CDA-Landesvorsitzender Marc Speicher
Corona droht die Ungleichheit in unserer Gesellschaft noch weiter zu verschärfen. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die zum Beispiel als Paketbote und im Einzelhandel arbeiten und mit ihrer Hände Arbeit dieses Land am Laufen halten, zu denen gehören, die am schlechtesten bezahlt werden und die miesesten Arbeitsbedingungen haben. Hier ist die gesamte Gesellschaft gefordert, dagegen anzugehen!
Ebenso muss man bei den Menschen ran, denen die Pandemie bei der eigenen Erwerbsarbeit einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Tausende hier bei uns daheim an der Saar sind in Kurzarbeit. Diejenigen die beispielsweise in der Gastronomie arbeiten und eh schon wenig haben rutschen jetzt mit Kurzarbeitergeld in Hartz IV. Das kann nicht sein! Wir brauchen ein Mindestkurzarbeitergeld von 1200 Euro. Das spart dem Staat Verwaltungsaufwand und belässt den Menschen die Würde.
Ebenso fordern wir als CDA einen Steuerfreibetrag für Kurzarbeitergeld in Höhe von 6.000 Euro per annum. In Höhe dieses Grundfreibetrages können die Facharbeiter Kurzarbeitergeld steuerfrei, also ohne Progressionsvorbehalt beziehen. Das spart dem Staat Tausende Arbeitsstunden auf den Finanzämtern und allen Beteiligten hochkomplexe und unverständliche Berechnungsverfahren“, so der CDA-Landesvorsitzende Marc Speicher.