Nicht nur der erneuerte Rasen sorgte am vergangenen Sonntag für Aufregung im Ludwigsparkstadion. Wie wir heute aus Vereinkreisen erfahren haben, stand das Spiel des 1. FC Saarbrücken auf der Kippe. Es gab offensichtlich eine telefonische Bombendrohung für die Blöcke A1 und A2. Der Verein wurde demgemäß kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit von der Polizei über eine mögliche Bedrohungslage informiert. Daraufhin habe Geschäftsführer Christian Seiffert in Absprache mit der Polizei vorsorglich die Sperrung des Umfeldes der nicht besetzten Sitzbereiche angeordnet und Reservespieler des 1. FC Saarbrücken wurden sicherheitshalber zum Warmlaufen auf die gegenüberliegende Seite beordert.
Nach zehn Minuten folgte Entwarnung durch die Polizei, welche die telefonische Drohung als einen sogenannten Fake-Anruf einstufte. Das Ganze geschah ohne irgendwelche Beeinträchtigungen des Publikums, selbst die Fotografen vor dem angrenzenden Gästeblock bekamen nichts von den Sicherheitsmaßnahmen mit. „Die Kommunikation mit der Polizei war professionell engmaschig, vertrauensvoll und effektiv. Eine beunruhigende Informationen an die Zuschauer konnte unter diesen Umständen vermieden werden.“ verkündete der Verein.
FCS-Pressesprecher Peter Müller kommentierte das Geschehen wie folgt: „Der Vorfall und die daraus abgeleiteten Maßnahmen zeigen, dass unser Sicherheitskonzept auch in unvorhersehbaren Situationen funktionert. Die Sicherheit der Stadionbesucher war zu jeder Zeit gewährleistet. Insbesondere das umsichtige Handeln der Polizei verdient dabei Anerkennung.“