Freitag, November 15, 2024
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Trauerspiele: Brexit bei der EU-Exit bei der EM und Fouls bei Volksentscheiden

 

 

 

 

 

 

Kaum zu glauben: England, das Mutterland des Fußballs, verliert 2:1  gegen den Fußballzwerg Island und nimmt so den direkten Exit heim ins Vereinigte Königreich. Im Moment läuft aber auch alles schief auf der Insel.

Brexit bei der EU und Exit bei der EM

Sowohl der Cheftrainer der Fußballmannschaft, als auch der Chef der Regierung, David Cameron, stellen notgedrungen ihre Posten zur Verfügung.

Und es werden nicht die Einzigen sein, die in ihren Hut nehmen müssen in diesem politischen und fußballerischen Chaos, das zurzeit auf der Insel herrscht.

Gleichwohl zeigen sich erfolgversprechende Ansätze in der im Neuaufbau befindlichen englischen Nationalmannschaft . Es sind genügend Talente vorhanden, mit denen man ein schlagkräftiges Team zusammenstellen und einspielen kann. Einen neuen Trainer zu finden wird kein Problem darstellen.

(Wenn wir gegen Italien verlieren, nur weil unser Trainer wieder „Knoddler“ (saarländischer Ausdruck für Fußballer, die sich selbst um-und überspielen, nicht wissend wo sich das gegnerische Tor befindet) aufstellt und eine unterirdische Chancenverwertung durch unsere Spieler nicht abstellen kann, hätten wir zu dieser Besetzung sogar einen Vorschlag zu machen.)

Und nicht zu vergessen, da ist ja noch das gallische Wales, (mit einem roten Drachen im britischen Wappen repräsentiert), jetzt im Achtelfinale der EM in Frankreich, und das sich bemüht noch einen Rest der fußballerischen Ehre des Vereinigten Königreiches zu retten.

Düster  sieht es dagegen im Bereich der Politik aus: Der PM, David Cameron, hat sich verspekuliert. Er hat den Volksentscheid über den Verbleib von GB in der EU aus politisch taktischen Gründen eingesetzt und das Spiel jämmerlich verloren.

Aber um welchen Preis für uns alle, Briten und Resteuropäer?

Das politische Trauerspiel um den Brexit hat nicht nur die Märkte verunsichert sondern die ganze Weltwirtschaft. ( Nur die Russen feixen) Die Börsen sind auf Talfahrt. Die Aktienkurse der Finanzunternehmen und der Luftfahrgesellschaften sind besonders stark betroffen.

Die EZB macht Notfallpläne, bleibt aber in Deckung und wartet die weiteren Entwicklungen ab. Es gab nicht nur einen Schwarzen Freitag, wie schon in unserer Ausgabe am Freitag, den 24.06.16, vermutet, sondern auch einen Schwarzen Montag.

Milliarden an Vermögen (nach Christian Kahler von der DZ Bank circa 5 Billionen Dollar oder das Doppelte des Brutto Inlands Produktes von GB im letzten Jahr) sind mit diesem unsinnigen Referendum weltweit vernichtet worden und die Folgen werden wir Bürger an der Entwicklung unseres Lebensstandards zu spüren bekommen.

Dem Beobachter der politischen Szene drängt sich hier sofort die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Volksentscheiden auf.

Außer in der Schweiz haben wir in Europa repräsentative Demokratien, zwar in den verschiedensten Ausprägungen, aber gleich in den Grundfunktionen:

Der Bürger erteilt per Wahlentscheid einem fachkundigen Repräsentanten (politische Partei oder Kandidat),  ein Mandat auf Zeit, wenn dessen Angebot ihm zusagt.

Warum also noch Volksentscheide? Volksentscheide sind gefährlich, weil der Wähler besonders bei komplexen Sachverhalten einfach überfordert ist. Die Gefahr des Missbrauches von Volksentscheiden durch Populisten, aber auch durch unverantwortliche Politiker zur Durchsetzung opportunistischer Ziele, ist sehr groß.

Der amerikanische „Think Tank“ und Analyst STRATFOR titelt hierzu in seiner gestrigen Ausgabe.

„How Refererendums Threaten the EU“ (Wie Volksentscheide die EU bedrohen)

 “On the surface, referendums are the most formidable tool of democracy, giving voters a direct say on political, economic and social issues. They allow people to re-engage with the political process and give governments a popular mandate for major decisions that require a broad consensus. This explains why referendums are often used to reform constitutions or to make decisions on socially and politically sensitive issues (such as abortion or the death penalty).

 But critics of referendums argue that they force voters to make decisions on complex issues about which they may not have complete knowledge. Referendums tend to create the illusion that complex issues can be presented in simple terms; the vote is often reduced to a binary „yes“ or „no“ answer. Referendums are also intimately linked to domestic political situations. Many citizens and political parties tend to see referendums as a vote on the government rather than on the issue under discussion, and the outcome is often determined by the economic situation or the popularity of the government at the time.”

Durch das populistisch fehlgelenkte Referendum hat nun der Urknall Brexit stattgefunden, ob vom britischen Wähler gewollt oder „brain-washed“ durch monatelange Hetzcampagnen, das sei dahingestellt.

Aber vielleicht können die Briten diese Entscheidung in einem Zweiten Referendum korrigieren. Das wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der Europäischen Union:

 

2001 Irland stimmt in einem Volksentscheid gegen den Nizza Vertrag

2002 Irland stimmt in einem Volksentscheid für den Nizza Vertrag.

 

So ähnlich könnte es ja auch mit Großbritannien laufen. Und deswegen liegt unsere Kanzlerin richtig, indem sie bei ihren aufgeregten Kollegen Regierungschefs um Zeit bittet, bis sich die Briten einmal sortiert und eine parlamentarische Antwort auf den “ betrügerisch? “ zustande gekommenen Volksentscheid gefunden haben.

Vorsicht mit Volksentscheiden!

Direkte Demokratie muss zuerst einmal in den Parteien stattfinden und eine Aufhebung des Fraktionszwanges in den Parlamenten wäre ein erster Schritt in diese Richtung.

Rainer Kuhn

 

 

Brexit – Und jetzt?

 

 

Es ist wirklich schade: Der Brexit ist Realität. Die Briten haben hingeschmissen.

von Rainer Kuhn

 

Die Schockwellen dieses Austritts überziehen weltweit die Börsen. Zur Börseneröffnung um 9.00 Uhr in Frankfurt, war die Internetseite der Frankfurter Börse stundenlang wegen Überlastung nicht erreichbar. Wird das jetzt der Schwarze Freitag? Vorbörslich gab der Dax bereits zweistellig nach. Besonders betroffen sind die Werte der Banken, der Versicherungen und der Autohersteller.

Mit ihren ersten Reaktionen zum Wahlausgang in UK vermittelten einige Politiker das Bild einer Schulklasse, in deren Klassenraum eine Stinkbombe ( Metapher für den Brexit) hochging: Man hält sich die Nase zu, rennt wild durcheinander, gibt sich komplett unschuldig und war auf gar keinen Fall an der Missetat beteiligt. Natürlich weiß man auch nichts davon und ist für nichts mitverantwortlich. Dann werden schließlich die Fenster geöffnet und frische (politische) Atemluft strömt langsam in den Klassenraum und die Suche nach dem Schuldigen beginnt. Aber der schlechte Geruch hält sich hartnäckig und man muss das Klassenzimmer (Metapher für die EU) intensiv durchlüften, bevor es normal weitergehen kann.

In der Tat ist dieser Brexit mehr als eine Stinkbombe. Es ist ein scharfer Warnschuss vor den Bug des Europa-Schiffes.

Wie konnte es dazu kommen?

Die Briten, wie viele der noch verbleibenden 27 Staaten, sahen und sehen ihre nationale Identität und ihr Recht auf Selbstbestimmung im Einheitsbrei Europas verschwinden.

Die Abgabe von Souveränität an Brüssel ist den selbstbestimmten Briten nicht vermittelbar. So zum Beispiel werden die Verhandlungen über das Handelsabkommen TTIP mit den USA von den Briten mit äußerstem Argwohn begleitet. (Von einem großen Teil der Deutschen übrigens auch.) Dazu kommt der Ärger über die Flüchtlingspolitik der EU, den Verteilerschlüssel und der Affront durch unsere Kanzlerin, das Abkommen von Dublin ohne Rücksprache mit den Briten und Europa eigenmächtig außer Kraft gesetzt zu haben. Diese Aufzählung läßt sich leider noch fortsetzen.

Europa hat die Briten schlecht behandelt, jedoch nicht wirtschaftlich oder finanziell. (In der Gesamtrechnung wird das United Kingdom keine Verluste durch die Zugehörigkeit zur EU zu verbuchen haben.) Nein, der wahre Grund liegt darin, dass dem Vereinigten Königreich nicht der Stellenwert in Europa zuerkannt wurde, die diesem Staat und seinen Vertretern historisch, als Siegermacht und als wirtschaftliche und militärische Großmacht in der Welt, zusteht.

Zu diesem Aspekt gab es schon vor 2 Jahren die ersten Hinweise, indem prominente Vertreter des einflussreichen „House of Lords“ die Regierung und den PM öffentlich rügten, wegen der „Unsichtbarkeit“ des Vereinigten Königreiches auf der europäischen Bühne.

Nicht vergessen ist auch der Rüffel eines bekannten Franzosen an den PM, doch „das Maul zu halten“, als er sich zu dem Thema Euro in Brüssel auf einer gemeinsamen Sitzung äußern wollte.

In der Entscheidung zum Brexit schwingt viel verletzter Stolz der Briten mit! Es war nicht das Geld! „DIEU ET MON DROIT“-Gott und mein Recht!

Wir möchten alle auf die Vorzüge der Freizügigkeit innerhalb der Grenzen Europas, die Vorteile des großen Wirtschaftsraumes ohne Zollschranken und die Sicherheit im europäischen Rechtsraum nicht mehr verzichten. Auch die Geburtsfehler und die anhaltenden Probleme mit der gemeinsamen Euro-Währung  werden von der Mehrheit der Deutschen, wenn auch ohne Begeisterung, mitgetragen.

Jetzt müssen wir uns fragen, wie soll es weitergehen?  Ohne die Briten und ohne ihre vernunftgeprägte, wirtschaftskompentente und liberale Stimme in den europäischen Institutionen?

Fest steht:

Das politische System in Brüssel ist durch den Brexit aus dem Gleichgewicht gekommen und muss neu justiert werden.

Aber so schlimm das alles auch zu sein scheint, die Politik erhält hiermit auch die Gelegenheit unser gemeinsames Europa noch einmal von vorne, und was viel wichtiger ist, bis zu Ende durchdenken: Staatenbund oder Bundesstaat oder irgendetwas dazwischen? Begrenzung weiterer Akquisitionen oder gar Stop der aggressiven Erweiterungspolitik? Mit oder ohne Türkei? Gemeinsame Außen-und Verteidigungspolitik? Vernunftgesteuerte Europäische Integrationspolitik unter Wahrung der nationalen Kulturen?

Das alles sieht nach  vielen Überstunden in Brüssel, den nationalen Hauptstädten und in den Parlamenten aus. Und nach getaner Arbeit können wir unsere Freunde auf der Insel ja mal fragen, ob sie wieder bei uns mitmachen möchten.

Rainer Kuhn

 

Preiswerte Theaterabos für junge Menschen

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Auch in diesem Jahr bietet der Landesjugendring Saar e.V. wieder preisgünstige und attraktive Abos für Kinder und junge Menschen an. Das Angebot richtet sich an Kinder und junge Menschen von 6 bis 26 Jahren und reicht von klassischen Shakespeare-Aufführungen bis hin zum Musical West Side Story. Es stehen verschiedene Abos für Kinder ab 6 Jahren, aber auch verschiedene „Junge Abos“ für Jugendliche ab 12 Jahren zur Auswahl. Ein spezielles Familien-Abo richtet sich insbesondere an Teens ab 12 Jahren, die gerne in Begleitung ihrer Eltern bzw. Erwachsene ins Theater gehen möchten.

Nähere Informationen  zu den einzelnen Abonnements unter www.landesjugendring-saar.de/kulturring-der-jugend. Die einzelnen Vorstellungen finden je nach Abonnement und Stück im Staatstheater, im Theater Überzwerg (St. Arnual), in der Sparte 4, in der Alten Feuerwache oder in der Congresshalle in Saarbrücken statt. Der Vorteil: alle Standorte sind gerade für junge Leute, die häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, zentral und gut zu erreichen.

 

Soforthilfen bis 1.500 Euro für Geschädigte der Überflutungen

Gute Nachrichten vom Regionalverband Saarbrücken: Privatpersonen aus Friedrichthal, Sulzbach und Quierschied können Anträge auf Unterstützung stellen.
Die Anträge auf Gewährung einer staatlichen Soforthilfe können auf der Internetseite des Regionalverbandes heruntergeladen werden oder auch direkt bei den Kommunen Friedrichsthal, Sulzbach und Quierschied sowie beim Regionalverband Saarbrücken unter der Telefonnummer 0681 506-1151 oder per E-Mail an hochwasserhilfe@rvsbr.de angefordert werden.

Die Anträge sind auf der Startseite unter „Presse Aktuell“ sowie auf einer eigenen Seite hinterlegt: www.regionalverband-saarbruecken.de/hochwasserhilfe/

 

Dunja Sauer kandidiert für den Landtag

Anke Rehlinger wird die SPD Saar als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2017 führen. Das beschlossen die Delegierten auf der Landesdelegiertenkonferenz der SPD Saar am Samstag, 18. Juni. Bei der Konferenz in der Neunkircher Gebläsehalle war beste Stimmung.
Die Wirtschaftsministerin hielt eine engagierte Bewerbungsrede und bekam sagenhafte 99 Prozent der Stimmen. „Das war eindeutig, und wir können mit einem guten Gefühl in die Wahlauseinandersetzung hineingehen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des SPD Stadtverbands St. Ingbert, Dunja Sauer.
Zufrieden zeigte sich auch die Generalsekretärin der Partei, Petra Berg: „Die SPD Saar steht geschlossen hinter Anke Rehlinger. Wir haben genau die richtige Frau an der Spitze.“
Unter anhaltendem Beifall der Delegierten formulierte die Spitzenkandidatin nach ihrer Wahl das Ziel für März 2017: „Wir wollen stärkste Kraft im Land werden und den Fahrplan für das Saarland von morgen gestalten!“
500 Delegierte und zahlreiche Gäste hatten sich auf dem ehemaligen Hüttengelände eingefunden. Dort wurde die Landesliste beschlossen. Dunja Sauer kandidiert auf Platz 5 der Landesliste für den Landtag. Auf der Landesliste kandidieren sowohl erfahrene, als auch junge Kräfte. Zusammen mit den Kandidatinnen und Kandidaten auf den drei Wahlkreislisten tritt ein ausgewogenes und motiviertes Team für die Landtagswahl im nächsten Jahr an.

Mörderisches aus dem hohen Norden – Autorenlesung mit Klaus Peter Wolf in der Stadtbücherei

Die Krimisoiree des St. Ingberter Literaturforums (ILF) in der Stadtbücherei war mit gut hundert besetzten Plätzen ausverkauft. Versammelt hatte sich die treue Fangemeinde des Erfolgsautors Klaus Peter Wolf, der seinen aktuellen Titel „Ostfriesenschwur“ vorstellte. Einige Leser hatten gar einen Weg von hundert Kilometern auf sich genommen, andere waren aus dem benachbarten Lothringen angereist, um den Mann persönlich kennenzulernen, dessen Humor und narrative Kraft sie bei jeder Neuerscheinung in ihren Bann ziehen: Klaus-Peter Wolf.

 

ILF-Sprecher Jürgen Bost präsentierte den vielseitigen Schriftsteller aus dem hohen Norden als Primus der deutschsprachigen Kriminalliteratur, Dauergast der Bestsellerlisten und würdigte den Verfasser von 60 durchweg überzeugenden Drehbüchern (nicht nur für die Reihen Tatort und Polizeiruf) besonders auch für seine Verdienste um die deutsche Kinder-und Jugendliteratur.

 

Der Mann mit den knallroten Hosenträgern zu gleichfarbigen Turnschuhen hat es mit seinem trockenen Humor und der Hintergründigkeit seiner Plots geschafft, dass sein neuestes Opus „Ostfriesenschwur“ bei einer Startauflage von 180 000 Exemplaren bereits innerhalb von drei Tagen ausverkauft war. Vier Millionen Exemplare aus der zehnteiligen Reihe der Ostfriesenkrimis hat er in Deutschland verkauft, seine Werke wurden in 24 Sprachen übersetzt und weltweit in über 10 Millionen Exemplaren vertrieben. „Ich wollte nie etwas anderes machen“, erklärte der Gast bescheiden zu dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte.

 

Klaus-Peter Wolf kann nicht nur gut schreiben, er kann mindestens genauso gut erzählen. Seine Mimik unterstützt die bildhaften Beschreibungen. Alleine das Einstimmen auf die vorgestellten Sequenzen sorgte schon für Spannung. Der aus dem Ruhrgebiet stammende und in Norden beheimatete Wolf hat unter anderem bei Max von der Grün und Bernt Engelmann das Schreibhandwerk erlernt und verehrt Heinrich Böll als seinen Leitstern. Er spielt souverän mit der regionalen Verwurzelung seiner realen Typen aus Ostfriesland und jongliert geschickt zwischen Entsetzen und Heiterkeit: „Ich wünsche Ihnen einen mörderisch-schönen Abend“, rief er dem Auditorium zu.

 

Zugleich offenbarte Wolf aber auch Geheimnisse aus seiner Schreibwerkstatt. Der Mann, der im Jahr in einer nimmermüden Jagd nicht nur durch die Bundesrepublik bis zu 200 Lesungstermine absolviert, nutzt nämlich zur Erstellung seines Oeuvres keinen Computer. Er schreibt seine Manuskripte mit Tinte von Hand in Kladden und lebt dabei förmlich seine Figuren, doch seine Frau Bettina Göschl, die mit den Romanfiguren eng verknüpfte Krimilieder interpretiert, befinde sich nie im Zweifel darüber, mit wem sie es jeweils zu tun hat. Wolf lebt seine Werke und ist in seinen Gestalten omnipräsent. Für den nächsten Ostfriesenkrimi, der 2017 erscheinen wird, ist der Kurs bereits festgelegt und sind bereits neun Schreibhefte gefüllt.

 

Auch zum Abschluss der Lesung sorgte Klaus Peter Wolf wieder für Erheiterung, denn es wurde nicht verraten, wer die schaurigen Morde auf dem Gewissen hat. Daher war seine Mahnung nur allzu gut verständlich: „Passen Sie gut auf sich auf, wenn Sie heimgehen. Bilden Sie am besten kleine Gruppen. Denn der Mörder läuft noch frei herum“, riet er seinen Zuhörern.

Diese dankten ihm mit lang anhaltendem Applaus für seine eloquenten Darbietungen. Auch nach der Sommerpause bietet das St. Ingberter Literaturforum, wie Jürgen Bost abschließend bekanntgab, unter anderem wieder einen Krimiabend an (Termin ist Dienstag, der 20. September 2016), dieses Mal mit Musik: Klaus Brabänder und Christian Bauer – beide in St. Ingbert noch in bester Erinnerung – stellen ihre aktuellen Texte vor, die Ausnahme-Musikerin Tanja Endres-Klemm wird zwischen den einzelnen Sequenzen auf unterschiedlichen Instrumenten für die passende musikalische Umrahmung sorgen.

Leserbrief: Waldparkanlage oder Arroganz der Macht

„das hann mir awwer so beschloss“ wurde Gernot Abrahams erwidert, als
er voller Unverständnis im GR und OR die vorgesehene Bepflasterung des
einzigen trockenen Weges in der Waldparkanlage kritisierte.
Viele Parkbenutzer, auch ich, sehen diese Steuergeldverschwendung durch
CDU-SPD negativ. Zudem muss man schon sonderbaren Geistes sein, wenn
man einen trockenen Weg in einer Parkanlage bepflastert. Alle anderen Wege
sind nach dem vielen Regen voll verschlammt, sodass die Leute durch die
Wiesen laufen müssen. Schon zu Anfang des letzten GR hatte ich die Sanierung
der Wege gefordert. Damals war noch beim Bauhof der rote Grubenkies vorhanden.
Falls dieser nicht mehr vorhanden ist, wird der den selben Weg gegangen sein
wie das ganze eingeschlagene Gemeindeholz. Zudem wurde ich damals auf die
Fischbach-und Fischweihersanierung vertröstet. Dann würden auch die Wege
durch die DSK mit saniert. Aber ausser ein paar Schotterhaufen an einer durch
LkW durchfurchten Stelle taten die nichts. Auch kein Wunder, wenn der GR solche
skurilen Entscheidungen trifft. Nur der Bürger hat das Nachsehen.
Willi Conrad

Vorbereitungsplan des FCS steht

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Beim 1. FC Saarbrücken fängt bald wieder der Ball an zu rollen. Trainingsauftakt ist am morgigen Mittwoch. Noch ist die Mannschaft aber nicht komplett:  „Wir sind sehr weit in der Kaderplanung, der Großteil der Mannschaft steht, aber wir sind noch nicht ganz komplett. In den kommenden Wochen werden wir sicherlich noch Spieler zu uns einladen, um uns hier vor Ort von ihnen zu überzeugen“, so der neue Coach. Offensichtlich sucht man noch einen „Spiellenker“ wie Daniel di Gregorio vom SV Waldhof. Den hatte man schon an der Angel, doch ein Kreuzbandriss verhinderte den Wechsel, wie die BILD-Zeitung berichtete. Ansonsten gibt es in der Vorbereitungszeit viele unterklassige Gegner, gegen die man schon häufig angetreten ist. Allein Fortuna Köln und FSV Frankfurt sollten echte Prüfsteine werden. Und für das letzte Wochenende vor Rundenbeginn fehlt noch ein Partner.

Hier die Termine:

22. Juni Trainingsauftakt 15.00 Uhr FC-Sportfeld
25. Juni SpVgg Quierschied – FCS 17.30 Uhr Quierschied
2. Juli SC Friedrichsthal – FCS 17.00 Uhr Friedrichsthal
8. Juli FSV Frankfurt – FCS 17.30 Uhr St. Wendel
9. Juli VfB Dillingen – FCS 17.00 Uhr Dillingen
14. Juli Hertha Wiesbach – FCS 18.30 Uhr Großrosseln
15. – 20. Juli Kurztrainingslager Bitburg
20. Juli Fortuna Köln – FCS 18.30 Uhr Laubach (Eifel)
23. Juli Röchling Völklingen – FCS 18.00 Uhr Völklingen
30. Juli offen

Dominic Rau wechselt zum FCS

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Der 1. FC Saarbrücken kann einen weiteren Neuzugang willkommen heißen. Dominic Rau
kommt vom Halleschen FC und schließt sich den Blau-Schwarzen an. Beim FCS unterzeichnete der 25-jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.
„Wir freuen uns, dass sich Dominic für den FCS entschieden hat und wir zukünftig auf ihn und seine Qualitäten bauen können. Er ist im Defensivverbund sehr flexibel einsetzbar. Seine Stammposition ist die Innenverteidigung, er kann aber auch die defensiven Außenbahnen besetzen und im defensiven Mittelfeld agieren“, so Marcus Mann.
Rau startete seine Laufbahn beim FC Erzgebirge Aue und durchlief bei den Sachsen die
komplette Nachwuchsabteilung. Angefangen 1995, schnürte der Defensivspieler bis im Sommer 2014 die Schuhe für den FCE. Dabei absolvierte er nach der Beförderung in den Profikader unter anderem 25 Partien in der 2. Bundesliga, war aber auch für die U23 in 77 Spielen in der Oberliga am Ball. Die vergangenen beiden Spielzeiten verbrachte Rau dann beim Halleschen FC und lief dabei in 48 Begegnungen in der 3. Liga auf.
„Es gab gute Gespräche, die mir ein sehr positives Gefühl vermittelt haben. Daher fiel die
Entscheidung im Endeffekt relativ schnell. Ich freue mich auf die Herausforderung beim FCS und den Auftakt in der kommenden Woche“, so Rau.

Klimawandel? Wasser auf und unter Saar-Brücke

Die Aufnahme erfolgte am 16.06.2016-um 18.30 Uhr mit einer Vollformatkamera im Gegenlichtmodus. Kamerastandort war das Parkdeck von Karstadt.

Nach einem tropischen Regenguß riss die Wolkendecke auf und gab den blauen Himmel frei. Die vom Regen staubfrei ausgewaschene Luft gewährte einen beeindruckenden Fernblick bis nach Fürstenhausen. Das Wasser auf der Brücke war noch nicht abgeflossen. Darunter, links und rechts, ist die Saar mit einem bedrohlich hohen Pegelstand zu erkennen. Die braune Farbe läßt auf einen hohen Anteil mitgeschwemmter Erdmassen schließen. Der neu aufgebaute historische Ladekran (eine echte Bereicherung des Stadtbildes von Saarbrücken) ist links unten im Bild klar zu erkennen. Die Berliner Promenade (rechts unten im Bild) hat ebenfalls durch die Neugestaltung an Attraktivität dazu gewonnen. Die Aufnahme zeigt auch viel Grün, viele Bäume im Bereich des Saarufers, die die Lebensqualität in der Stadt verbessern. Jeder Baum mehr in der Stadt ist Stück mehr an Lebensqualität und ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz.

Rainer Kuhn

Zur Dramatik dieser Fotographie passt auch eine Bildbeschreibung des Saarbrückers Hanns Maria Lux die um 1930 von einem Gemälde des in Heusweiler geborenen Malers Fritz Grewenich gemacht wurde:

„Wer riss die Bläue des Himmels hernieder und goß sie über dies tiefe Bild!..“

Diese Beschreibung in Gedichtform aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts könnte man auch auf das Bild von der Friedrich Heinrich Brücke beziehen.
Diese Beschreibung in Gedichtform aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts könnte man auch auf das heutige Bild von der Wilhelm-Heinrich Saar-Brücke anwenden.

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