlichen Wareneinkaufs hochgerechneten fiktiven Umsätze sind weder in einem Gastronomiebetrieb
durchschnittlich zu erzielen noch in einer auch dem sozialen Vereinsleben verpflichteten Vereinsgaststätte. Somit steht fest, dass es sich bei dem behaupteten Fehlbetrag von 73.000 € um eine Luftbuchung handelt. Die Vereinsgaststätte hat die behaupteten Mehrerlöse nie erwirtschaftet.“ 

Stefan Zentz, Geschäftsführer der DJK St. Ingbert, behauptet, Michael Jung habe in die Kasse gegriffen. Er selbst wird nun mit ehrenrührigen Vorwürfen konfrontiert.
Stefan Zentz, Geschäftsführer der DJK St. Ingbert, behauptet, Michael Jung habe in die Kasse gegriffen. Er selbst wird nun mit ehrenrührigen Vorwürfen konfrontiert.

Der Beschuldigte möchte erwartungsgemäß diese Behauptung nicht auf sich sitzen lassen und geht seinerseits in die Offensive (Zitat):

„Fakt ist, dass der Geschäftsführer Zentz selbst sich im vergangenen Jahr in vielfacher Hinsicht vereinsschädigend verhalten und die Grundlage gegeben hat, noch vor Ablauf der Wahlperiode seine Absetzung herbeizuführen:
 Stefan Zentz hat gebetsmühlenartig mit diversen Ultimaten den Ersten Vorsitzenden zum Rücktritt genötigt statt die Realitäten einer ordnungsgemäßen Verbuchung der Einnahmen anzuerkennen.
 Stefan Zentz hat im Jahr 2015 vorsätzlich falsche Angaben beim Saarländischen Fußballverband zur Erlangung von zwei Spielerlaubnissen durch Passfälschungen und falsche Angaben gegenüber der Verbandsspruchkammer zum Nachteil des TuS Rentrisch gemacht. Er wurde infolgedessen vom Saarländischen Fußballverband zu einer Geldstrafe über 200 € und 30 € Kosten verurteilt, die aus dem Vereinsvermögen bezahlt wurden. Darüber hinaus wurde ihm aufgrund der Verfehlung ein Funktionsverbot im Bereich des Saarländischen Fußballverbandes angedroht im Falle erneuten unsportlichen Verhaltens. Eine Weitergabe der Information über diese Verurteilung an den Gesamtvorstand unterblieb. Im zeitlichen Zusammenhang mit dieser Verurteilung legte Stefan Zentz seine Tätigkeiten für den Saarländischen Fußballverband und den Vorsitz beim Sportbund Sankt Ingbert nieder.
 Zur Durchsetzung eigener Interessen hat er mehrfach kostenpflichtig anwaltliche Beratung in Anspruch genommen, deren Kosten er aus dem Vereinsvermögen bezahlt hat bzw. hat bezahlen lassen. Für eine entsprechende Beauftragung darf er als Geschäftsführer nur für den Verein auftreten, wenn er vom Vorstand beauftragt wurde. Ein entsprechender Auftrag des Vorstandes zur Beauftragung eines Rechtsanwalts lag jedoch zu keinem Zeitpunkt vor.“

Der Anlass, nun an die Öffentlichkeit zu gehen, war ein Schreiben an alle Mitglieder der DJK St. Ingbert, in dem Stefan Zentz und seine Mitstreiter die genannten Behauptungen aufstellten und eine außerordentliche Mitgliederversammlung verlangten, um eine Neuwahl des Vorstandes durchführen zu lassen. Dazu besteht offensichtlich keine Veranlassung:

„Nachdem die Vorwürfe bereits seit mehr als einem Jahr erhoben werden, besteht eine Eilbedürftigkeit für eine zusätzliche, Kosten verursachende außerordentliche Mitgliederversammlung nicht. Für das letzte Quartal dieses Jahres ist ohnehin die regelmäßige ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins inklusive Neuwahlen vorgesehen, so dass auch aus diesem Grund keine Notwendigkeit für eine außerordentliche Mitgliederversammlung besteht.“ 

 Die komplette Pressemitteilung können Sie hier herunterladen: D613-16

Rainer Zentz, Jugendleiter der DJK St. Ingbert.
Rainer Zentz, Jugendleiter der DJK St. Ingbert.

 

VHS Friedrichsthal: Mal wieder ins Theater

Die VHS Friedrichsthal bietet in der kommenden Spielzeit des Saarländischen Staatstheaters zum 27. Male die Möglichkeit, Vorstellungen des Staatstheaters zu besuchen. Die Eintrittskarten sind hierbei für Erwachsene um ca. 25 %, für Schüler, Jugendliche Auszubildende Studenten, Behinderte ab 70% usw. um ca. 50 % ermäßigt. Der Abo-Preis incl. Zustellung der Karten der Preisgruppe I beträgt für Erwachsene 181,00 € für Schüler usw. 131,00 € und in der Preisgruppe II für Erwachsene 163,00 €, für Schüler usw. 111,00 €. Die Reihe umfasst folgende Werke: Weber: Der Freischütz, Verdi: Simon Boccanegra, Donizetti: Ein Liebestrank, Wagner: Tannhäuser, Shakespeare: Othello, Molière: Tartuffe.

Als Zusatzangebot ist nur für den Termin 23.10.2016, 18:00 Uhr Leonard Bernstein: West-Side-Story buchbar (es gelten die ermäßigten – siehe oben – Musicalpreise).
Anmeldungen nur nach Anforderung eines Informationsblattes, das die wichtigsten Angaben enthält bis 05. September 2016.  06897/87177, Fax 06897/87185 oder E-Mail: helmut.donnevert@t-online.de

Chefarztwechsel im Caritasklinikum Saarbrücken

Dr. Andreas Schmitt übergibt die Leitung an Professor Dr. Michael Kindermann
Ende Juli hat Dr. Andreas Schmitt, Chefarzt der Medizinischen Klinik mit den Bereichen Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, seinen Ruhestand angetreten. Er leitete die Abteilung seit 2002, kommissarisch oblag ihm die Leitung allerdings schon etwa anderthalb Jahre vorher. Er ist dem Haus äußerst verbunden – er hat dort bereits seine Laufbahn 1983 begonnen, als Assistenzarzt.

„Das Herz ist ein ästhetisches wunderbares Organ“

Legendär – und immer überfüllt – die Patientenseminare, in denen Schmitt mit Teamkollegen nicht nur diverse Erkrankungen laienverständlich erklärte, sondern auch die jeweils optimalen Verfahren zur Diagnostik und Therapie in den Fokus rückte. Die anschließende Fragestunde dauerte meist bis in den späten Abend.

Seine Schwerpunkte lagen in Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Lunge, der Atemwege oder der Gefäße. Technische Fortschritte, wie in der Echokardiografie sowie bei Schrittmacher- und Defibrillatorimplantationen machte er sich sofort zueigen – zum Wohl seiner Patientinnen und Patienten.
Für sie hat er auch die begehrten Patientenbroschüren erstellt. Diese enthalten wichtige Informationen und Hintergründe zu Hohem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren oder zur Herzschwäche.
Vorbereiteter Wechsel

„Wir haben eine sehr gute kardiologische Rundum- Versorgung“ sagt Professor Dr. Michael Kindermann und fügt hinzu: „Wir wollen sie aber noch ausbauen.“ Prof. Kindermann und Dr. Schmitt haben bereits seit Jahren eng zusammengearbeitet – die Übergabe war von Anfang an so geplant, schon als Kindermann 2010 als Chefarzt der neuen Medizinischen Klinik für Interventionelle Kardiologie und Angiologie im CaritasKlinikum anfing. Hier kommen effiziente und schonende Herzkatheteruntersuchungen und -therapieverfahren zum Einsatz. Beispielsweise bei Herzinfarkten oder chronischen Herzkrankheiten. Als sein Spezialgebiet bezeichnet Professor Kindermann die koronare Herzkrankheit, die Herzmuskelschwäche und Herzklappenerkrankungen.
Die interventionelle Kardiologie will Professor Kindermann ebenfalls weiter vorantreiben. Generell hat er sich das Ziel gesetzt, die Kapazität vor allem in der Akutversorgung des Herzinfarktes auszubauen und das kardiologische Leistungsspektrum zu erweitern.

Neue Behandlungsmöglichkeiten dank Hybrid-OP

Künftig wird nicht nur die kardiologische Versorgung am CaritasKlinikum Saarbrücken um ein technisches und medizinisches Highlight erweitert: Eine großzügige Spende der gemeinnützigen Klaus Faber Stiftung ermöglicht es, in Verbindung mit einer nennenswerten Investition des Trägers selbst, am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia einen Hybrid-OP zu bauen und damit den Patienten neue Möglichkeiten der Behandlung zu Gute kommen zu lassen.
Minimalinvasive, kathetergeführte Eingriffe stellen einen Fortschritt in der Medizin dar, von dem Patienten mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße in zunehmendem Maße profitieren. Diese Techniken benötigen z.B. zur Darstellung kleiner Blutgefäße, die mit extrem feinen Führungsdrähten sondiert werden, eine qualitativ hochwertige Röntgenbildgebung, wie sie bislang nur mit fest installierten Angiographieanlagen außerhalb des Operationssaales möglich war.
Mit der Einrichtung eines Hybrid-OPs vereint das CaritasKlinikum St. Theresia die diagnostischen Möglichkeiten einer hochpräzisen Bildgebung mit dem hygienischen Standard und der Sicherheit eines vollwertigen Operationssaales. Im Hybrid-OP können auch komplexe, minimal-invasive Gefäßeingriffe zur Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße oder zur Ausschaltung von lebensbedrohlichen, krankhaften Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) durchgeführt werden. Jederzeit ist dabei ein Wechsel auf ein offenes, chirurgisches Vorgehen möglich. An einem Ort können so z.B. Kathetertherapien zur Wiedereröffnung von Blutgefäßen genauso durchgeführt werden wie die gefäßchirurgische Anlage eines Bypasses. Auch im Falle von Komplikationen eines minimalinvasiven Kathetereingriffs kann sofort der Chirurg operieren, ohne dass wertvolle Zeit verstreicht.
Die hochwertige Angiographieanlage des Hybrid-OPs ergänzt im CaritasKlinikum St. Theresia die bisherige Angiographieanlage im Herzkatheterlabor. Sie schafft die Sicherheit, dass künftig auch bei Belegung oder Ausfall einer Anlage die Notfallversorgung akuter Herzinfarkte oder die rasche Versorgung von Patienten mit bedrohlichen langsamen Herzrhythmusstörungen mit Herzschrittmachern gewährleistet bleibt. Sie stellt zudem eine wesentliche Verbesserung für die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren dar, die jetzt mit der besten verfügbaren Röntgenbildgebung möglich wird.

CTS - Caritasklinik St. Theresia - Portraits. Foto: Iris Maurer
Dr. Andreas Schmitt CTS – Caritasklinik St. Theresia – Portraits.
Foto: Iris Maurer

 

 

Ground control an Major Sven

Sven Ratzke und Band machen mit einer Hommage an David Bowie am 2. September den Auftakt zur St. Ingberter Pfanne

Es war ein Schock für alle Musikfreunde, als am 10. Januar die Nachricht vom Tode David Bowies um die Welt ging. Ein Künstler, der die Pop-Musik des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer. Auch das Multitalent Sven Ratzke, Gewinner der St. Ingberter Pfanne 2009, zählt zu diesen Menschen. Seit 2015 tourt er mit seinem Programm „Starman“ um die Welt. Am Freitag, 2. September, kann man das turbulente Spektakel auf der Bühne der St. Ingberter Stadthalle sehen.
Mit „Starman“ touren Sven Ratzke und seine dreiköpfige Band um die ganze Welt. St. Ingbert fällt dabei völlig aus dem Rahmen. Denn sonst ist die Bowie-Hommage nur in großen Metropolen wie Sidney, New York, London, Amsterdam, Hamburg oder Berlin zu sehen. Doch was erwartet die Zuschauer beim Auftakt zum Wettbewerb um die St. Ingberter Pfanne, der am nächsten Tag in die erste Runde gehen wird?
Sven Ratzke, der Entertainer „extraordinaire“, der mit seinen Soloshows voller Spektakel, Kunst und wahnsinniger Musik weltweit für Furore sorgt, nähert sich der Legende David Bowie. Ratzke bringt den legendären Musiker aber nicht einfach nur eine Hommage, sondern erschafft mit „Starman“ einen ganz neuen Charakter. So treffen das verrückt rockende Ratzke-Universum und Bowies Legende in einer ebenso turbulenten wie eindrucksvollen Musikshow aufeinander.
In „Starman“ – dem Sternenmann – sehen wir einen Entertainer auf der Bühne, der von einem anderen Stern kommen könnte, wie ein ‚Baron von Münchhausen out of space‘. Ratzke nimmt das Publikum mit auf eine verrückte, unglaublich unterhaltsame Reise von New York bis Berlin.
Die Songs, mal Seventies Glamrock, mal voller groovender Soundcollagen, mal intim am rostigen Klavier. Hier trifft Kabarett auf große Rock-Show, Entertainment auf Pop: verrückt, intim, witzig, betörend und äußerst rockig.
Begleitet wird Sven Ratzke von seiner brillanten Drei-Mann-Band unter der Leitung des genialen Charly Zastrau, der für diese Show eine eigene Soundwelt kreiert hat. Mit dabei auch Haye Jellema (Percussion und Drums) und Florian Friedrich ( Bass).
Die Karten zum Abend mit Sven Ratzke am Freitag, 2. September, 20 Uhr, sind zum Preis von 16 / 14 und 12 Euro – je nach Platzkategorie – unter www.reservix.de und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich. Auch telefonisch unter 01806 700733. Und das rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. (Kosten: 0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute (§66a TKG) ).

Aktuelle Informationen zur St. Ingberter Pfanne gibt es unter www.facebook.com/Sanktingberterpfanne.

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Musikalische Unterrichtsstunde auf Französisch in der St. Ingberter Stadthalle

Mehr als vierhundert Schülerinnen und Schüler der Rischbachschule und der Albert-Weisgerber-Schule füllten die Stadthalle, um kurz vor den Sommerferien ein besonderes Konzert mitzuerleben. Im Rahmen des Projekts „La chanson à l’école“ des Kultusministeriums hatte das Landesinstitut für Pädagogik und Medien das belgische Duo Les Babeluttes eingeladen. Die beiden sympathischen Musiker Olivia Auclair und Nicholas Yates trugen ihr Stück Madame Jeanotte vor, das einen pädagogischen Hintergrund hat und mit Liedern von einer etwas komisch aussehenden, aber sehr liebevollen und  engagierten Lehrerin handelt. Damit die in französischer Sprache vorgetragene Handlung verstanden wurde, trat die französische Pädagogin Annie Mittelbach immer wieder in Erscheinung und gab kurze Erklärungen auf Deutsch. Auf diese Weise konnten wohl die meisten Grundschülerinnen und Grundschüler das Wesentliche mitbekommen und klatschten zu den Liedern begeistert mit. Eine kleine Umfrage nach der Veranstaltung brachte von vielen Kindern eine positive Rückmeldung.

Begrüßt wurden die Schulklassen von Geschäftsbereichsleiterin Marika Flierl und Christine Streichert-Clivot, die Grüße von Oberbürgermeister Hans Wagner und Kultusminister Ulrich Commerçon überbrachten. Organisator Wolfgang Winkler dankte der Stadt St. Ingbert für die Möglichkeit, das Projekt hier vorstellen zu dürfen sowie allen Lehrerinnen und Lehrern, die mit ihren Klassen zur Veranstaltung gekommen waren.

 

Die Spvgg. Quierschied informiert

Vier Punkte am Wochenende

Mit einem weiteren späten Unentschieden sicherte sich unsere Erste den zweiten Punkt in der Karlsbergliga Saarland. Bereits am Samstag gab es bei den SF Köllerbach eine 2:2-Punkteteilung (Tore: Klein und Kadrija). Bis zur 92. Minute führte Quierschied dabei mit 2:1. Unsere Zweite feierte einen tollen Auftakt und fuhr beim SC Hühnerfeld sonntags einen 5:2-Erfolg ein (Tore: 3x Grätz, D. Leo, T. Leo). Unsere Dritte unterlag beim FSV Lauterbach trotz einer ansprechenden Leistung höchstunglücklich mit 1:6 (Tor: Di Napoli).

Am kommenden Sonntag empfängt unsere Erste um 15 Uhr die SG Lebach-Landsweiler in Quierschied. Das Vorspiel um 13.15 Uhr bestreitet unsere Dritte gegen den VfB Differten II. Am Montag sind um 15 Uhr die SF Köllerbach II bei unserer Zweiten zu Gast.

Wir gratulieren unseren Vereinsmitgliedern Hans Eiler (4.8., 60 Jahre) und Hans Norbert Schneider (8.8., 75 Jahre) recht herzlich zu ihren (halb)runden Geburtstagen im August 2016!

Sieger-BMW für eine Stunde vor dem St. Ingberter Rathaus

Rowe Rennsport zeigt 600-PS-M6

„Wenn ein St. Ingberter Unternehmen weltweit so von sich reden macht, sollten wir auch in St. Ingbert darüber reden“ – so Oberbürgermeister Hans Wagner nach dem Sieg des St. Ingberter Teams beim 24-Stunden-Rennen in Spa. Mit einem 600 PS starken BMW M6 war das Rowe Racing Team in Belgien vertreten. Mit dabei Geschäftsführer Hans-Peter Naundorf und sein zehnköpfiges Team. Spektakulär siegten die St. Ingberter beim Zuverlässigkeitsrennen.

Bevor das Siegerfahrzeug weltweit auf die Reise in BMW-Ausstellungen geht, haben die St. Ingberter die exklusive Möglichkeit, den Sieger-BMW zu sehen. Am Donnerstag, 11. August, wird Hans-Peter Naundorf um 11 Uhr das Auto vor dem Rathaus zeigen. Anlass: Oberbürgermeister Hans Wagner empfängt Naundorf und sein Team.

Der M6, der vor dem Rathaus gezeigt wird, hat vor dem Sieg in Spa schon einige Rennen gelaufen. „Er war schon auf dem Nürburgring, hat insgesamt rund viereinhalbtausend Kilometer auf dem Buckel. Dazu muss man aber wissen, dass solche Fahrzeuge vor jedem Rennen komplett neu aufgebaut werden. Bis zu 90 Prozent Neuteile werden verbaut“, berichtet Naundorf. Den Wert eines derartigen Autos beziffert er mit rund einer halben Million Euro. „Ohne Sieg. Mit werden es einige Euro mehr.“

Nach dem Termin vor dem St. Ingberter Rathaus geht das Auto zur Versiegelung. „Alle Spuren des Rennens, die kleinen Macken, aber auch Verschmutzungen, die es sich auf der Rennstrecke eingehandelt hat, werden konserviert. Das Auto wird authentisch im Zustand nach dem 24-Stunden-Rennen erhalten und versiegelt,“ erzählt Naundorf.

Schon einen Tag nach dem Termin vor dem Rathaus kommt der Nachfolger des Siegerautos in St. Ingbert an. Wieder ein BMW M6, der am Freitag angeliefert wird. Um dann komplett zerlegt zu werden. Naundorf: „In drei Wochen sind wir in Budapest. Dort wird ein Sprintrennen über zweimal eine Stunde gefahren. Rowe ist mit seinen zwei Autos dort.“ Eine Woche später geht es auf den Nürburgring. Dort steht ein Sechsstundenrennen auf dem Plan. Bevor es dann Ende November nach Macao geht. Dort findet auf einem schwierigen Stadtkurs die offizielle Weltmeisterschaft für GT-Fahrzeuge statt. „Wir verschiffen unsere Autos, unser Werkzeug und alle Ersatzteile in zwei 40-Zoll-Containern. In Macao wird dann eine Boxengasse aufgebaut, um professionell arbeiten zu können“, so Naundorf.

Mit dem Transport ihrer Autos in alle Welt haben die St. Ingberter Erfahrung: „Neben unserem Motorsportengagement sind wir in der Forschung und Entwicklung tätig. Um Reifen zu testen und zu verbessern, oder um Fahrwerksentwicklung zu begleiten“, so der Firmenchef. Testfahrten in den unterschiedlichsten Regionen weltweit stehen dazu auf dem Programm der St. Ingberter.

Es gibt also eine Menge Neues zu sehen und zu erfahren, wenn Hans-Peter Naundorf am Donnerstag, 11. August, um 11 Uhr vor dem Rathaus sein Spa-Siegerauto zeigt.

Alle Auto-Interessierten sind eingeladen.

FCS: Auftakt gelungen

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In den vergangenen Wochen hatte sich in der Fangemeinde des 1. FC Saarbrücken schon eine regelrechte Euphorie eingestellt: Neuer Sportdirektor, neues Trainerteam, vielversprechende Neuverpflichtungen und darüber – nun als Vizepräsident amtierend – die Sportikone des Vereins, Dieter Ferner. Entsprechend gut war der Zuspruch zum ersten Spiel gegen den ambitionierten Aufsteiger SSV Ulm. Die drei Kassen waren heillos überfordert, so dass das Spiel 15 Minuten später angepfiffen werden musste.

Trainer Dirk Lottner setzte wie angekündigt auf die Startformation,die auch schon gegen Sandhausen ran durfte. Doch er wurde überrascht: Nicht der Favorit aus der Landeshauptstadt gab zu Beginn den Ton an, sondern der Outsider aus dem Schwabenland. Die ließen Angriff auf Angriff Richtung des Tores von David Salfeld rollen, wo meist Thomas Rathgeber, der Ex-Saarbrücker, als Vollstrecker gesucht wurde. Dieser hatte folgerichtig dann auch nach 15 Minuten eine zweifache Einschussmöglichkeit, die jedoch der souverän agierende „Sali“ zunichte machte. Fast im Gegenzug vergab Markus Mendler ebenfalls eine Zweifach-Chance. Glück hatten die Saarbrücker, als Rau seinen aufs Tor zustürmenden Gegenspieler David Braig unsanft von den Beinen holte. Die anschließende gelbe Karte kann man sicherlich als gnädig bezeichnen.

Der Sturmlauf der Ulmer ebbte jedoch mit Zunahme der Spieldauer mehr und mehr ab. Schon Ende der ersten Spielhälfte gewannen die Hausherren Überhand, ohne dies jedoch in klare Chancen ummünzen zu können. Das blieb auch zu Beginn der zweite Halbzeit weiter hin so. Der FCS dominierte die Domstädter nun fast vollends, brachte den Ball aber nur selten gefährlich vor das Tor von Kevin Birk. Trainer Dirk Lottner erhoffte sich neue Impulse von Marvin Studtrucker, der in der 70. Spielminute den einsatzstarken, aber etwas glücklosen Mendy ersetzte. Bald darauf kam Jordan Steiner für Neuzugang Holz – und dieser Wechsel zahlte sich aus: Der junge Franzose passte in artistischer Weise auf den durchstartenden Kevin Behrens, der von rechts den freistehenden Patrick Schmidt bediente: Tor!

Der Rest verging in Wohlgefallen. Lottner sicherte hinten noch einmal durch die Hereinnahme von Andre Hahn für den Torschützen Patrick Schmidt ab und so brannte nichts mehr an. Kommen wir also zum Fazit: Fast volle Hütte, strahlendes Wetter und ein Sieg zum Saisonbeginn –  was will der FC Fan mehr? Man konnte einen wirklich stark aufspielenden Aufsteiger bändigen und feststellen, dass die neue Mannschaft schon jetzt weit harmonischer zusammen spielt, als es das letztjährige Team jemals vermochte. Das liegt womöglich nicht zuletzt an den veränderten Strukturen im Management und innerhalb der Mannschaft, in der ein jeder Zeit aufopferungsvoll kämpfender Manuel Zeitz erkennbar obenan steht. Insgesamt stimmte der Einsatz aller Spieler von der ersten bis zur letzten Sekunde. Neben Zeitz taten sich noch der quirlige Markus Mendler und der immer für Unruhe sorgende Kevin Behrens hervor. Ein wenig Kritik muss sich die Abwehr gefallen lassen: Dass der FCS nicht frühzeitig in Rückstand geriet, lag ausschließlich am hervorragenden Torhüter David Salfeld.

Und auch bei den Fans hat sich etwas getan. Kein 19:03 minütiger Boykott, sondern Vollgas von Anfang an. Die Kollegen aus Ulm waren begeistert von der tollen Stimmung, welche die Saarbrücker Anhänger iniitierten. Nächsten Sonntag geht es nach Koblenz. Das neue Team hat sich die Unterstützung nicht nur verdient, sondern hart erarbeitet. Das läßt hoffen.

Aufstellung:

Salfeld – Wenninger, Rau, Chrappan, Müller – Mendy (70. Studtrucker), Holz (83. Steiner), Zeitz, Mendler – Behrens, Schmidt (88. Hahn)
Trainer: Lottner

K. Birk – Reichert , Krebs , Sturm , Graciotti – Bagceci (67. Michel), Kücük, Sauter, Nierichlo – Braig (84. Barwan), Rathgeber (77. Sapina)
Trainer: Baierl

Tore:
1:0 83. Minute Patrick Schmidt

Zuschauer: 3960

Besuch bei Jamie Olivier´s Italian in Glasgow

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Wir Saarländer sind ja recht selbstbewußt, was die heimische Gastronomie anbetrifft. Nicht zu unrecht, denn eine größere „Sternedichte“ findet sich weltweit wohl nirgends als in unserem kleinen Ländchen, auch wenn die Schließung von Jens Jakobs Restaurant in der Mainzerstraße in Saarbrücken sicherlich einen kleinen Rückschlag in Sachen Gourmethauptstadt bedeutet.

Lässt man die bekanntesten Fernsehköche vor dem Inneren Auge einmal Revue passieren, fallen einem vielleicht zehn, fünfzehn Personen ein, die regelmäßig im Rampenlicht stehen und in deren Etablissements sich sicherlich viele Mitfernseher gerne einmal gut gehen lassen würden. International gibt es nur ganz wenige Namen, die auch in Deutschland Strahlkraft besitzen. Und der bekannteste, weil vielleicht auch unkonventionellste, ist sicherlich Jamie Olivier.

Ausgerechnet ein Brite, denken sicherlich nicht wenige! Nicht zu unrecht. Wer vor ein paar Jahrzehnten über die Insel reiste, war für jedes Mcdonald´s, das er an der Autobahn fand, froh. Das hat sich geändert, nicht zuletzt durch den Einfluss der vielen afrikanischen und asiatischen Immigranten. Wer richtig gut indisch essen will, der wird in Großbritannien glücklich werden, wie auch wir mit einem Besuch bei Mr. Singh´s in Stirling bestätigen können.

"Tomato an Ricotta Bruschetta"
„Tomato an Ricotta Bruschetta“

Oliviers Küche geht zurück auf die Basics: Die hochwertigen Zutaten sollen durch ihre Frische und Eigengeschmack den Gaumen der Esser erfreuen. Minzsauce und andere schwere Schweinerein – Nein, Danke! Also haben wir uns in Glasgow einmal „Jamie´s Italian“ angesehen, eines von 17 Restaurant, die zu Olivers Gastroimperium gehören. Das Restaurant liegt gleich am vornehmsten Platz der schottischen Metropole und vermittelt britische Eleganz und Gediegenheit.

Gennaros Chicken Primavera - Gegrilltes Hähnchenbrustfilet mit viel Grünem.
Gennaros Chicken Primavera – Gegrilltes Hähnchenbrustfilet mit viel Grünem.

Ist man erst einmal eingetreten, wandelt sich der Eindruck. Das Restaurant verfügt quasi nur über einen einzigen großen Speisesaal, dessen Abmessungen Tanzhallencharakter besitzt. An der Längsseite gibt es eine riesige Bar und eine offene Küche, in der verschiedene Speisen direkt vor den Augen der Gäste zubereitet werden. Der Rest wird durch eine recht einfache, aber bequeme Bistrobestuhlung gefüllt. Schätzungsweise 200 Menschen befinden sich so in einem Raum, der überdies mit nicht sehr dezenter Popmusik beschallt wird. Das ist nicht wirklich gemütlich.

"Turkey milanese" - Puten Cordon-Bleu mit Ei.
„Turkey milanese“ – Puten Cordon-Bleu mit Ei.

Dennoch: Der Empfang ist freundlich und warmherzig. Die Karte besteht aus einem beidseitig laminierten DIN-A3 Blatt, auf dem alles untergebracht wurde. Starters, main dishes und deserts. Veganer und Alkoholiker wurden auch nicht vergessen. Also legen wir los und bestellen „Italian Nachos“, zweimal „Tomato and Ricotta Bruschetta“, sowie eine „Cornish Crab Bruschetta“. Dazu eine Flasche Montepulciano del´Abruzze. Das Preisniveau ist übrigens für den Spitzennamen unglaublich günstig: Mehr als 5 englische Pfund pro Vorspeise wandern nicht in Jamies Kasse. Und der wundervolle Montepulciano ist mit knapp 22 Ocken auch nicht gerade überteuert. Als das Essen eintrifft und wir endlich kosten dürfen, bricht spontane Begeisterung aus: Wow!. Jeder muss alles einmal probiert haben. Frische, Qualität, Zubereitung, Präsentation: Volle Punktzahl! Das lenkt denn auch ein wenig von dem Lärm ab, der es mühselig macht, sich zu unterhalten.

Aufpreispflichtig: der Marktsalat.
Aufpreispflichtig: der Marktsalat.

Als Hauptspeisen hatten wir „Turkey Milanese“ (Puten-Cordon-Bleu), „Italian Steak and Fries“, „Jamies Favourite Porchetta“ und „Gennaros Chicken Primavera“ geordert. Gennaro weiß offensichtlich, wie man ein gutes Hühnerfilet verarbeitet. Zart und gut gegrillt mit sehr viel frischen Kräutern und Gemüse mundete das Gericht ganz hervorragend. Gleiches gilt für das „Steak frites“, das ebenfalls auf den Punkt gegart und ansprechend garniert daher kam. Richtig gut kam auch das milanesiche Putenschnitzel an, was man von dem „Porchetta“, der Empfehlung von Jamie, dem Chef höchstpersönlich, nicht sagen kann. Das Fleisch war zäh, schwamm in Öl und präsentiert sich knapp oberhalb der Verzehrfähigkeitsgrenze. Ein klarer Downer. Übrigens: Die Hauptspeisen, die jeweils so etwa 15 Pfund kosten, sind in der Regel ohne Beilagen. Möchte man also noch Kartoffeln oder einen „market salad“ dazu, wird´s teurer.

Angesichts des Trubels und der ständigen Fluktuation im Raum, verzichteten wir auf das Desert und bekamen ganz schnell auch eine Rechnung, die letztlich bei etwa 150.- Euro lag. Dafür würden wir in unsrer saarländischen Heimat sicherlich etwas gastronomisch Ausgefeilteres wünschen, auch vom Ambiente her. Tatsächlich dürfte man in einem x-beliebigen Restaurant im nahen Frankreich aber sicherlich nicht weniger berappen. Und könnte nicht behaupten, man wäre schon einmal bei Jamie Olivier zu Gast gewesen…

 

 

 

20. August: Geographische Wanderung auf dem Schäfertrail

Ab 10 Uhr von der Schutzhütte in St. Nikolaus aus auf die 8 km lange Route

Welche Schafe leben im Warndt? Wie sieht der Alltag eines Schäfers aus? Was hat die Schäferei mit dem Erhalt der Landschaft zu tun? Diese Fragen klärt am Samstag, den 20. August, Ellen Litzenburger von Geographie ohne Grenzen bei einer Geographischen Wanderung auf dem Schäfertrail. Interessierte können sich hier auf Schafe, Schäfer und Natur einlassen, Vergangenes erahnen und Neues entdecken. Neben den nützlichen Wollknäueln werden bei der Wanderung auch kulturhistorische Themen angesprochen. Die kostenlose Wanderung umfasst etwa 8 Kilometer und startet um 10 Uhr an der Schutzhütte in der Straße „Zu den Eichen“ in Großrosseln-St. Nikolaus. Unterstützt und finanziert wird die Halbtagswanderung durch den Regionalverband Saarbrücken und die Gemeinde Großrosseln.

Entlang des Triebweges der Schäferei „Sommer“ führt der Schäfertrail durch die Warndt-Landschaft westlich von Saarbrücken an der französischen Grenze. Der Warndt ist ein etwa 5.000 ha großes Waldgebiet. Der Name „Warndt-Wald“ stammt von „Verwarnen“, denn bis ins 18. Jh. war er fürstliches Jagdrevier und dem Volk verboten. Bis in die 1950er Jahre wurden die ehemaligen fürstlichen Ländereien landwirtschaftlich genutzt. Weil sich die Böden aber für eine intensive Landwirtschaft nicht eignen, haben sich die Bauern zurückgezogen. Ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen fielen brach – die offene Landschaft drohte zu verbuschen. Um dem entgegen zu wirken, beweiden Schafe regelmäßig die Flächen. Mit einem Schäfer ziehen sie nun von einer Weidefläche zur anderen und werden heute für ihre „Landschaftskosmetik“ von der EU finanziell gefördert.

Die Veranstalter empfehlen wetterangepasste Kleidung sowie Rucksackverpflegung für den eigenen Bedarf. Eine Anmeldung zu der kostenfreien Wanderung bei der Gemeinde Großrosseln ist unter der Telefonnummer 06898 449-112 erwünscht.

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