Schafft ein/e FußballspielerIn den Sprung in eine Jugendnationalmannschaft, dann klingelt die Kasse in die ausbildenden Vereine, sofern er/sie dort wenigstens zwei Jahre verbracht hat. An diesem Mittwoch erfolgte die Ausschüttung für die Spielzeit 18/19 und das Saarland war mit 4 Prozent der verteilten Summe wieder einmal überproportional beteiligt. Insgesamt wurden an diesem Nachmittag 20.000 Euro an die Vereine vergeben, die durch ihre Jugendarbeit geholfen haben, einer/einem FußballerIn den Weg in die U-Nationalmannschaft zu ebnen.
Für die ersten beiden Jahre erhalten die Clubs 1200 Euro, für jedes weitere fließen 500 Euro aufs Konto. Einziger Junge unter den Neunationalspielern 18/19 war Bambasé Conté, genannt Bamba, der 2009 vom FC Rastpfuhl zum 1. FC Saarbrücken kam und dort bis 2016 blieb. Danach wechselte er zunächst nach Kaiserslautern und wenig später zur TSG Hoffenheim, wo er als Rechtsaußen in der U17-Bundesliga Süd spielt. 2018/19 konnte „Bamba“ zwei Spiele für die U16 bestreiten. Die siebenjährige Ausbildungszeit beim 1. FC Saarbrücken wurde vom DFB mit 3.700 Euro honoriert.
Die selbe Summe erhielt der Hauptstadtclub für die siebenjährige Ausbildung der Mittelfeldspielerin Milena Fischer, die ebenfalls zwei Länderspiele vorweisen kann, allerdings in der U17. Vor dem FCS wurde sie beim FC Erfweiler-Ehlingen betreut und gefördert. Der Club aus dem Mandelbachtal erhält für die drei Jahr eine Vergütung von 1.700 Euro.
Beim SV Göttelborn spielte die Abwehrspielerin Aliya Diagne bis 2018. Dann wechselte sie nach Indianapolis in die USA, um dort ihre Fußballerkarriere und ihr Studium voranzutreiben. Sie kam in der Saison 2018/19 auf drei WM-Länderspiele in der U17. Davon profitieren nun der FSV Jägersburg mit 1.200 und der FC 08 Homburg mit 1.700 Euro.
Laura-Johanna Dick ist Torhüterin bei der TSG Hoffenheim und durfte an der U17 EM 2019 teilnehmen. Die junge Sportlerin begann ihre Karriere beim FV Fischbach, der dafür 2.700 Euro erhält und ging anschließend zum TuS Jägersfreude, bevor sie ins Badenland abwanderte. Wenn die Flyeralarm Frauen Bundesliga am 29. Mai wieder starten darf, wird man sie wohl auch öfter zusammen mit Lena Lattwein im Kader der TSG Hoffenheim sehen können.
Last but not least war Lena Lattwein, die vom VfB Hüttigweiler über die (nicht mehr existente) JFG Untere Ill zum FCS kam. Von dort aus ging es 2018 weiter nach Hoffenheim, wo sie regelmäßig in der Stammelf eingesetzt wird. Der Vertreter des VFB Hüttigweiler konnte einen Scheck in Höhe von 2.200 Euro, die sechs Vereine, welche früher die JFG Untere Ill bildeten gingen mit jeweils 200 Euro nach Hause.