Die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken führte am frühen Morgen des 14. November eine gezielte Aktion gegen einen syrischen Staatsangehörigen in Tholey durch. Der Mann steht im Verdacht, im August am Bahnhof in St. Wendel eine Bedrohung unter Einsatz einer Waffe begangen zu haben. Die Identifizierung des Tatverdächtigen erfolgte unter anderem durch Videoauswertungen.
Obwohl die vermutete Waffe nicht in der Wohnung des Beschuldigten aufgefunden wurde, zeigte sich der Mann kooperativ und verwies auf einen Freund als derzeitigen Besitzer der Waffe. In der Wohnung entdeckte narkotisierende Flüssigkeiten stehen noch zur genauen Zuordnung aus. Die Beamten erwirkten daraufhin eine schnelle Erweiterung des Durchsuchungsbeschlusses, die durch einen Bereitschaftsrichter genehmigt wurde.
Die nachfolgenden Durchsuchungen in der Wohnung des zweiten Tatverdächtigen in St. Wendel führten ebenfalls nicht zum Auffinden der Waffe, jedoch wurden dort verkaufsfertig abgepackte Betäubungsmittel sichergestellt. Die Ermittlungen der Bundespolizei zu den Vorfällen dauern weiterhin an, und die Ergebnisse der Aktionen unterstreichen das Engagement der Behörden im Kampf gegen die Verbreitung illegaler Waffen und Drogen.