Die BI Nordsaarlandstraße nimmt die aktuelle Baustelle des LfS auf der Hardt zum Anlass, ihre Forderung nach schnellstmöglicher Umsetzung der Nordumfahrung Merzig zu bekräftigen. Der Verkehr, der auf Grund der Baustelle über die L158 über den „kleinen
Potsdamer Platz“ über Brotdorf und Merzig zur Autobahn geleitet wird, zeigt, dass bereits jetzt ein erheblicher Verlagerungsverkehr über Mettlach Richtung Luxemburg stattfindet. Dieser Verlagerungsverkehr belastet nunmehr die Ortslagen von Brotdorf und Merzig zusätzlich. Trotz der Ferienzeit mit normalerweise vermindertem Verkehrsaufkommen wird die Grenze der Belastbarkeit überschritten. Am Ende der Ferienzeit wird diese Belastung unerträglich werden! Die BI kritisiert zudem nachdrücklich, dass Teile des Umleitungsverkehrs die Mettlacher Straße in Brotdorf trotz Verbot und anders ausgewiesener Umleitung als Abkürzung benutzen.
Nach Ansicht der BI beweist die jetzige Situation, dass jede Störung des bestehenden Verkehrsflusses zu erheblichen Problemen führt, weil unsere Durchgangsstraßen in Merzig jetzt schon am Limit sind.
Wie von uns in einer Pressemitteilung am 29.12.2020 (SZ und Wochenspiegel) bereits richtig gestellt, rechnet die Bundesregierung mit einer erheblichen Verkehrszunahme bis 2030. Wenn Merzig als Vorzeigestadt für autonome Mobilität gelten will, muss sie diese Tatsache zusätzlich berücksichtigen. Auch daraus resultiert die nachdrückliche Forderung der BI nach schnellstmöglicher Umsetzung der Nordumfahrung Merzig, bevorzugt auf der von der BI vorgeschlagenen Trassenvariante unter Ausnutzung der OU Besseringen.
Für die BI stellt sich die Frage, ob denn nach dem großartigen Festakt der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen Landesregierung und Bundeswehr irgend etwas konstruktives geschehen ist.