Donnerstag, April 17, 2025
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Verfolgungsfahrt mit Kleinkrafträdern in Nalbach und Saarwellingen – Polizei stellt Fahrer

Nalbach/Saarwellingen, 30. Januar 2025 – Eine riskante Verfolgungsfahrt mit zwei Motorrollern ohne Kennzeichen hat am Donnerstagnachmittag die Polizei in Nalbach und Saarwellingen in Atem gehalten. Zwei 16-jährige Jugendliche aus Saarlouis und Saarwellingen versuchten sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen und gefährdeten dabei möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer.

Flucht durch Wohngebiet – Fahrer konnten ermittelt werden

Gegen 15:15 Uhr wurde die Polizeiinspektion Saarlouis über zwei verdächtige Kleinkrafträder ohne Kennzeichen in Nalbach informiert. Als eine Streifenwagenbesatzung die Fahrer kontrollieren wollte, flüchteten diese rücksichtslos durch die Ortslagen Nalbach und Saarwellingen. Dabei ignorierten sie sämtliche Anhaltesignale der Polizei.

Erst in einem Wohngebiet in Saarwellingen gelang es den Flüchtenden, ihre Roller abzustellen und zu Fuß zu entkommen. Nach einer intensiven Fahndung konnte ein Motorroller auf einem Feldweg verlassen aufgefunden werden. Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung des Fahrers – ein 16-Jähriger aus Saarlouis. Auch das zweite Kleinkraftrad wurde später sichergestellt, und sein Fahrer, ebenfalls 16 Jahre alt und aus Saarwellingen, konnte ermittelt werden.

Drogenvortest positiv – technische Manipulation festgestellt

Bei einem der Jugendlichen wurde ein Drogenvortest durchgeführt, der positiv auf Amphetamin ausfiel. Zur Feststellung der Fahrtüchtigkeit wurde eine Blutprobe angeordnet. Beide Kleinkrafträder wurden sichergestellt, da erste Untersuchungen technische Manipulationen nahelegten. Ein Gutachten soll nun genau klären, inwiefern die Fahrzeuge verändert wurden.

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Zeugen gesucht

Die Polizeiinspektion Saarlouis bittet Zeugen der Verfolgungsfahrt oder mögliche Geschädigte einer Gefährdung im Straßenverkehr, sich unter der Telefonnummer 06831/9010 oder per E-Mail an pi-saarlouis@polizei.slpol.de zu melden.

Anja Schaumburger ist Homburger Sportlerin des Jahres 2024

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Schwimmclub Homburg feiert herausragende Erfolge bei Sportlerehrung

Homburg, 30. Januar 2025 – Große Ehre für Anja Schaumburger: Die erfolgreiche Schwimmerin des Schwimmclub 1926 Homburg e. V. wurde zur Homburger Sportlerin des Jahres 2024 gekürt. Bei den letzten Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin dominierte sie mit drei Goldmedaillen über 100 m Freistil sowie 100 m und 200 m Rücken. Mit einer weiteren Silber- und zwei Bronzemedaillen beendete sie den Wettkampf als Spitzenreiterin im Medaillenspiegel ihres Jahrgangs.

Die Ehrung fand im Saalbau Homburg statt, wo der Stadtverband für Sport Homburg am Dienstagabend die besten Athletinnen und Athleten des Jahres auszeichnete.

Homburgs Schwimmmeister bei der Sportlerehrung des Jahres 2024. V. l. n. r.: Philip Ecker, Katharina Wollny, Florian Fuchs, Frank Adam, Nele Bär, Anja Schaumburger, Rebecca Adam, Nils und Moritz Gerdelmann. Foto: Jennifer Bär
Homburgs Schwimmmeister bei der Sportlerehrung des Jahres 2024. V. l. n. r.: Philip Ecker, Katharina Wollny, Florian Fuchs, Frank Adam, Nele Bär, Anja Schaumburger, Rebecca Adam, Nils und Moritz Gerdelmann. Foto: Jennifer Bär

Katharina Wollny für nationale Erfolge geehrt

Neben Schaumburger wurde auch Katharina Wollny für ihre Erfolge auf nationaler Ebene ausgezeichnet. Die langjährige erste Vorsitzende und heutige Masterwartin des Vereins holte bei den Deutschen Meisterschaften der Masters „Kurze Strecken“ mit der Schwimm-Startgemeinschaft Saar Max Ritter Gold in der 4 x 50 m Lagenstaffel ihrer Altersklasse. Hinzu kamen Silber über 4 x 50 m Freistil sowie Bronze im Brust-Einzel.

Saarland-Meister unter den Geehrten

Auch die amtierenden Saarland-Meister des Schwimmclubs Homburg wurden für ihre starken Leistungen auf Landesebene geehrt. Zu den Titelträgern gehören:

  • Rebecca und Frank Adam
  • Nele Bär
  • Philip Ecker
  • Florian Fuchs
  • Moritz und Nils Gerdelmann
  • Noemi Mostberger

Vereinsleitung lobt außergewöhnliche Leistungen

Die 1. Vorsitzende des Schwimmclubs, Anca Berdel, zeigte sich begeistert über die zahlreichen Erfolge:

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Athletinnen und Athleten. Ihre Erfolge sind das Ergebnis harter Arbeit, brennender Leidenschaft für den Sport und unermüdlichen Engagements. Anja Schaumburger und Katharina Wollny haben mit ihren herausragenden Leistungen unsere Wassersportgemeinschaft in die Riege der Top-Schwimmvereine bundesweit katapultiert. Ebenso haben unsere Landesmeister die Unistadt Homburg als Hochburg für den Schwimmsport im Saarland etabliert. Allen Geehrten meine allerherzlichsten Glückwünsche – ihr seid echte Vorbilder und Inspiration für unseren Nachwuchs sowie den gesamten Schwimmclub!“

Über den Schwimmclub Homburg

Der Schwimmclub Homburg wurde 1926 gegründet und zählt heute zu den größten Schwimmvereinen im Saarland. Mit seinen Sparten Schwimmen und Triathlon bietet er sowohl jungen Wasserratten als auch Masters ein Zuhause für den Breiten- und Leistungssport. Beheimatet ist die Wassersportgemeinschaft im KOI Bad & Sauna in Homburg.

Weitere Infos unter:
🔗 Website: www.homburg-schwimmclub.de

Neuzugang für den FC 08 Homburg: Daniel Kalajdžić verstärkt die Offensive

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Homburg – Der FC 08 Homburg hat in der Winterpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich mit Stürmer Daniel Kalajdžić verstärkt. Der 24-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten Stuttgarter Kickers und unterschreibt beim FCH einen Vertrag bis Sommer 2025 – mit einer leistungsbezogenen Option auf Verlängerung.

Kalajdžić bringt viel Erfahrung mit: Der gebürtige Wiener begann seine Karriere in der österreichischen Nachwuchsliga und spielte unter anderem für den SR Donaufeld, First Vienna FC, SV Donau und SV Stripfing, bevor er im Sommer 2019 zur zweiten Mannschaft des FC Admira Wacker wechselte. Dort kam er auch zu einem Einsatz in der österreichischen Bundesliga.

Seinen Durchbruch hatte der 1,90 Meter große Angreifer beim Grazer AK 1902, wo er sich nach seinem Wechsel 2021 schnell einen Stammplatz erkämpfte. Nach zwei erfolgreichen Jahren zog es ihn 2023 zu den Stuttgarter Kickers, die damals gerade in die Regionalliga Südwest aufgestiegen waren. Mit den Kickers verpasste er als Vizemeister nur knapp den Aufstieg in die 3. Liga.

In der 2. österreichischen Liga absolvierte Kalajdžić 45 Einsätze, erzielte 7 Tore und bereitete 3 Treffer vor. In der Regionalliga Südwest lief er 38-mal für die Stuttgarter Kickers auf und kam ebenfalls auf 7 Tore.

FCH-Sportchef Gerstung: „Ein Stürmertyp, den wir so noch nicht haben“

Mit Kalajdžić bekommt Homburg eine neue Option für die Offensive. „Mit Daniel bekommen wir einen Stürmertypen, den wir in dieser Form in der Mannschaft noch nicht haben. Er überzeugt vor allem mit seiner Größe, Kopfballstärke und seiner Fähigkeit, Bälle vorne festzumachen. Wir freuen uns, dass Daniel ab sofort ein Teil unseres Teams ist und aufgrund der voll absolvierten Vorbereitung bei den Kickers auch direkt einsatzbereit ist“, erklärt Dieter Gerstung, sportlicher Leiter des FCH.

Kalajdžić freut sich auf die neue Herausforderung

Auch der Neuzugang selbst blickt optimistisch auf seine Zeit in Homburg: „Ich freue mich, dass der Transfer nach Homburg geklappt hat. Ich kann es kaum erwarten, für diesen traditionsreichen Verein aufzulaufen und mit meinen Teamkollegen viele Siege zu feiern.“

Kalajdžić ist der jüngere Bruder von Saša Kalajdžić, der vielen Fußballfans aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt bekannt ist. Ob er in die Fußstapfen seines Bruders tritt, bleibt abzuwarten – der FC 08 Homburg setzt große Hoffnungen in seinen neuen Angreifer.

Joel Becks live im Bildungszentrum Kirkel

Musikalische Zeitreise mit Einflüssen von Doors, Beatles und Stones

Kirkel, 31. Januar 2025 – Am Dienstag, den 25. Februar 2025, erwartet Musikfans im Bildungszentrum Kirkel (BZK) ein besonderes Highlight: Die saarländische Band Joel Becks präsentiert ihren einzigartigen Sound, der an die Doors, Beatles und Rolling Stones erinnert. Beginn der Veranstaltung ist um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Platzreservierung erforderlich.

Die Band Joel Becks formierte sich 2010 während der gemeinsamen Studienzeit an der Universität des Saarlandes. Die Mitglieder lernten sich in Veranstaltungen der Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie kennen und entwickelten über die Jahre eine enge musikalische und persönliche Verbindung.

Geprobt wird im atmosphärischen Sandsteingewölbe-Probekeller in Blieskastel, wo sich die Band intensiv ihrem unverkennbaren Stil widmet. Die musikalischen Wurzeln der Band liegen in den Swinging Sixties, kombiniert mit modernen Indie-Rock-, Rock- und Blues-Elementen.

Nach zahlreichen Auftritten in der Großregion und vier Eigenveröffentlichungen markierte ein besonderes Highlight die Bandgeschichte: Aufnahmen in den legendären Abbey Road Studios in London. In Zusammenarbeit mit Dooley Records entstand die 2024 veröffentlichte EP „Letters Never Sent“, die mit Songs aus diesen Aufnahmesessions begeistert.

Mit ihrer energiegeladenen Performance und ihrem einzigartigen Sound verspricht Joel Becks ein mitreißendes Konzerterlebnis. Fans klassischer Rockmusik, die einen modernen Twist nicht scheuen, dürfen sich auf einen spannenden Abend im Bildungszentrum Kirkel freuen.

Platzreservierung erforderlich

Aufgrund der hohen Nachfrage wird um eine Platzreservierung gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung unter:
🔗 www.bildungszentrum-kirkel.de/kultur-im-bzk

FCS-Gegnercheck Ingolstadt – Duell der Gegensätze, beste Offensive trifft auf beste Defensive.

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Nach dem emotionalen Sieg gegen ein starkes Sandhausen, geht es für den 1.FC Saarbrücken nun am Samstag, dem 1.2.2025, um 14:00 im Audi-Sportpark in Ingolstadt weiter. 

Der FC Ingolstadt steht nach 21 Spielen auf Tabellenplatz 5 und ist mit 34 Punkten in absoluter Reichweite zum Relegationsrang, auf welchem sich wiederum der FCS befindet.

Liest man die Statistiken, wird die große Stärke des FCI schnell klar: Mit 46 Toren stellt man die beste Offensive der Liga. Verantwortlich dafür ist insbesondere Sebastian Grönning. Der 27-Jährige Däne ist mit 13 Toren, gemeinsam mit Kölns Semih Güler, Toptorschütze der bisherigen Drittligasaison. Ob er am Samstag gegen den 1.FC Saarbrücken auflaufen wird, kann noch nicht als hundertprozentig sicher angesehen werden, da sein bereits festehender Sommerwechsel zu Hertha BSC eventuell noch vorgezogen werden könnte. Bislang stellt sich Ingolstadt allerdings quer. Medienberichten zu Folge wird sich an dieser Haltung auch erstmal nichts ändern, also ist mit einem Einsatz von Grönning zu rechnen.

Er ist allerdings bei weitem nicht die einzige offensive Gefahr des FCI, so kommt sein Sturmpartner Deniz Zeitler auf 7 Scorer, obwohl der 18-Jährige gerade einmal neun Startelfnominierungen zu verzeichnen hat. Grönning und Zeitler ergänzen sich ideal in der Doppelspitze der Schanzer. Zeitler ist eher eine Art beweglicher Stürmer, der um den großgewachsenen Grönning herumspielt. Diese beiden aufzuhalten, dürfte eine weitaus bessere Defensivleistung benötigen, als der FCS sie in Sandhausen aufzeigte. Auch die beiden nominellen Flügel im 4-4-2 der Ingolstädter Benjamin Kanuric und David Kopacz kommen bereits auf 7 Scorer. Die beiden sind nicht wirklich typische Flügelflitzer wie etwa Simon Stehle, sondern eher verkappte 10er, die in den Halbräumen agieren und durch spielerische Fähigkeiten überzeugen.

Wie bereits erwähnt lässt Trainerin Sabrina Wittmann im 4-4-2 spielen. Im Spielaufbau lässt sich einer der beiden Sechser jedoch in die Abwehr zurückfallen, die beiden Außenverteidiger schieben hoch, und es entsteht ein Dreieraufbau. Max Besuchkow ist meist eben dieser Spieler, der den Spielaufbau der Schanzer übernimmt. Wird die erste Pressinglinie des Gegners überspielt, geht es bei den Schanzern meist sehr schnell und wild zu. So versuchen sie oft mit vertikalen Bällen der Außenverteidiger oder Sechser hinter die gegnerische Abwehrkette zu kommen. Sollte diese einen dieser langen Bälle abfangen, ist man sofort mit aggressivem Gegenpressing auf den zweiten Ball aus. Hat man diesen erobert, geht es oft schnell und es wird meist brandgefährlich.

Die Defensive der Ingolstädter plagen im Moment gesundheitliche Probleme. Mit Marcel Costly und Yannick Deichmann fallen die beiden nominellen Rechtsverteidiger aus, was der sowieso nicht immer ganz sicher wirkenden Viererkette nicht hilft. Leon Guwara, der auf der linken Seite bereits Bundesligaerfahrung zu verzeichnen hat, ist ebenfalls verletzt. Im Tor fand kürzlich ein Wechsel statt. Marius Funk musste seinen Platz räumen für den aus Paderborn verpflichteten Pele Boevink. Dieser überzeugt durch ein modernes Torwartspiel, ist gut mit dem Ball am Fuß, lediglich die Abstimmung mit den Mannschaftskameraden ist noch ausbaufähig. So kam es gegen Unterhaching vor einer Woche zu einem unglaublich bitteren Eigentor von Kapitän Lukas Fröde, der mit einem schlechten Rückpass seinen eigenen Torhüter bezwang.

In den letzten Spielen vor der Winterpause konnte sich der FCI durch gute Ergebnisse an die Aufstiegsplätze heranpirschen. Die ersten beiden Spiele im Jahr 2025 waren aber eher ernüchternd. So lieferte man in Mannheim ein katastrophales Spiel ab, und blieb bei einem der im Moment schwächsten Teams der Liga ohne eigenen Torschuss. Eine Woche später besiegte man Unterhaching zuhause zwar relativ problemlos mit 3:1, allerdings eher dank starker Mithilfe des schwachen Hachinger Schlussmanns Konstantin Heide, der mit zwei Fehlern das Spiel entschied.

Dennoch ist Vorsicht geboten für den FCS, der nach gutem Beginn gegen 1860 letzte Woche, ebenfalls kein gutes Spiel in Sandhausen ablieferte und am Ende mehr als glücklich gewann.

Vor dem Spiel lässt sich also sagen, dass dem FCS eine schwierige Aufgabe bevorsteht, inbesondere wenn man bedenkt, dass der FCI seit dem vierten Spieltag nicht mehr zuhause verloren hat.

Neue Anlaufstelle für Krebspatienten: Saarländische Krebsgesellschaft eröffnet Beratungsstelle in Merzig

Pünktlich zum Weltkrebstag erweitert die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. ihr Angebot und bietet ab sofort auch in Merzig psychosoziale Beratung für Krebspatientinnen, Krebspatienten und ihre Angehörigen an. Damit wird die wohnortnahe Versorgung im nördlichen Saarland weiter verbessert.

Jährlich erhalten im Saarland rund 7.500 Menschen die Diagnose Krebs – ein Einschnitt, der das gesamte Leben verändert. Neben medizinischer Betreuung braucht es dann vor allem psychische Unterstützung und soziale Beratung. Die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. bietet diese Hilfe nun auch in Merzig an und setzt damit einen wichtigen Schritt, um den Betroffenen den Zugang zu psychosozialer Begleitung zu erleichtern.

„Was, wenn plötzlich alles anders ist?“

Die Beratungsstelle in Merzig steht unter der Leitung der Psychoonkologin Bärbel Glauben, die Betroffene individuell begleitet. „Krebspatientinnen und -patienten, und auch deren Angehörige, können im vertraulichen Gespräch offen über ihre Sorgen und Ängste sprechen. Wir suchen dann gemeinsam nach individuellen Lösungsstrategien. Auch bei sozialrechtlichen Fragen rund um die Krebserkrankung unterstützen wir die Betroffenen“, so Glauben.

Wichtige Unterstützung für Krebspatienten und ihre Familien

Dr. med. Steffen Wagner, Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft, betont die Notwendigkeit des erweiterten Angebots: „Durch die guten medizinischen Möglichkeiten und neuen Therapien steigen die Überlebenschancen bei einer Krebserkrankung immer weiter. Doch das bedeutet für die Betroffenen auch, dass Sie langfristig mit den damit verbundenen psychischen und körperlichen Belastungen und Spätfolgen umgehen müssen. Unser Ziel ist es, im ganzen Saarland wohnortnah für Menschen mit Krebs und ihre Familien da zu sein – während der Erkrankung und auch danach.“

Auch Geschäftsführerin Sabine Rubai hebt die Bedeutung des neuen Standorts hervor: „Da wir viele Patientinnen und Patienten aus dem Raum Merzig betreuen, ist es für uns ein wichtiger und logischer Schritt, Betroffene nun auch direkt vor Ort zu beraten. Die neue Außenstelle ermöglicht es uns, noch mehr Menschen in einer sehr belastenden Lebenssituation zu unterstützen und ihnen wohnortnahe Hilfe anzubieten.“

Ein zentraler Partner ist dabei die Vauban Praxis Saarlouis/Merzig, die bereits seit Jahren eng mit der Saarländischen Krebsgesellschaft kooperiert. Dr. med. Dirk Henrich, Hämatologe-Onkologe der Praxis, freut sich über die Neuerung: „Als Vauban Praxis freuen wir uns sehr, dass wir neben unserer tumorspezifischen Behandlung der onkologischen Patienten in der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Saarländischen Krebsgesellschaft die Möglichkeit haben, unseren Patienten in Saarlouis und jetzt auch in unseren Räumlichkeiten in Merzig eine Möglichkeit zur psychosozialen Beratung bieten zu können.“

Gesundheitsminister Magnus Jung: „Ein unschätzbarer Beitrag für Betroffene“

Zum Weltkrebstag besuchte Gesundheitsminister Magnus Jung die neue Beratungsstelle in Merzig und würdigte die Arbeit der Saarländischen Krebsgesellschaft:

„Die Saarländische Krebsgesellschaft leistet einen unschätzbaren Beitrag für Menschen und ihre Familien, die durch die Diagnose ‚Krebs‘ vor einem schweren Schicksalsschlag stehen. Mit individueller Beratung, persönlichen Gesprächen und der Vermittlung von weiterführenden Hilfen bieten sie Betroffenen und ihren Familien wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung dieser Herausforderung. Mit der Beratungsstelle in Merzig gibt es jetzt eine wichtige Anlaufstelle, die nun auch für Betroffene im Nordsaarland eine große Entlastung bedeutet.“

Beratung ab sofort möglich

Die Beratungen in Merzig finden ab sofort jeden Donnerstag in den Räumen der Vauban Praxis, Trierer Str. 148, 66663 Merzig statt. Kostenlose Termine können über die Zentrale in Saarbrücken unter 0681 / 309 88 100 vereinbart werden.

Mit der neuen Anlaufstelle sorgt die Saarländische Krebsgesellschaft dafür, dass Menschen mit Krebs und ihre Angehörigen noch besser betreut werden – wohnortnah, einfühlsam und ohne lange Wartezeiten.

UKS plant großes Zentralklinikum – Pläne beim Neujahrsempfang vorgestellt

Homburg – Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) soll ein großes Zentralklinikum erhalten. Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung und der UKS-Aufsichtsratsvorsitzende David Lindemann stellten die Pläne beim Neujahrsempfang des UKS vor. Das Bauprojekt, das auf dem Gelände der ehemaligen Pneumologie und des früheren Hubschrauberlandeplatzes entstehen soll, wird auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.

„Erstmals gibt es eine ganzheitliche Zukunftsvision für das UKS – und die Bereitschaft aller Beteiligten, die großen Herausforderungen auf dem Weg gemeinsam anzugehen. Das Land übernimmt Verantwortung in nie gekannter Dimension. Die historisch bedingte Zersplitterung des UKS in weit über 100 Gebäude wird langfristig aufgelöst zum Wohle der Beschäftigten und vor allem der Patientinnen und Patienten“, erklärte Staatssekretär David Lindemann.

Vor rund 300 geladenen Gästen bekräftigten die Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende des UKS, Prof. Dr. Jennifer Diedler, sowie der Dekan der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Matthias Hannig, die Pläne. Am Konzept für das Zentralklinikum waren neben dem UKS-Vorstand und dem Aufsichtsrat auch die Ministerien für Gesundheit, Bauen und Finanzen beteiligt. „Es macht keinen Sinn, erneut ein Krankenhaus der 1960er Jahre zu bauen. Wir wollen zukunftsfähige Strukturen schaffen, die es in den nächsten Jahrzehnten ermöglichen, auf medizinische und ökonomische Entwicklungen zu reagieren. Dafür ist jetzt ein klarer Weg entschieden“, erläuterte Minister Dr. Magnus Jung.

Der Bau des Zentralklinikums soll in drei Abschnitten erfolgen. „Durch den Neubau könnte ein in Hinblick auf Funktionalität, Betriebskosten und medizinische Abläufe sowie Patientenversorgung optimales Klinikum entstehen, das die Leuchtturmfunktion des UKS innerhalb des Saarlandes und darüber hinaus für die kommenden 30 bis 40 Jahre sicherstellt“, so Dr. Jung. Die Finanzierung wird derzeit über eine Marktabfrage geprüft, die sowohl ein Private-Public-Partnership-Modell als auch eine Finanzierung durch einen Groft, die sowohl ein Private-Public-Partnership-Modell als auch eine Finanzierung durch einen Gro\u00finvestor als Optionen beinhaltet.

Prof. Dr. Jennifer Diedler betonte die Bedeutung des Projekts für die Patientenversorgung: „Das geplante Zentralklinikum hat das Potenzial, den hohen Ansprüchen der universitären Medizin gerecht zu werden und gleichzeitig eine optimale Logistik-, Ressourcen- und Personalplanung zu realisieren.“ Sie hob zudem die besondere Bedeutung der spezialisierten medizinischen Leistungen hervor, die das UKS anbietet, wie die Lungentransplantation, das universitäre Tumorzentrum, die Kinderonkologie, das Zentrum für seltene Erkrankungen und die Kinderherzchirurgie. „Wenn nicht wir Kinderherzen operieren und die notwendige Infrastruktur bereitstellen – wie OP-Kapazitäten und hochspezialisierte Kinderintensivbetten – dann werden im Saarland keine Kinderherzen operiert“, so Prof. Diedler.

Neben den klinischen Funktionen sollen in weiteren Bauabschnitten zusätzlich Forschungsflächen entstehen. „Eine gute Infrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung für Spitzenforschung. Mit neuesten Technologien und in modernsten Klinik-, Labor- und Büroflächen wollen wir zukünftig unsere innovative Forschung noch stärker mit der medizinischen Versorgung verzahnen – unter einem gemeinsamen Dach“, erklärte Prof. Dr. Matthias Hannig. „Das nun geplante Zentralklinikum könnte ein Meilenstein werden für die medizinische Translationsforschung am Standort Homburg.“

Tödlicher Verkehrsunfall auf der L315 bei Freisen

Freisen – In der Nacht zum Donnerstag, den 30. Januar 2025, wurde die Feuerwehr um 23:33 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der L315 zwischen Asweiler und der B41 alarmiert.

Ein Pkw war aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Brückenpfeiler kollidiert. „Durch den Aufprall überschlug sich das Fahrzeug und kam auf der Gegenfahrbahn auf dem Dach zum Liegen.“

Der Fahrer erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Da zunächst unklar war, ob sich eine weitere Person im Fahrzeug befand, leitete die Feuerwehr umgehend eine intensive Suche und Rettung ein. „Nach kurzer Zeit konnte jedoch bestätigt werden, dass sich keine weiteren Insassen im Fahrzeug befanden.“

Im Einsatz waren die Löschbezirke Freisen und Asweiler/Eitzweiler, ein Rettungswagen (RTW), ein Notarzt sowie die Polizei. „Die Feuerwehr unterstützte die Bergungsmaßnahmen und leuchtete die Unfallstelle aus.“

Die L315 blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt. „Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen.“

Neue EU-Regeln gegen missbräuchliche KI-Nutzung treten in Kraft

Brüssel – Die Europäische Union geht als weltweit erste Instanz gegen den Missbrauch von Künstlicher Intelligenz (KI) vor. Am 2. Februar 2025 treten die ersten Regelungen des neuen EU-KI-Gesetzes („AI Act“) in Kraft. Damit sollen Verbraucherinnen und Verbraucher vor manipulativen und diskriminierenden KI-Praktiken geschützt werden.

Bereits seit 2018 schützt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) die Privatsphäre von Menschen in der EU. Doch mit dem rasanten Fortschritt der Künstlichen Intelligenz sind neue Risiken entstanden. KI-Systeme analysieren mittlerweile in Echtzeit Suchverhalten, Kaufentscheidungen und persönliche Daten – oft unbemerkt von den Betroffenen. Besonders in Wahljahren warnen Experten vor KI-generierten Desinformationskampagnen, etwa in Form von Deepfake-Videos, in denen Politiker Aussagen tätigen, die sie nie gemacht haben.

Mit dem im Jahr 2024 verabschiedeten „AI Act“ hat die EU nun ein umfassendes Gesetz geschaffen, das weltweit Unternehmen betrifft, die KI in der EU entwickeln, verkaufen oder nutzen. Die schrittweise Umsetzung des Gesetzes erfolgt bis 2026.

Welche KI-Anwendungen sind ab dem 2. Februar verboten?

Besonders brisant ist das Verbot des sogenannten „Social Scoring“, also der sozialen Bewertung von Menschen durch KI. Ein Beispiel: Wer eine Ferienwohnung mieten möchte, könnte basierend auf seinem Social-Media-Verhalten als „unzuverlässig“ eingestuft und abgelehnt werden. Unternehmen dürfen Verbraucher nicht aufgrund ihres sozialen oder wirtschaftlichen Verhaltens benachteiligen.

Darüber hinaus sind folgende missbräuchliche KI-Praktiken ab sofort untersagt:

  • Manipulative KI-Systeme, die Nutzer gezielt beeinflussen, um sie zu riskanten finanziellen Entscheidungen zu verleiten (etwa gefälschte KI-generierte Videos, die zum Kauf von fragwürdigen Investments anregen).
  • KI-Technologien, die gezielt Kinder oder schutzbedürftige Gruppen ausnutzen, etwa durch psychologische Tricks, um In-App-Käufe in Spielen zu fördern.

Alexander Wahl, Jurist des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland (EVZ), begrüßt das Gesetz: „Der AI Act der EU schützt Verbraucher vor missbräuchlicher Nutzung von KI, indem er manipulative und diskriminierende Praktiken verbietet. Verbraucher müssen künstlicher Intelligenz vertrauen können. Es braucht aber nicht nur klare Regeln, sondern auch eine starke Kontrolle. Nur so kann KI sicher und fair für alle sein.“

Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ab 2026

In einem weiteren Schritt wird ab dem 2. August 2026 eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte eingeführt. Ob Video, Bild, Audio oder Text – Nutzer müssen künftig eindeutig erkennen können, wenn Inhalte durch KI erstellt oder manipuliert wurden. Dies könnte beispielsweise durch Wasserzeichen auf Videos oder spezielle Hinweise in digitalen Medien erfolgen.

Unternehmen, die gegen das neue Gesetz verstoßen, drohen empfindliche Strafen: Sie müssen mit Bußgeldern von bis zu 35 Millionen Euro oder 7 Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes rechnen.

Mit dem „AI Act“ will die EU eine Balance zwischen technischem Fortschritt und Verbraucherschutz schaffen. Während KI große wirtschaftliche Chancen bietet, soll sichergestellt werden, dass die Technologie ethisch vertretbar und transparent bleibt.

Archäologie trifft Literatur: Dr. Thomas Fritsch las in den Waderner Lichtspielen

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Wadern – Ein spannender Abend zwischen Wissenschaft und Literatur: In den Waderner Lichtspielen fand am gestrigen Abend eine außergewöhnliche Lesung statt. Dr. Thomas Fritsch, Archäologe und Autor, präsentierte sein Buch Der Herr vom Ringwald – einen historischen Roman, der tief in die Welt der Kelten eintaucht. Veranstaltet wurde die Lesung gemeinsam vom Verein für Heimatkunde Wadern e.V. und der Bücherhütte Wadern.

Dr. Jörg Müller, Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Wadern e.V., eröffnete die Veranstaltung und betonte den besonderen Charakter dieser Lesung: „Es ist ja üblich, dass bei uns ein Roman im Mittelpunkt eines Vortrags steht, aber als ich die Ankündigung zur Buchvorstellung von Thomas Fritsch in Nonnweiler gelesen habe, dachte ich, das gibt vielleicht doch was für uns – weil es sich um einen Roman handelt, der von einem Spezialisten geschrieben ist, ein Roman von einem Archäologen, der darin seine langjährigen Erkenntnisse verarbeitet hat.“

Dr. Jörg Müller, rechts, begrüßte die Gäste in den Waderner Lichtspielen.

Dr. Fritsch, der in Saarbrücken Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Geologie und Archäometrie studiert hat, verbindet in seinem Roman wissenschaftliche Erkenntnisse mit erzählerischer Spannung. Seit 1999 leitet er das archäotouristische Forschungsprojekt Keltenring Otzenhausen und bringt seine über 25-jährige Forschungserfahrung in seine literarische Arbeit ein.

Der Autor wechselte in seiner Präsentation zwischen einer klassischen Lesung und fundierten Erläuterungen zu den historischen und archäologischen Hintergründen des Romans. Er erklärte: „Ich werde aus dem Buch lesen, aber ich werde Ihnen auch einiges an Hintergründen mitgeben zu der wissenschaftlichen und historischen Basis. Denn beides ist hier bei uns gut erforscht und vorhanden.“

Im Mittelpunkt des Buches steht die keltische Siedlung am Hunnenring in Otzenhausen zur Zeit der römischen Expansion. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren von den dramatischen Auseinandersetzungen zwischen Kelten und Römern zur Mitte des ersten Jahrhunderts vor Christus. Eindrucksvoll beschrieb Fritsch den Lebensalltag der Kelten, ihre wirtschaftlichen Verbindungen und politischen Strukturen.

Besonders eindrucksvoll war die Lesung des Kapitels Die Reisenden, in dem der Leser das keltische Leben in der Region durch die Augen der Protagonistin Petia erlebt. Der Archäologe schilderte die Topografie und die historischen Gegebenheiten detailreich und verband diese mit realen Funden aus der Region.

Fritschs Roman ist nicht nur eine spannende Erzählung, sondern basiert auf zahlreichen eigenen archäologischen Funden und historischen Fakten. Dies wurde besonders im letzten Teil der Lesung deutlich, als er über das Begräbnis einer keltischen Edelfrau sprach. Die feierlichen Zeremonien, die symbolische Zerstörung von Waffen und die sozialen Strukturen innerhalb der Stämme wurden durch historische Belege untermauert.

Mithilfe zahlreicher Bilder und Fundstücke aus der Region erklärte der Archäologe, wie sich archäologische Erkenntnisse in seinem Roman widerspiegeln. „Diese realen Funde begegnen Ihnen in dem Buch immer wieder“, betonte er und verwies auf den Anhang des Romans, in dem wissenschaftliche Hintergründe und historische Kontexte ausführlich erläutert werden.

Nach der Lesung nutzten die Gäste die Gelegenheit, Fragen an Dr. Fritsch zu stellen. Besonders das Interesse an den archäologischen Funden in der Region Wadern war groß. Im Anschluss konnten die Besucher das Buch erwerben und sich ein persönliches Exemplar signieren lassen.

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