Angesichts des ausgelaufenen reduzierten Umsatzsteuersatzes für die Gastronomie auf Bundesebene plädiert der CDU-Landtagsabgeordnete Marc Speicher für die Einführung eines Landesförderprogramms im Saarland. Dieses soll gastronomische Betriebe unterstützen und die durch die Steuererhöhung entstandenen Mehreinnahmen des Landes an die Branche zurückführen.
Speicher betont, dass die Gastronomie im Saarland sowohl ein wichtiger Wirtschaftsfaktor als auch ein zentraler gesellschaftlicher Treffpunkt sei. Der Verband Dehoga Saarland warnt, dass die Rückkehr zum regulären Umsatzsteuersatz ab dem neuen Jahr die Existenz von zehn Prozent der Betriebe gefährden könnte. Der CDU-Politiker appelliert an die SPD-geführte Landesregierung, die sich zuvor für den Erhalt des ermäßigten Satzes ausgesprochen hatte, nun anderweitig zu handeln, um ein „Gastronomie-Sterben“ zu verhindern.
Speicher fordert, dass die zusätzlichen staatlichen Einnahmen aus der Steuererhöhung direkt an die Gastronomen und ihre Gäste zurückfließen sollten. Er verweist auf die anhaltenden Umsatzeinbußen der Branche seit 2019 und die Bedeutung der Gastronomie als Teil der regionalen Identität und Kultur. Das vorgeschlagene Landesförderprogramm soll laut Speicher von der Dorfkneipe bis zur Spitzenküche alle Bereiche der Gastronomie einschließen und einen Ausgleich für die steuerpolitischen Entscheidungen auf Bundesebene schaffen.