Bundesverdienstkreuz an den saarländischen Ingenieur Karl-Josef Schuhmann.

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Minister Reinhold Jost, Karl-Josef Schuhmann und dessen Ehefrau Waltraud

Zahlreiche Gäste hatten sich zu einer Feierstunde am Freitagnachmittag, dem 12.Januar 2018, im saarländischen Wirtschaftsministerium in Saarbrücken versammelt.

Der Anlass war die Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den diplomierten Ingenieur, Karl-Josef Schuhmann, aus dem saarländischen Namborn, Kreis St. Wendel.

Die Ehrung wurde durch Umweltminister Reinhold Jost, als Vertreter der Landesregierung, vorgenommen.

In seiner Laudatio ging der Minister detailliert auf das Lebenswerk von Karl Josef Schuhmann ein und hob besonders seine Verdienste im Bereich des Erfinderwesens und der Innovationen hervor. Das nunmehr nach dem Ende des Steinkohlebergbaues rohstoffarme Saarland, ist dringender denn je auf innovative Wertschöpfung angewiesen. Dabei sind es nicht ausschließlich die spektakulären oder „bahnbrechenden“ Erfindungen, die wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand erzeugen, sondern die vielen kleinen Verbesserungen an Technik und an Wertschöpfungsprozessen, die uns vorwärtsbringen.

Gemäß dem Motto des Saarlandes: „Großes beginnt immer im Kleinen.“

Karl-Josef Schuhmann, 1946 in Baltersweiler geboren, erarbeitete sich über den beschwerlichen „zweiten Bildungsweg“ nach abgeschlossener handwerklichen Ausbildung als KFZ-Mechaniker die Zulassung zur Staatlichen Ingenieurschule. Nach erfolgreichem Abschluss eines Maschinenbaustudiums in Saarbrücken im Jahre 1968 war er im gehobenen technischen Dienst der Bundeswehr eingesetzt. Neben dieser Tätigkeit als Controller war die Mitarbeit im VDI prägend in seiner fachlichen und persönlichen Entwicklung. Der VDI sorgt dafür, dass seine Mitglieder immer über den neuesten Stand von Entwicklungen informiert werden und stand auch Pate, als Karl-Josef Schuhmann den Erfinderclub SIGNO-1-SAAR gründete.

Karl-Josef Schuhmann: “Aus den Geschichten über Erfinder kann man immer wieder staunen, wie diese Probleme erkannt und gelöst haben. Viele gute Erfindungen sind rein zufällig entstanden. Doch es geht auch anders, gezielt, planvoll, organisiert, und optimiert. Sehr gute Erfindungen werden im Team erreicht. Ob es Probleme im Alltag, im Studium oder im Unternehmen sind, Vom Verbesserungsvorschlag bis hin zum Patent, auch für Prüfungsarbeiten ist das Verfahren hilfreich und kann zu kaum erwarteten Lösungen führen.“

Udo Recktenwald, Landrat des Kreises St. Wendel und Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes freuten sich mit Karl-Josef Schuhmann und seiner Familie über die Auszeichnung.

Europäische Erfinderszene-
Foto Rainer Kuhn

Allgemeines zur Auszeichnung:

Der Bundesverdienstorden wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet, zwei Jahre nachdem das Grundgesetz verkündet worden war, die ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende stattgefunden hatten und die erste Bundesregierung mit Konrad Adenauer an der Spitze gebildet worden war.
Mit der Stiftung des Ordens schickte die junge Bundesrepublik sich an, politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl zu ehren, also das Wirken ihrer Bürgerinnen und Bürger, die ja eigentlich den Staat ausmachen, ins Rampenlicht zu rücken.

Seit nunmehr mehr als 65 Jahren haben namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung erhalten, die unser Land verleihen kann.

Herzlichen Glückwunsch!

Rainer Kuhn

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