Zum Abschneiden der saarländischen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Spielen in Rio erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion Petra Berg:
„Man kann unseren saarländischen Athletinnen und Athleten nur gratulieren, denn wer an Olympischen Spielen teilnimmt misst sich mit den Besten der Welt. Trotzdem sind einige Sportlerinnen und Sportler mit gemischten Gefühlen über ihre Ergebnisse nach Hause gekommen. Dabei ist sportlicher Erfolg ein auf Dauer angelegter Prozess, der bereits im Kindesalter ansetzt. Wir sind im Saarland mit unseren vielen Vereinen und dem Olympiastützpunkt in Saarbrücken gut aufgestellt.
Deshalb verwundert es schon, dass trotz guter Voraussetzungen nur relativ wenige saarländische Sportlerinnen und Sportler an nationalen und internationalen Meisterschaften teilnehmen und Spitzenergebnisse erzielen. Hier gilt es die Strukturen hinter dem Sport zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen. Die Sportförderung steht im Saarland auf sicheren finanziellen Füßen. Viele Vereine und Ehrenamtliche kämpfen um Nachwuchs und versuchen ihren Sport attraktiv zu machen. Deshalb verdienen auch sie jede Unterstützung. Zu guter Förderung gehört auch psychologische Unterstützung und mentales Training. Wie geht ein junger Mensch beispielsweise mit Druck oder mit Erfolg um? Der Erfolg darf dabei nicht abhängig vom Geldbeutel der Eltern sein. Engagement im Sport muss insbesondere für junge Menschen Perspektiven bieten, die sich auch nach dem Ende einer aktiven Karriere lohnen.
Nur wenn man allen die gleichen Chancen gibt können auch Leistungen erwachsen und Talente gefunden werden. Es wäre schade, wenn aufgrund struktureller Probleme Chancen im saarländischen Leistungssport verspielt würden.
Die Saarländerinnen und Saarländer identifizieren sich mit dem saarländischen Spitzensport – einer Spitze, die nur aus der Breite erwachsen kann.“