Konzert im Rahmen des Mosel Musikfestivals
Das nationale Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland gibt sein Debut in Trier. Erstmals spielt das Bundesjazzorchester (BuJazzO), das in diesem Jahr 30. Geburtstag feiert, in der ältesten Stadt Deutschlands. In der Europahalle präsentiert das Ensemble am Freitag, 17. August 2018 (20:30 Uhr) das multimediale Programm „Klingende Utopien – 100 Jahre Bauhaus“ im Rahmen des Mosel Musikfestivals – Jazz zu ausgewählten Bauhaus-Filmen für Bigband mit Vokalensemble. Gemeinsam mit der Eastman School of Music (USA) und dem Archiv des George Eastman Museum Rochester (USA) wurden acht mustergültige Filme von Bauhausprotagonisten bzw. mit Bauhausbezug aus der Zeit der 20er und 30er Jahre ausgewählt, auf deren Basis aktuelle Kompositionen renommierter deutscher und amerikanischer Jazzkomponisten entstanden sind. Das Programm wurde bereits erfolgreich bei Festivals in Dessau und Bonn sowie im Rahmen einer USA- und Kanadareise in Rochester, Ottawa und Toronto aufgeführt.
Ausgezeichnete Vielfalt und ewige Jugend machen das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland aus. Zwei Jahre lang verbringen die jungen BuJazzOs im Ensemble eine intensive Zeit unter Gleichgesinnten. Sie kommen in Kontakt mit den besten Dozenten, den spannendsten Programmen in einem professionellen Umfeld an den interessantesten Orten. Wer das BuJazzO wieder verlässt, hat viel gelernt – musikalisch, aber auch Dinge, die für das professionelle Musikerleben wichtig sind. Kein Mitglied darf älter als 24 sein, dann rücken andere ins BuJazzO nach. Die über 900 Ehemaligen, darunter so bekannte Namen wie Till Brönner, Roger Cicero, Julia Hülsmann oder Tom Gaebel, prägen heute das professionelle Musikleben an wichtigen Stellen weltweit.
Der künstlerische Leiter des Projekts, Niels Klein, gilt als einer der profiliertesten jungen Musiker der aktuellen deutschen Jazzszene. Als Saxophonist und Klarinettist erweckt der ECHO Jazzpreisträger (2015) und WDR Jazzpreisträger (2011) immer wieder besonderes Interesse mit seinen eigenen Projekten sowie als Komponist für Jazzorchester oder auch klassische Ensembles.
Träger des Bundesjazzorchesters ist der Deutsche Musikrat. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die Daimler AG und der Westdeutsche Rundfunk teilen sich die Förderung des Projekts.