Die Saarbrücker Zeitung berichtete am Mittwoch unter dem Titel „Was New York mit den Parkpreisen zu tun hat“ über die Verbesserungen des Parkangebotes in Saarbrücken. Neben Karstadt und Kaufhof macht der Platzhirsch Q-Park an der Congresshalle nun samstags und sonntags ein Pauschalangebot von maximal 6 Euro pro Tag. Die CDU-Stadtratsfraktion begrüßt diese Senkung der Parkpreise als „Signal zur weiteren Attraktivitätssteigerung“ für die Saarbrücker City.
„Die Kaufhäuser Karstadt und Kaufhof leisten mit ihren Kombiangeboten einen Beitrag für den ganzen Standort. Angesichts der weiterhin bestehenden Dominanz von Q-Park und deren recht magerem Angebot, das zudem auf nur ein Parkhaus begrenzt ist, bleibt das Thema weiter auf der Tagesordnung“, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Conradt.
In einem Schreiben an den Betreiber forderte er, die Servicequalität zu verbessern. Insbesondere mit Blick auf das Parkhaus am Rathaus gelte es, die Reinigungsintervalle zu erhöhen und in den Punkten Beleuchtung sowie Barrierefreiheit des Parkhauses notwendige Instandsetzungen und Modernisierungen zu leisten. Im derzeitigen Zustand könne man den Unmut vieler, hierfür 2,20 Euro pro Stunde zahlen zu müssen, gut verstehen. „Kein Aufzug oder anderer Komfort, der in anderen Städten als Standard geboten wird. Die Breite der Parkplätze ist nicht mehr zeitgemäß. Die Beleuchtung wurde verbessert und wirkt trotzdem noch notdürftig. Die Saarbrücker werden von einem Unternehmen mit Preisen wie in Zürich gemolken und sollen sich mit einem Standard zufrieden geben, den es wohl in keiner anderen Stadt mehr gibt“, zählt Uwe Conradt die Kritikpunkte auf.
„Im letzten Jahr forderte die Oberbürgermeisterin die Geschäftsinhaber in der City auf, ihren Kunden Zuschüsse zu den Parkgebühren zu geben. Das war ihr Beitrag zur Parkproblematik! Ein unmöglicher Vorgang! Statt sich vor die Besucher der Stadt und die Geschäftsinhaber zu stellen, leistete sie Vorschub für die Interessen von Q-Park!“, stellt Hermann Hoffmann, der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, fest. Die CDU wolle einen anderen Weg gehen und die vor einiger Zeit steckengebliebenen Verhandlungen über eine Herauslösung einzelner Parkhäuser wieder aufnehmen. Gleichzeitig könnten insbesondere entlang der Saarbahntrasse durch die Stadt Parkhäuser – am Beispiel Eurobahnhof orientiert – gebaut werden.
„Parkraumbewirtschaftung ist auch eine strategische Frage für die Stadtentwicklung und ein Baustein für ein modernes und integriertes Mobilitätskonzept, das die Bestandteile Auto, Fahrrad, Carsharing und ÖPNV beinhaltet. Wir werden das Thema Q-Park mit Konsequenz und Beharrlichkeit angehen und gleichzeitig im neuen Leitbild für Saarbrücken unsere Sicht für moderne Mobilität darlegen“, so Hermann Hoffmann und Uwe Conradt abschließend.