StartPolitikBUND Saar: Erneuerbare Energien auch im Bliesgau weiter ausbauen

BUND Saar: Erneuerbare Energien auch im Bliesgau weiter ausbauen

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In der aktuellen Diskussion zur Einwohnerbefragung in Mandelbachtal zum weiteren Ausbau der Windkraftnutzung und Solarenergie spricht sich der BUND Saar für einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien im Bliesgau aus.

„Der schreckliche Krieg in der Ukraine führt uns allen sehr deutlich vor Augen, wie wichtig der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien auf allen Ebenen nicht nur aus Klimaschutzgründen ist. Der Ausbau macht uns unabhängiger von Energieimporten und trägt aktiv zur Friedenssicherung bei. Wir brauchen beides: Windenergie und Solarenergie“, so Christoph Hassel, Landesvorsitzender BUND Saar. 

Gerade bei der vieldiskutierten Windkraftnutzung bedeutet ein „Ja“ für die Windkraftnutzung, auch am Allenberg nicht automatisch, dass gleich am nächsten Tag mit dem Bau von Windrädern begonnen werden kann. Bevor ein Windrad errichtet werden kann, müssen zahlreiche Untersuchungen durchgeführt und Gutachten erstellt werden. Im Fokus sind dabei der Natur- und Artenschutz, sprich umfangreiche Untersuchungen zum Vorkommen von Vogel- und Fledermausarten, aber auch anderer Tierarten, und einer möglichen Beeinträchtigung durch die Windkraftnutzung. Auch Eingriffe in Natur und Landschaft werden bilanziert und hierfür Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert (z.B. 1:1-Ausgleich für dauerhafte Inanspruchnahme Waldflächen). Aber auch die Auswirkungen hinsichtlich Lärmemissionen und Schattenschlag von den Windrädern werden untersucht. 

Daran schließt sich ein Genehmigungsverfahren, bei dem intensiv geprüft wird, ob ein Projekt genehmigungsfähig ist oder auch nicht. Eine Genehmigung kann nur erfolgen, wenn die Bestimmungen und Regelungen einschlägiger Gesetze und Verordnungen, ggfls. auch mit Auflagen, eingehalten werden können. 

Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, beim Betrieb der Windräder die Belange des Natur- und Artenschutzes zu berücksichtigen und die Auswirklungen auf windkraftsensible Vogel- und Fledermausarten, aber auch die Wildkatze deutlich zu reduzieren. So können zum Schutz des Rotmilans Betriebsbeschränkungen festgesetzt werden, die das Tötungsrisiko verringern. Findet im direkten Umfeld zum Beispiel eine Mahd der Wiesen statt, werden die Anlagen tagsüber für drei bzw. zwei Tage abgeschaltet. Ebenso müssen zum Schutz windkraftsensibler Fledermausarten die Anlagen nachts in den Sommermonaten bei bestimmten meteorologischen Bedingungen (Temperatur, Windgeschwindigkeit) abgeschaltet werden. Durch ein begleitendes Monitoring können diese Abschaltzeiten angepasst werden. Auch zum Schutz durchziehender Kraniche werden in der Regel temporäre Abschaltungen an Massenzugtagen und bei schlechter Witterung in der Genehmigung festgesetzt. 

Wichtig ist dem BUND auch eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Erträgen der erneuerbaren Energien, wie sie idealerweise durch Beteiligung von Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) gewährleistet werden kann. Hier steht mit der BEG Bliesgau ein regionaler Partner zur Verfügung, um die Wertschöpfung in der Region zu halten. 

„Wir hoffen sehr, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger diese Aspekte bei ihrer Entscheidung bei der Einwohnerbefragung berücksichtigen, und damit auch in Mandelbachtal die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie weiter vorangetrieben werden kann. Der fortschreitende Klimawandel macht auch nicht vor der Biosphäre halt und erfordert ein mutiges, schnelles und entschlossenes Handeln auf allen Ebenen. Die Bürgerinnen und Bürger haben es jetzt in der Hand, dass auch die Gemeinde Mandelbachtal ihren Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten kann und dabei die Wertschöpfung im Ort hält“, so Hassel abschließend. 

Quelle: BUND Saar

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