200 wunderschöne Vergissmeinnicht zieren jetzt ein Blumenbeet in der Nähe des Homburger Stadtparks und erinnern an ein wichtiges Thema: Demenz. Die Pflanzaktion ist eine liebgewonnene Tradition des Gerontopsychiatrischen Netzwerkes mit Schwerpunkt Demenz im Saarpfalz-Kreis und soll die Öffentlichkeit auf die besonderen Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Menschen aufmerksam machen.
Doch die Aktion ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Das Netzwerk engagiert sich aktiv für die Umsetzung eines demenzfreundlichen Saarlandes und veranstaltet zahlreiche Veranstaltungen, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Bei der Pflanzaktion beteiligten sich auch Landrat Dr. Theophil Gallo, Homburgs Bürgermeister Michael Forster und Vertreterinnen und Vertreter von Mitgliedsorganisationen des Netzwerkes.
Für Landrat Dr. Theophil Gallo ist die Aktion eine wichtige Erinnerung: „Demenz ist eine schleichende Krankheit, die oft gar nicht wahrgenommen wird. In einem fortgeschrittenen Zustand benötigen die Betroffenen viel Unterstützung und Beistand, auch von ihren pflegenden Angehörigen. Die Betroffenen werden nicht allein gelassen. Auch daran erinnert diese wunderbare Pflanzaktion.“
Die Vergissmeinnicht sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern sollen auch eine Botschaft vermitteln: Treue, Liebe und Verbundenheit. Ein wichtiger Schritt, um für mehr Verständnis und Rücksicht für demenzkranke Menschen zu werben.
Das Netzwerk plant für dieses Jahr verschiedene Aktivitäten, darunter einen Vortrag zum Thema Trauer sowie einen Memory Walk in Homburg und St. Ingbert. Interessierte können sich jederzeit mit ihren Fragen und Anliegen an das Gerontopsychiatrische Netzwerk wenden.
Die Vergissmeinnicht sind ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für Demenz zu schärfen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen, die die Krankheit mit sich bringt, bewältigen.
