Auszeichnung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement
Mit seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement hat sich Berthold Schmitt unter anderem in herausragender Weise um seine Heimatgemeinde Eppelborn verdient gemacht.
Den Großteil seiner bemerkenswerten Leistungen erbrachte er auf dem Gebiet der Kommunalpolitik. Sein Einsatz dort begann mit seinem Eintritt in die CDU vor 56 Jahren. 1974 zog er zum ersten Mal in den Gemeinderat Eppelborn ein, fünf Jahre später wurde er dann zum Ortsvorsitzenden gewählt. Von 1989 bis 2017 bekleidete er zudem das Amt des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion und von 1989 bis 2019 übte er mit einer kurzen Unterbrechung die Funktion des ersten Beigeordneten aus. Seit nunmehr fast 30 Jahren kümmert er sich darüber hinaus als Ortsvorsteher um seine Heimatkommune. Berthold Schmitt wirkte im Rahmen seiner kommunalpolitischen Tätigkeit nicht nur maßgeblich bei der Gebiets- und Verwaltungsreform seiner Heimat mit, sondern setzte sich auch tatkräftig für die Schaffung eines neuen Gemeindezentrums sowie den Bau der Kulturhalle und des Hallenbads ein. Oberstes Ziel seines Engagements war dabei immer, Eppelborn für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger als lebenswerte und attraktive Kommune zu erhalten und zu gestalten.
Berthold Schmitts Aktivitäten gingen jedoch auch über die Grenzen seiner Gemeinde hinaus: So war er beispielsweise wesentlich an der Gründung von Städtepartnerschaften mit Outrea in Frankreich, Kfar in Israel, Finsterwalde in Brandenburg und Realmonte in Italien beteiligt. Die Pflege dieser Partnerschaften war ihm stets ein großes Anliegen. Exemplarisch dafür steht etwa seine beratende Tätigkeit in Finsterwalde nach der Wiedervereinigung. Großartigen Einsatz hat Berthold Schmitt außerdem während der Flüchtlingswelle 2015 gezeigt: Er fungierte als Ansprechpartner und Kümmerer vor Ort und sorgte für die Unterbringung der Flüchtlinge, die in Eppelborn eintrafen.
Zusätzlich zeichnet er sich durch herausragendes Engagement im sozialen Bereich aus. Er betätigt sich zum Beispiel beim Deutschen Roten Kreuz, der Kindernothilfe Saar, dem Eppelborner Hilfsdienst sowie der Eppelborner Tafel.
„Berthold Schmitt hat während seines langjährigen Einsatzes in der Kommunalpolitik so viel Außerordentliches geleistet, dass er schon alleine dafür eine Ehrung verdient hätte. Doch er hat entschieden, sein Wirken nicht nur auf die Politik zu beschränken, sondern auch den Menschen auf anderen Wegen unterstützend zur Seite zu stehen. Dabei denke ich beispielsweise an seine Mitarbeit bei der Kindernothilfe. Es ist daher mehr als gerechtfertigt, sein Handeln mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik, dem Bundesverdienstkreuz, angemessen zu würdigen“, erklärte Innenminister Reinhold Jost.
„Die Zahl der Personen, die sich wie Berthold Schmitt über lange Jahre mit Hingabe dem Ehrenamt widmen und damit Vorbilder für jüngere Generationen sind, verringert sich bedauerlicherweise immer weiter. Vor diesem Hintergrund kommt der Verleihung als Ausdruck der Wertschätzung eine noch größere Bedeutung zu als zu vergangenen Zeiten.“
Allgemeines zur Auszeichnung
Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden.
Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung.
Seit nun 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten.
Quelle: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport
