Rehlingen-Siersburg, 1. Februar 2025 – Am Samstagmittag ereignete sich auf der Bundesautobahn 8 zwischen den Anschlussstellen Rehlingen und Merzig ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen.
Laut Angaben der Polizei geschah der Unfall gegen 13:20 Uhr kurz nach dem Rastplatz Niedmündung in Fahrtrichtung Luxemburg. Eine Person wurde durch den Aufprall schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Vier weitere Insassen erlitten leichte Verletzungen.
Mehrere Rettungskräfte, darunter mehrere Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und der Rettungshubschrauber Christoph 16, waren im Einsatz. Die Verletzten wurden nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Mehrstündige Sperrung und erhebliche Verkehrsbehinderungen
Die Autobahn musste für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme durchzuführen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens lenkte die Polizei den Verkehr zunächst um, bevor die Autobahn GmbH die Sperr- und Ableitungsmaßnahmen übernahm. In unmittelbarer Nähe der Unfallstelle befindliche Fahrzeuge wurden zurückgeführt.
Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Gutachter hinzugezogen, der gemeinsam mit der Polizei die Spurensicherung durchführte.
Der Unfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus auf der BAB 8 sowie an den Anschlussstellen und im Raum Dillingen.
Saarwellingen – Die Polizeiinspektion Saarlouis ermittelt wegen einer möglichen Gefährdung des Straßenverkehrs auf der Autobahn 8 (BAB 8) in Fahrtrichtung Luxemburg. Eine Verkehrsteilnehmerin meldete am Freitag, 31. Januar 2025, gegen 15:10 Uhr einen Vorfall, bei dem sie und weitere Autofahrer durch einen weißen VW-Pickup gefährdet worden sein sollen.
Laut ihrer Schilderung habe sich das Fahrzeug etwa 800 Meter vor der Anschlussstelle Nalbach von hinten angenähert und sei anschließend mehrfach sowohl links als auch rechts an ihr und vier weiteren Fahrzeugen vorbeigezogen. Der Fahrer setzte seine Fahrt anschließend in Richtung Luxemburg fort.
Nach Angaben der Polizei konnte ein Unfall nur durch das besonnene Verhalten der betroffenen Verkehrsteilnehmer verhindert werden. Aufgrund des Vorfalls wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Erste Hinweise auf den mutmaßlichen Fahrer liegen vor, die Ermittlungen dauern jedoch noch an.
Zeugen oder weitere betroffene Personen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06831/9010 oder per E-Mail an pi-saarlouis@polizei.slpol.de bei der Polizeiinspektion Saarlouis zu melden.
Freisen, 26. Januar 2025 – Rund 70 Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) Freisen sowie deren Familienangehörige folgten am vergangenen Samstag der Einladung der THW-Helfervereinigung zur traditionellen Winterwanderung. Ziel der diesjährigen Tour war Ottweiler, wo die Gruppe auf dem Schauinslandweg wanderte und die winterliche Natur genoss.
Perfekt gewählte Strecke mit beeindruckender Aussicht
Für die Auswahl der Strecke waren in diesem Jahr Susanne und Volker Keller verantwortlich. Beide hatten im Vorfeld verschiedene Wanderwege getestet und sich letztlich für den Schauinslandweg entschieden. Der Grund: eine abwechslungsreiche Route mit beeindruckender Aussicht, die sowohl erfahrene Wanderer als auch Familien begeistern konnte.
Gegen 11:00 Uhr startete die Gruppe auf dem Parkplatz der Weiheranlage Randsbach. Nach einem Marsch durch die winterliche Landschaft erreichten die Teilnehmenden um 13:30 Uhr ihr Zwischenziel: die Grillhütte „Kerbacher Loch“ des Obst- und Gartenbauvereins Steinbach. Dort erwarteten sie bereits weitere THW-Kameradinnen und Kameraden, die für eine herzliche Begrüßung und eine wohlverdiente Stärkung sorgten.
Gemeinsamer Ausklang mit Gegrilltem in Freisen
Nach einer Pause bei Kaffee, Kuchen und Getränken machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Dank der Stärkung fiel der zweite Teil der Wanderung besonders leicht – und die Teilnehmer erreichten den Ausgangspunkt pünktlich vor dem einsetzenden Regen.
Mit dem Reisebus und mehreren Mannschaftstransportwagen ging es zurück nach Freisen, wo bereits der Grill angeheizt war. Bei leckerem Gegrillten und geselligem Beisammensein klang der Tag in gemütlicher Atmosphäre aus.
Auch in diesem Jahr bewies die Winterwanderung, dass der Zusammenhalt und die Gemeinschaft im THW-Ortsverband Freisen weit über den aktiven Einsatz hinausgehen. Die Vorfreude auf die nächste Wanderung ist bereits groß.
Saarbrücken, 1. Februar 2025 – Die geplante Rodung eines 4,5 Hektar großen Waldstücks im St. Johanner Stadtwald zur Erweiterung der Universität des Saarlandes ist vorerst gestoppt. Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes (OVG) setzte den Bebauungsplan „Nördlich Stuhlsatzenhaus“ vorläufig außer Vollzug und folgte damit einem Eilantrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Dies bedeutet, dass keine Maßnahmen zur Umsetzung des Bebauungsplans erfolgen dürfen, bis über die eingereichte Normenkontrollklage rechtskräftig entschieden wurde.
Die Entscheidung wird von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Teilen der Politik als bedeutender Sieg für den Natur- und Klimaschutz gewertet. Die Initiative „Hanni bleibt“, die sich seit Monaten für den Erhalt des Waldes einsetzt, feiert den Gerichtsbeschluss als Erfolg ihres Engagements.
Das Gericht begründete seine Entscheidung insbesondere mit methodischen Mängeln in der Erfassung geschützter Tierarten. So seien Vorkommen von Fledermäusen, Brutvögeln und Käfern nicht methodengerecht untersucht worden. Zudem fehle eine umfassende Alternativenprüfung für andere Standorte der geplanten Forschungsgebäude.
„Unsere Wälder sind unersetzlich für den Klimaschutz und die Lebensqualität in unserer Stadt. Der St. Johanner Stadtwald spielt eine entscheidende Rolle als Landschafts-, Trinkwasser- und Bannwald sowie als natürlicher Schutz vor Starkregenereignissen. Teile davon zu roden, ohne eine klare Entwicklungsperspektive zu haben, wäre ein fatales Signal – wirtschaftlich, ökologisch und klimapolitisch“, erklärten Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider, die Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Saarbrücken.
Die Entscheidung des Gerichts sei „ein richtiges und wichtiges Signal für den Umwelt-, Klima- und Artenschutz“.
Bürgerinitiative „Hanni bleibt“: Widerstand zeigt Wirkung
Die Bürgerinitiative „Hanni bleibt“ hatte in den vergangenen Monaten immer wieder gegen das Bauvorhaben protestiert. Nun zeigt sich ihr Sprecher Marvin Kiefer kämpferisch und fordert eine neue Strategie:
„Ich fordere die Verantwortlichen von Stadt und Land auf: Kommt in den Hanni und seht mit eigenen Augen, was ihr hier opfern wollt. Vielleicht findet ihr dann die Inspiration für einen Plan, der nicht zerstört, sondern verbindet. Einen Plan, der zeigt, dass Fortschritt und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Es ist höchste Zeit, dass wir aufhören, Entwicklung gegen Natur auszuspielen. Lasst uns gemeinsam eine Lösung finden, die beidem gerecht wird.“
BUND und NABU: Urteil mit Signalwirkung für den Naturschutz
Auch Umweltverbände wie der BUND Saarland und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) unterstützen die Entscheidung des OVG. BUND-Vorsitzender Christoph Hassel sieht darin eine weitreichende Bedeutung für künftige Bauprojekte im Saarland:
„Dieses Urteil stärkt den Naturschutz im Saarland. Es hat Signalwirkung, dass die Beachtung des Natur- und Artenschutzes in der Bauleitplanung ein wichtiger Belang ist. Die OVG-Entscheidung macht jetzt hoffentlich den Weg frei für eine intelligente und nachhaltige Flächennutzung, ohne weitere Natur zu zerstören.“
Auch Dr. Eric Weiser-Saulin, der Anwalt der Waldschützer, begrüßte die Entscheidung:
„Das OVG Saarbrücken hat den Bebauungsplan mit seinem heutigen Beschluss für nicht vollzugsfähig erklärt, da der Planung artenschutzrechtliche Verbote entgegenstehen. Besonders deutlich hat das OVG zudem das Fehlen einer Alternativenprüfung für andere Standorte herausgestellt. Es äußerte erhebliche Zweifel daran, ob die geplante Forschungsansiedlung auf dem Campus der Universität die massiven Eingriffe in Natur und Artenschutz rechtfertigen kann – zumal unklar ist, welche Institute dort tatsächlich angesiedelt werden sollen.“
Forderung nach neuen Gutachten und Gesprächen
Angesichts der Entwicklungen fordern die Grünen im Saarbrücker Stadtrat nun, dass unabhängige Gutachten in Auftrag gegeben werden, um den ökologischen Wert des betroffenen Waldes umfassend zu prüfen. Gleichzeitig müsse die Stadtverwaltung umgehend Gespräche mit dem Land aufnehmen, um eine Alternativenprüfung voranzutreiben.
„Auch muss die rechtliche Grundlage des vom Stadtrat entgegen unserer Stimmen verabschiedeten Bebauungsplans umfassend geprüft werden“, fordern Schmelzer und Dillschneider.
Wie geht es weiter?
Mit dem Gerichtsbeschluss bleibt der St. Johanner Stadtwald vorerst erhalten. Doch die endgültige Entscheidung fällt erst mit dem Urteil in der Hauptsache der Normenkontrollklage. Bis dahin bleibt unklar, ob der Bebauungsplan in geänderter Form umgesetzt werden kann oder ob das gesamte Projekt neu gedacht werden muss.
Klar ist jedoch: Der Widerstand gegen die Rodung hat nun starken Rückenwind. Ob die Stadt Saarbrücken und das Land tatsächlich neue Wege in der Bauplanung einschlagen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Nach einem ordentlichen Auftritt vergangene Woche bei der 0:1 Niederlage in Köln, traf das Team von Trainer Horst Steffen am Freitagabend, dem 31.1.2025, unter Flutlicht auf den Karlsruher SC. Beide Teams waren nach starker Hinrunde im großen Pulk der möglichen Aufstiegskandidaten. Die ersten beiden Spiele jedoch, gingen sowohl für die SVE, wie auch für den KSC verloren. Somit war heute auf beiden Seiten das Ziel klar: Die ersten Punkte im Kalenderjahr 2025 müssen her.
Die SVE begann im altbewährten 4-2-3-1. Für die gesperrten Asllani und Baum, kamen Kapitän Fellhauer und Luca Schnellbacher in die Startformation. Gegen den Ball agierte die SVE wie sonst auch im 4-4-2.
Die Gäste begannen in einer Art 4-1-3-2, ebenfalls wie die SVE geplagt durch Ausfälle. So mussten Burnic und Jensen passen, dafür starteten Egloff und Conté. In Halbzeit eins versuchte es der KSC mit einem breiten 4-2-4 Aufbau, bei denen die beiden Außenspieler Wanitzek und Conté desöfteren in die Halbräume zurückfielen und versuchten das Spiel nach vorne hin zu gestalten.
In Halbzeit eins war das Spiel sehr intensiv und ausgeglichen. Es gab wenig Highlights vor den beiden Toren. Die erste bessere Gelegenheit hatten die Gäste aus Baden. In Minute 17 spielte Wanitzek einen seiner vielen genialen Bälle auf Schleusener, dieser verzog jedoch aus halblinker Position knapp.
Die SVE meldete sich in der 23. Minute in Person von Lukas Petkov das erste Mal vor dem Tor der Karlsruher an. Petkov behauptete sich im Strafraum stark gegen Franke, scheiterte dann aber an dem heute sehr starken KSC-Keeper Max Weiß. Immer wieder schaffte es die SVE in Folge sich über rechts durchzuarbeiten, der letzte Pass sollte allerdings zu oft noch nicht sitzen. Der KSC kam nach 25 Minuten bereits zu seiner letzten wirklichen Chance in Durchgang eins, erneut über Wanitzek aufgebaut, kam der Ball zu Jung, der per Dropkick den Elversberger Schlussmann Kristof zu einer tollen Parade zwang.
Die Saarländer waren mit Ball leicht besser und belohnten sich dementsprechend kurz vor der Pause. Fellhauer setze Petkov auf rechts mit einem Ball hinter die Kette ein. Dieser zog von der Grundlinie in die Mitte und schloss mit seinem linken Fuß kühl in die lange Ecke zum 1:0 Pausenstand ab. Die Führung für die SVE ging insgesamt in Ordnung, war man in Durchgang eins doch das aktivere Team vor den 10.102 Zuschauern.
Unmittelbar nach der Pause ging es hin und her. Petkov spielte zunächst einen fatalen Fehlpass im Aufbauspiel, diesen konnte Schleusener abfangen und zu Kaufmann legen, welcher wiederum nur die Latte traf. Praktisch im Gegenzug wurde Schnellbacher im Strafraum von Beifus gefoult. Den nachfolgenden Strafstoß versenkte Carlo Sickinger problemlos ins linke untere Eck.
Daraufhin versuchte der KSC dominant zu agieren, spielte mit Ball aber bodenlos und lief in reihenweise gefährliche Konter nach schwierigen Ballverlusten. Luca Schnellbacher hatte zweimal innerhalb weniger Minuten die Entscheidung auf dem Fuß, ihm versagten im Duell mit Torhüter Weiß jedoch stets die Nerven. Der KSC reagierte und brachte in Minute 63 Pfeiffer und Pedrosa für die heute schwach spielenden Jung und Egloff. Ein Doppelwechsel, der sich später noch auszahlen sollte.
In einer Phase in der dem KSC Konter nach Konter um die Ohren flogen, kam es zu einer Ecke, die aus dem Nichts den Anschlusstreffer bedeuten sollte. Petkov verlängerte den Ball unglücklich zu Wanitzek, der zunächst wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Der VAR jedoch meldete sich, und gab den Treffer frei. Daraufhin stellte Horst Steffen um auf ein 5-3-2, brachte Le Joncour und Ebnoutalib für Schnellbacher und Damar.
Die SVE kam nun kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus, zu präsent waren vermutlich die Erinnerungen an die erst vor kurzem verspielte 2:0 Führung gegen den 1.FC Magdeburg. Der KSC überzeugte in dieser Phase mehr durch eine enorme Energieleistung, spielerisch lieferten die Badener heute über 90. Minuten kein gutes Spiel ab.
Nichtdestotrotz wurden sie kurz vor Schluss für ihren Aufwand belohnt. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit spielte Pfeiffer den Ball in die Mitte, wo Wanitzek freistehend den Ausgleich erzielte. Auch dieser Treffer wurde zunächst wegen Abseits einkassiert und dann später vom VAR gegeben. Danach passierte nichts mehr wirklich in der Ursapharm Arena. Es blieb beim 2:2, was den ersten Punktgewinn für beide Teams im Jahr 2025 bedeutet.
Fazit: Ein sehr unnötiger Punktverlust der Elversberger gegen schwache Gäste aus Karlsruhe. Man muss der Mannschaft eine Art psychologisches Problem attestieren, sollte man, nach einer Führung mit zwei Toren, einen Anschlusstreffer kassieren. Das 2:1 heute war ein reines Zufallsprodukt nach einer Ecke. Dennoch wirkte die Mannschaft danach extrem eingeschüchtert und ließ den KSC das Spiel komplett übernehmen, was schließlich im nicht völlig unverdienten Ausgleich resultierte. Die SVE spielt selbstverständlich weiterhin eine Saison, die weit über den Erwartungen liegt und auch heute zeigte man keinesfalls eine schlechte Leistung. Dennoch gilt es für die Zukunft, solche eigentlich sicher geglaubten Siege nach Hause zu bringen, und ein wenig mehr Resilienz zu zeigen.
Saarbrücken, 31. Januar 2025 – Beim Neujahrsempfang der SPD Saarbrücken im Saarrondo am Rodenhof herrschte eine Mischung aus Optimismus, politischer Entschlossenheit und ernster Besorgnis. Die Veranstaltung, die traditionell dazu dient, politische Schwerpunkte für das kommende Jahr zu setzen, wurde von der aktuellen politischen Lage in Deutschland überschattet. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger nutzte ihre Rede, um eine klare Warnung vor dem Erstarken rechtsextremer Kräfte auszusprechen und betonte, dass es nun auf den Schulterschluss der demokratischen Kräfte ankomme.
Ein Abend voller politischer Prominenz und klarer Botschaften
Nach der Begrüßung durch Mirco Bertucci, den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Saarbrücker Stadtrat, sowie kurzen Grußworten von Innenminister Reinhold Jost, Kulturdezernentin Dr. Sabine Dengel, dem Vorsitzenden der Grünen im Saarland, Volker Morbe, und Oberbürgermeister Uwe Conradt, betrat die Ministerpräsidentin die Bühne. Schon bevor sie das Wort ergriff, war spürbar, dass die Rede eine besondere Bedeutung haben würde.
Rehlinger begann mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr, sprach über die wirtschaftlichen Herausforderungen des Saarlandes und die Fortschritte, die durch den Transformationsfonds ermöglicht wurden. Doch schnell lenkte sie den Fokus auf die Geschehnisse, die seit Mittwochabend die bundesweite politische Debatte bestimmen.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger
„Es geht um unsere Demokratie“ – Rehlinger mit klarer Ansage
Mit Nachdruck ging Rehlinger auf die Enthüllungen über weitere Treffen rechtsextremer Kreise mit Mitgliedern aus bürgerlichen Parteien ein, die seit der vergangenen Woche durch die Medien gehen. Sie zeigte sich zutiefst besorgt über das, was diese Entwicklungen für die demokratische Kultur in Deutschland bedeuten. „Seit Mittwoch ist klar: Die Gefahr für unsere Demokratie ist realer, als viele wahrhaben wollten. Wir haben es mit Kräften zu tun, die im Verborgenen daran arbeiten, unser Land zu verändern – und zwar nicht im Sinne der Freiheit, sondern in einer Weise, die unser Zusammenleben fundamental bedroht“, erklärte sie mit ernster Miene.
Besonders kritisch äußerte sie sich über den Einfluss der AfD und deren strategische Zusammenarbeit mit radikalen Gruppen, die laut aktuellen Berichten gezielt auf eine autoritäre Umgestaltung des Staates hinarbeiten. „Es reicht nicht mehr, nur zu sagen: ‚Wir sind gegen Rechts‘ – wir müssen handeln. Wir müssen diejenigen klar benennen, die mit diesen Kräften kooperieren, und wir müssen ihnen demokratisch entgegentreten“, rief sie den Anwesenden zu.
Sozialdezernent Tobias Raab, Oberbürgermeister und CDU-Fraktionschef Alexander Keßler
Appell an alle Demokraten: „Es darf kein Taktieren geben!“
Rehlinger forderte eine geschlossene Front der demokratischen Parteien und warnte davor, sich in kleinlichen parteipolitischen Streitigkeiten zu verlieren. Sie ging insbesondere auf die CDU und ihre Positionierung in der aktuellen Debatte ein: „Es kann und darf kein Taktieren geben, wenn es um unsere Grundwerte geht. Ich erwarte von jeder demokratischen Partei eine glasklare Haltung gegen die AfD und gegen jegliche Zusammenarbeit mit rechtsextremen Netzwerken. Wer hier Lavieren zeigt, macht sich mitschuldig“, sagte sie unter Applaus.
Besonders die Enthüllungen über Treffen, bei denen Konzepte zur Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland diskutiert wurden, nannte sie „eine historische Zäsur“: „Wir reden hier nicht über ein paar rechte Sprücheklopfer – wir reden über Leute, die Pläne schmieden, um unser Land in ein autoritäres System zu verwandeln. Und es gibt Kräfte, die bereit sind, sich mit ihnen an einen Tisch zu setzen. Das ist der Punkt, an dem jede demokratische Zurückhaltung aufhören muss“, betonte sie.
Kampf gegen Rechts als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die Ministerpräsidentin machte deutlich, dass es nicht nur Aufgabe der Politik sei, gegen diese Entwicklungen vorzugehen, sondern dass es eines gesellschaftlichen Schulterschlusses bedarf. „Es braucht uns alle – jeden Einzelnen, der aufsteht, der widerspricht, der Haltung zeigt. Unsere Demokratie ist nur so stark, wie wir bereit sind, sie zu verteidigen“, sagte sie. Sie lobte die zahlreichen Demonstrationen gegen Rechts, die in den letzten Tagen in vielen Städten – auch im Saarland – stattfanden, als „ermutigendes Zeichen“.
Gleichzeitig betonte sie, dass der Kampf gegen den Rechtsextremismus nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den Parlamenten und der politischen Arbeit geführt werden müsse. „Wir brauchen politische Lösungen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die Menschen nicht in Unsicherheit stürzt, und wir brauchen eine Bildungspolitik, die jedem Kind die gleichen Chancen gibt“, erklärte sie.
Ehrung für die Initiative „W.I.R. auf dem Rodenhof“.
Würdigung für bürgerschaftliches Engagement
Zum Abschluss des Abends wurde die Initiative „W.I.R. auf der Rußhütte“ ausgezeichnet. Die Gruppe setzt sich für ein starkes gesellschaftliches Miteinander in Saarbrücken ein und engagiert sich für den Zusammenhalt im Stadtteil. Die Laudatio unterstrich die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements in Zeiten, in denen das gesellschaftliche Klima von zunehmender Spaltung geprägt sei.
Polizei ermittelt wegen Diebstahl und Brandstiftung
Saarbrücken – In der Nacht zum 31. Januar 2025 kam es in Saarbrücken-Gersweiler an der Grenze zu Frankreich zu einem Lkw-Brand. Gegen 00:10 Uhr wurde das Feuer an einem im Waldgebiet nahe der Straße Am Sprinkshaus abgestellten Lastwagen entdeckt. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar löschen, doch das Fahrzeug brannte vollständig aus.
Da am völlig zerstörten Lkw weder Kennzeichen noch Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) erkennbar waren, war die Situation zunächst unklar. Erste Ermittlungen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach führten jedoch zu einer Firma, bei der ein Lastwagen aus dem Fuhrpark fehlte. Auf dem Firmengelände stellte die Polizei zudem einen Transporter mit einer eingeschlagenen Seitenscheibe und manipuliertem Zündschloss fest.
Ein Verantwortlicher der betroffenen Firma bestätigte vor Ort, dass eines der Fahrzeuge gestohlen wurde. Die Ermittler gehen daher aktuell davon aus, dass der Lkw gestohlen und anschließend kurz vor der französischen Grenze in Brand gesetzt wurde.
Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Polizei sucht nach Hinweisen und bittet Zeugen, sich bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach (Telefon: 0681/97150) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Vollsperrung der L 170 im Bereich zwischen Wallerfangen und Rehlingen (Landkreis Saarlouis) zu beachten. Trotz der klaren Beschilderung und Absperrungen kommt es immer wieder zu Verstößen, bei denen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die Absperrungen beiseiteschieben und die gesperrte Strecke unerlaubt befahren.
Auch wenn die Straße auf den ersten Blick befahrbar erscheint und direkte Gefahrenstellen für Laien nicht ersichtlich sind, besteht nach wie vor eine erhebliche Gefahr durch die geologische Instabilität des darüber liegenden Hangs. Es kann jederzeit zu größeren und kleineren Erdrutschen sowie Steinschlägen kommen, bei denen Felsgestein, Erd- und Geröllmassen oder Gehölz auf die Straße stürzen können. (Dies ist anhand der beigefügten Fotos im unbelaubten Zustand des Hangs deutlich zu sehen.) Die Strecke darf daher ausschließlich von Rettungsdiensten im Notfall genutzt werden.
Quelle: Landesbetrieb für Straßenbau
Derzeit laufen Planungen, einschließlich einer Machbarkeitsstudie, zur notwendigen Hangsicherung entlang der L 170. Über neue Erkenntnisse und anstehende Maßnahmen wird der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) rechtzeitig informieren. Bis auf Weiteres bleibt die Sperrung bestehen. Der Verkehr wird weiterhin über die A 8 (Anschlussstelle Dillingen-Mitte bis Anschlussstelle Wallerfangen) zurück auf die L 170 umgeleitet. Der LfS ruft alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dazu auf, die Sperrung strikt einzuhalten. Nur durch verantwortungsbewusstes Verhalten lassen sich Gefahren für alle Beteiligten vermeiden.
Der 1. FC Saarbrücken verstärkt seine Offensive mit der Verpflichtung des österreichischen Angreifers Stefan Feiertag. Der 23-jährige Stürmer, der zuletzt für den polnischen Erstligisten LKS Lodz auflief, wechselt auf Leihbasisvom FC Blau-Weiß Linz an die Saar.
Feiertag überzeugte in der polnischen Liga mit seiner Torgefahr und Durchschlagskraft im Angriffszentrum. Der 1,88 Meter große Mittelstürmer bringt nicht nur physische Präsenz, sondern auch kluge Laufwege und ein präzises Passspiel mit.
Sportdirektor Jürgen Luginger zeigte sich erfreut über die Neuverpflichtung: „Wir freuen uns, dass wir mit Stefan Feiertag unsere Offensive noch einmal gezielt verstärken konnten. Uns war es wichtig, keinen Schnellschuss zu machen, sondern einen Spieler zu verpflichten, der sowohl sportlich als auch perspektivisch zu unserer Mannschaft passt.“
Auch Feiertag selbst blickt mit großer Vorfreude auf seine neue Herausforderung beim FCS: „Für mich ist es ein Traum, in Deutschland bei einem Traditionsverein zu spielen – und dann direkt die Chance zu haben, in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Ich bin hochmotiviert, meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beizutragen und freue mich auf die Herausforderung sowie die besondere Atmosphäre im Stadion. Von den Fans habe ich bereits viel Gutes gehört.“
Verkehrsunfall L119 von Kirkel-Limbach nach Homburg
Kirkel (ots) – Am 30.01.2025, gegen 09:30 Uhr, ereignete sich auf der L 119 zwischen Kirkel-Limbach und Homburg ein Verkehrsunfall. Unfallursächlich war ein gefährliches Überholmanöver eines Mini Cooper mit NK-Kreiskennzeichen. Zwei entgegenkommende Fahrzeuge konnten hierbei eine Frontalkollision nur durch Ausweichen auf den Seiten-/Grünstreifen verhindern.
Insbesondere die zwei vorgenannten ausweichenden Pkw sowie weitere Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Homburg (06841-1060) in Verbindung zu setzen.
Am 30.01.2025, gegen 16:45 Uhr, kam es in der Unteren Allee in Homburg ,vermutlich aufgrund eines technischen Defekts, zum Brand eines Wohnmobils. Hierbei kam es zunächst zu einer Rauchentwicklung und anschließend zu einem Feuer im Innenraum des Wohnmobils, welches durch die Feuerwehr zügig abgelöscht werden konnte.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Es entstand Sachschaden an dem Wohnmobil.
Diebstahl eines Katalysators in Homburg
Homburg (ots) – In dem Zeitraum vom 25.01.2025, 05:45 Uhr, bis 28.01.2025, 17:00 Uhr, kam es auf dem Enkler-Parkplatz in der Talstraße in Homburg zu einem Katalysatorendiebstahl. Das angegangene Fahrzeug (schwarzer AUDI A3) war zu diesem Zeitpunkt frei zugänglich in einer dortigen Parktasche abgestellt.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 3000 EUR.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (06841-1060) in Verbindung zu setzen.
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