Sonntag, November 17, 2024
- Werbung -
Start Blog Seite 47

Polizeigewerkschaft kritisiert Urteil des Amtsgerichts Saarlouis

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) äußert sich besorgt über ein Urteil des Amtsgerichts Saarlouis vom 8. Oktober 2024, bei dem ein Polizeibeamter wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Das Verfahren gegen eine der beteiligten Personen, die selbst schwere Beleidigungen gegenüber den Beamten ausgesprochen haben soll, wurde hingegen wegen „geringer Schuld“ eingestellt.

Markus Sehn, Landesvorsitzender der DPolG Saarland, kritisierte das Urteil scharf: „Dieses Urteil setzt ein falsches Signal. Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten unter oft schwierigen Bedingungen für die Sicherheit der Allgemeinheit. Es ist nicht hinnehmbar, dass sie bei ihrer Arbeit beleidigt werden, während diejenigen, die diese Angriffe aussprechen, keine ernsthaften Konsequenzen fürchten müssen.“

Die DPolG betont, dass Polizeibeamte nicht nur körperlichen, sondern zunehmend auch verbalen Angriffen ausgesetzt sind. In dem konkreten Fall soll der verurteilte Polizist eine Gruppe Frauen als „besoffener Hühnerhaufen“ bezeichnet haben, während er selbst als „Arschloch“ beleidigt wurde. Sehn sieht darin eine Unverhältnismäßigkeit: „Es ist kaum nachvollziehbar, dass diese Aussage des Beamten als persönliche Beleidigung gewertet wird, während die Beleidigungen gegen ihn keine ernsthaften Folgen haben.“

Die Polizeigewerkschaft fordert daher eine konsequente Bestrafung von Straftaten gegen Polizeibeamte sowie mehr Verständnis für die schwierigen Umstände, unter denen diese ihren Dienst verrichten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen verdienen Respekt und Unterstützung“, so Sehn abschließend.

Saarbrücker Zoo lädt zum Maronenfest im Herbst ein

Am Wochenende des 12. und 13. Oktober veranstaltet der Saarbrücker Zoo ein herbstliches Maronenfest. Auf dem Platz vor dem Menschenaffenhaus wird den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Programm geboten.

Pädagogische Führungen ohne Anmeldung

An beiden Tagen können Interessierte bei Führungen einen Blick hinter die Kulissen des Zoos werfen. Die Führungen starten jeweils um 13 Uhr am Flamingoweiher und werden sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch angeboten.

Am Samstag, dem 12. Oktober, steht eine spezielle Führung zum Thema „Körnerfresser dieser Welt“ auf dem Programm. Um 15 Uhr erfahren die Teilnehmer am Flamingoweiher Spannendes über Tiere, die sich von Samen, Nüssen und Körnern ernähren. Am Sonntag, dem 13. Oktober, gibt es ab 12 Uhr am Infostand des Drillgeheges weitere Informationen über die Bewohner dieses Geheges.

Kulinarische Genüsse und musikalische Begleitung

Die Gäste können sich auf eine Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten freuen, darunter Waffeln, Wildbratwurst und Maronensuppe. Ein Stand mit frisch gerösteten Maronen wird ebenfalls vor Ort sein. Für die musikalische Untermalung sorgt ein Gitarrenspieler, der an beiden Tagen live auftritt.

Über den Saarbrücker Zoo

Der Saarbrücker Zoo gehört mit etwa 200.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr zu den größten Attraktionen des Saarlandes. Er beherbergt rund 1.000 Tiere aus über 100 verschiedenen Arten. Der Zoo ist täglich geöffnet und bietet das ganze Jahr über spannende Erlebnisse für Groß und Klein.

Bliesgau-Bio-Brotbox 2024: Gesunder Schulstart für Erstklässler in St. Ingbert

Zum 15. Mal fand die Bliesgau-Bio-Brotbox-Aktion im Biosphärenreservat Bliesgau und in der Stadt St. Ingbert statt. Die Aktion, die bei den Erstklässlern auf große Begeisterung stieß, zielt darauf ab, gesunde Ernährung zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem Biosphärenzweckverband und weiteren Partnern aus den Kommunen erhielten die Erstklässler eine gelbe Brotbox, gefüllt mit regionalen, fairen und biologischen Produkten.

Rund 1700 Bio-Brotboxen wurden am Tag vor der Verteilung im DHL-Logistikzentrum in St. Ingbert gepackt. Bürgermeisterin Nadine Backes und die Deutsche Post DHL Group unterstützten die Aktion tatkräftig. Jede Brotbox enthielt eine Auswahl an regionalen Bio-Produkten, darunter Brot aus Bliesgau-Mehl, ein Käsestick, ein Apfel, eine Karotte, ein Sesamriegel, vegane Gummibärchen, Tee und ein Milch-Gutschein. Zusätzlich bekam jede Schulklasse ein Glas Bio-Honig. Die Auslieferung der Boxen an die Grundschulen erfolgte umweltfreundlich mit der Elektroflotte der Deutschen Post.

Gesponsert von der Kreissparkasse Saarpfalz und der Sparkasse Saarbrücken, sind die Brotboxen zur langfristigen Nutzung gedacht. Die Kinder freuten sich über den gesunden Inhalt und das Geschenk zum Schulstart.

Dr. Theophil Gallo, Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbands Bliesgau und Landrat, lobte das Engagement der Unterstützer: „Es ist beeindruckend, wie die Bliesgau-Bio-Brotbox-Aktion jedes Jahr erfolgreich umgesetzt wird und viele Kinder für gesunde und regionale Ernährung begeistert.“ Ortsvorsteherin Irene Kaiser, die in St. Ingbert die Boxen verteilte, hob die Bedeutung der Aktion hervor: „Die Brotbox-Aktion ist ein Höhepunkt für die Erstklässler und legt den Grundstein für eine bewusste Ernährung und Nachhaltigkeit.“

Auch in der Montessori-Schule in Oberwürzbach wurden die Boxen an die Schüler verteilt, unter anderem durch Ortsvorsteherin Dunja Sauer und Sabine Degel.

Michael Forster als Oberbürgermeister von Homburg offiziell ins Amt eingeführt

0

Am 1. Oktober 2024 trat Michael Forster offiziell sein Amt als Oberbürgermeister der Kreis- und Universitätsstadt Homburg an. Bei einer feierlichen Zeremonie im Saalbau beschrieb Forster diesen Schritt als „tiefen Einschnitt im Leben“ und zugleich als „Privileg“, das ihm ermöglicht, seine Heimatstadt aktiv mitzugestalten. Der neue Oberbürgermeister, der in Homburg aufgewachsen ist und dort zur Schule ging, betonte seine enge Verbundenheit zur Stadt und seinen Wunsch, sich für deren Zukunft einzusetzen.

Die Veranstaltung, zu der zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben geladen waren, wurde musikalisch von der städtischen Musikschule begleitet. Forster bedankte sich bei den anwesenden Gästen, insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern Homburgs, für das Vertrauen, das ihm bei der Wahl im Juni entgegengebracht wurde.

Manfred Rippel, Beigeordneter der Stadt, der Forster bereits im September offiziell in sein neues Amt eingeführt hatte, gratulierte dem neuen Oberbürgermeister und hob dessen überzeugendes Wahlergebnis hervor. Er betonte, dass die Stadt und die Verwaltung auf Forsters Tatkraft und Engagement zählen, um die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Innenminister Reinhold Jost gratulierte ebenfalls und lobte Forsters Eignung für das Amt. Er wies auf die Potenziale Homburgs hin, auch wenn die Stadt wie viele andere Kommunen vor finanziellen und infrastrukturellen Herausforderungen stehe. Er betonte die enge Zusammenarbeit des Landes mit der Stadt bei wichtigen Projekten wie der Landesfeuerwehrschule und dem Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS).

Auch Professor Dr. Ulli Meyer, stellvertretender Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetages und Oberbürgermeister von St. Ingbert, würdigte Forsters Amtsantritt. Er betonte die Verantwortung, die Oberbürgermeister in Zeiten des Wandels tragen, und appellierte an Bund und Land, den Kommunen mehr Entscheidungsfreiheit und Vertrauen zu geben.

Landrat Dr. Theophil Gallo und weitere Gäste, darunter Vertreter aus Zweibrücken und Mitglieder des Stadtrates, schlossen sich den Glückwünschen an. Besondere Würdigung erhielt auch Reiner Ulmcke, ehemaliger Oberbürgermeister und seit 2007 Ehrenbürger der Stadt, der an diesem Tag ebenfalls geehrt wurde.

In seiner Ansprache ging Forster auf die Zukunftsthemen der Stadt ein, darunter wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz, sowie soziale und kulturelle Belange. Er betonte die Notwendigkeit, nicht nur auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren, sondern auch Weichen für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu stellen. Er forderte die Zusammenarbeit aller Beteiligten, um Homburg zu einem lebenswerten Ort für alle Generationen zu machen.

Mit einem Appell an den Stadtrat und die Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam die Zukunft der Stadt zu gestalten, beendete Forster seine Rede und bedankte sich abschließend bei seinen Mitarbeitenden sowie seiner Lebensgefährtin für ihre Unterstützung.

Eppelborner „MarktGenuss“ begeistert zahlreiche Besucherinnen und Besucher

0

Am Sonntag, dem 6. Oktober 2024, fand in Eppelborn zum zweiten Mal der „MarktGenuss“ statt und zog viele Gäste in die Ortsmitte. Passend zum Erntedankfest erlebten die Besucher auf dem Marktplatz einen abwechslungsreichen Tag mit regionalen Produkten, kulinarischen Köstlichkeiten und hochwertigem Kunsthandwerk.

Von 11 bis 18 Uhr verwandelte sich der Marktplatz in eine lebendige Genussmeile mit über 30 Ständen. Die Aussteller boten eine große Auswahl an Speisen, darunter persische Hot-Dogs, gebackener Schafskäse, Bauernkäse sowie verschiedene Gin-Sorten. Auch der beliebte Schaumbergstriezel, Crêpes und Popcorn erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Besuchern.

Neben den kulinarischen Angeboten konnten Kunst- und Handwerksinteressierte Produkte wie Makramee, Holzdekorationen und Aquarellbilder bewundern. Einige Einzelhändler der Stadt öffneten zusätzlich ihre Geschäfte und luden zu einem gemütlichen Bummel ein.

Der Motorsport Club (MSC) Eppelborn trug ebenfalls zum besonderen Flair des Tages bei, indem er insektenfreundliche Sträucher verteilte – eine Aktion als ökologischer Ausgleich zur Oldtimer-Rallye im September. MdL Roland Theis, MSC-Vorsitzender Frank Heinrich, Bürgermeister Andreas Feld und der Vorsitzende des Gewerbevereins, Günter Schmitt, halfen bei der Verteilung.

Bürgermeister Dr. Andreas Feld zeigte sich begeistert von der positiven Resonanz und freute sich über die große Beteiligung regionaler Anbieter. Der „MarktGenuss“ biete eine wunderbare Gelegenheit, den Herbst zu genießen und die Vielfalt der Region zu entdecken, so Feld.

Mit einem abwechslungsreichen Programm und der gemütlichen Atmosphäre rund um den Marktplatz hat der 2. Eppelborner „MarktGenuss“ erneut bewiesen, dass er eine Bereicherung für die Region ist.

Landtag beschließt Junge-Menschen-Beteiligungsgesetz im Saarland

Der Landtag des Saarlandes hat heute das „Gesetz zur Beteiligung von jungen Menschen im Saarland (SJMBG)“ verabschiedet. Mit diesem Gesetz sollen die Mitbestimmungsrechte von Kindern und Jugendlichen gestärkt und ihr demokratisches Bewusstsein gefördert werden. Jugendminister Magnus Jung betonte, dass das neue Gesetz einen wichtigen Schritt darstellt, um die Beteiligung von jungen Menschen sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene verbindlich zu etablieren.

Mit dem SJMBG erhalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr künftig mehr Einfluss auf politische Entscheidungen, die ihre Lebenswelt betreffen. Laut Jung wurden mit dem Gesetz die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Mitbestimmungsmöglichkeiten auf allen politischen Ebenen nachhaltig auszubauen.

Wesentliche Punkte des Gesetzes:

  • Verpflichtende Beteiligung: Die Beteiligung junger Menschen wird auf Landes- und Kommunalebene bei allen relevanten Entscheidungen verbindlich geregelt.
  • Instrumente auf Landesebene: Hierzu gehört unter anderem die Einführung eines Landesjugendforums, das alle zwei Jahre stattfindet, sowie ein „Jugendcheck“, der die Relevanz von Gesetzesvorhaben für junge Menschen prüft.
  • Fachkräfte und Netzwerke: Auf Landesebene wird ein Netzwerk von Fachkräften für Kinder- und Jugendbeteiligung etabliert.
  • Kommunale Zuständigkeit: Die konkrete Ausgestaltung von Beteiligungsformaten bleibt in der Hand der Kommunen.
  • Servicestelle Jugendbeteiligung: Eine externe Fach- und Servicestelle wird zur Unterstützung der Umsetzung auf Landes- und kommunaler Ebene eingerichtet.

Jugendminister Jung betonte, dass das Gesetz auf dem Prinzip beruht, junge Menschen als Experten für ihre eigenen Lebensbedingungen zu sehen, die aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt teilnehmen wollen. Er hob die Bedeutung dieses neuen Beteiligungsrechts für die Stärkung der Demokratie hervor.

Das Sozialministerium wird die Umsetzung des Gesetzes eng begleiten, und eine neue Fach- und Servicestelle wird in Kürze weitere Informationen bereitstellen. Fragen zur Gesetzesumsetzung können ab sofort per E-Mail oder telefonisch an das Ministerium gerichtet werden.

Stadtverwaltung Völklingen begrüßt neue Auszubildende im Neuen Rathaus

Die Stadtverwaltung Völklingen, die über 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, hat auch in diesem Jahr wieder Nachwuchskräfte in verschiedenen Berufen willkommen geheißen. Oberbürgermeister Stephan Tautz und Bürgermeister Christof Sellen begrüßten die neuen Auszubildenden offiziell im Neuen Rathaus. Oberbürgermeister Tautz betonte die Bedeutung der neuen Mitarbeitenden: „Es ist erfreulich, dass wir jungen Menschen eine berufliche Perspektive bieten können. Gleichzeitig sind sie für uns unverzichtbar, um der Altersstruktur in der Belegschaft und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Zum 1. August 2024 starteten drei Auszubildende in den Beruf der Verwaltungsfachangestellten, drei Auszubildende zum Forstwirt sowie ein Fachangestellter für Bäderbetriebe. Zudem traten am 1. September 2024 zwei Nachwuchskräfte eine praxisintegrierte Erzieherausbildung an und ein Studierender begann ein duales Studium im Fach Wirtschaftsinformatik.

Am 1. Oktober 2024 nahmen zusätzlich fünf Stadtinspektoranwärterinnen und -anwärter ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung auf. Damit verantwortet die Stadtverwaltung aktuell die Ausbildung von über 30 Nachwuchskräften, einschließlich der Auszubildenden, die in den vergangenen beiden Jahren eingestellt wurden.

Für das Ausbildungsjahr 2025 sind weitere Stellen für Verwaltungsfachangestellte und Stadtinspektoranwärterinnen und -anwärter geplant. Darüber hinaus wird das Ausbildungsangebot erweitert, unter anderem mit einem dualen Studium im Bereich „Integrierte nachhaltige Gebäudetechnik“.

Straßenarbeiten an der Bismarckbrücke in Saarbrücken ab dem 15. Oktober

Ab Dienstag, dem 15. Oktober, beginnen in Saarbrücken rund um die Bismarckbrücke in St. Johann Fräs-, Asphalt- und Markierungsarbeiten. Im Zuge der Bauarbeiten wird die Bismarckbrücke bis zur Mainzer Straße vollständig gesperrt. Davon betroffen ist auch der Abschnitt der Paul-Marien-Straße zwischen Mainzer Straße und Bismarckstraße, während der übrige Teil der Paul-Marien-Straße und die Mainzer Straße weiterhin befahrbar bleiben.

Zusätzlich finden Arbeiten am „Bismarckkreisel“ statt, wodurch ab Donnerstag, dem 17. Oktober, die Auffahrt zur Autobahn in Fahrtrichtung Luxemburg gesperrt wird. Die Umleitungen sind ausgeschildert und führen durch die Talstraße und die Großherzog-Friedrich-Straße.

Um den Verkehrsfluss während der Bauarbeiten zu erleichtern, wird die Einbahnregelung in der Bismarckstraße im Abschnitt zwischen der Paul-Marien-Straße und der Rosenstraße sowie zwischen der Paul-Marien-Straße und der Straße „Obere Lauerfahrt“ aufgehoben.

Die Zufahrten für Rettungsdienste und Feuerwehr bleiben jederzeit gewährleistet. Die Bauarbeiten, deren Kosten sich auf etwa 112.000 Euro belaufen, sollen voraussichtlich bis Dienstag, den 22. Oktober, abgeschlossen sein, können sich jedoch bei schlechter Witterung verzögern.

Verkehrsunfallflucht am Universitätsklinikum des Saarlandes

0

Am 8. Oktober 2024, zwischen 09:55 und 10:25 Uhr, kam es vor dem Gebäude 37 (Orthopädie) des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Fahrerflucht. Ein Krankentransportwagen parkte mit herabgelassener Rampe vor dem Haupteingang. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer beschädigte die Rampe, wobei ein Metallteil abbrach, und entfernte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort.

Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg unter der Telefonnummer 06841-1060 in Verbindung zu setzen.

81. Todestag von Willi Graf: Erinnerung an einen Widerstandskämpfer

Am 12. Oktober jährt sich zum 81. Mal der Todestag von Willi Graf, einem mutigen Widerstandskämpfer der studentischen Bewegung „Weiße Rose“, der gegen das nationalsozialistische Regime kämpfte. Willi Graf, der in Saarbrücken aufwuchs, wurde 1943 im Alter von 25 Jahren vom NS-Regime hingerichtet. Ein Gedenkstein auf dem Alten Friedhof St. Johann in Saarbrücken erinnert an sein Leben und seinen Einsatz gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.

Der Saarpfalz-Kreis, der Träger des nach ihm benannten Berufsbildungszentrums in St. Ingbert ist, würdigt sein Andenken. Landrat Dr. Theophil Gallo hebt die Bedeutung von Grafs Engagement hervor und erinnert an die schwierigen Umstände, unter denen er und seine Mitstreiter, darunter die Geschwister Hans und Sophie Scholl, agierten. Die Flugblattaktion am 18. Februar 1943 in der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität führte zu Grafs Verhaftung durch die Gestapo, und am 19. April desselben Jahres wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.

„Willi Graf zeigte trotz schwerer Folter einen unerschütterlichen Widerstandsgeist“, betont Dr. Gallo. „Er gab keine weiteren Namen preis und schützte damit seine Mitstreiter, die ebenso an eine freie und friedliche Zukunft glaubten.“ Grafs Mut und sein Glaube an ein friedliches Miteinander bleiben ein Vermächtnis, das auch in der heutigen Zeit, angesichts aktueller Konflikte, eine besondere Bedeutung hat.

Im November 1946 wurden die sterblichen Überreste Willi Grafs nach Saarbrücken überführt und auf dem Alten Friedhof St. Johann beigesetzt. Dort befindet sich seit 2009 eine Gedenkstätte, die Besucher über sein Leben und sein Wirken informiert. Die Gedenkstätte ist im Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr zugänglich.

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com