Eppelborn/Humes. Die CDU steht einer interkommunalen Zusammenarbeit mit Illingen beim Betrieb der Kompostieranlage auf dem Eppelborner Wackenberg aufgeschlossen gegenüber und begrüßt es, dass damit ein nachhaltiges Projekt mit der Nachbargemeinde im Illtal angestoßen wird. Das teilte der CDU-Ortsverband Humes mit. „Es freut uns sehr, dass dieses Thema in der vergangenen Woche auf der Tagesordnung einer Sondersitzung des Gemeinderates stand und auch eine Mehrheit gefunden hat“, sagte der Ortsvorsitzende Karl Barrois. Gleichzeitig aber machte er deutlich, dass natürlich auch die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
Die CDU fordert, dass parallel zur Ertüchtigung der Anlage auch die Zuwegung deutlich verbessert werde. Gleichzeitig solle nach Möglichkeit neben der Fahrbahn ein zusätzlicher Fußweg angelegt werden.
„Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die die Anlage nutzen, wird sich durch die Kooperation nahezu verdoppeln“, unterstrich auch der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Alwin Theobald im Rahmen der Diskussion im Gemeinderat. „Deshalb ist die Anpassung der Zuwegung unausweichlich. Eine Anlegung von Ausweichstellen alleine ist auf dem beliebten Spazier- und Wanderweg nicht ausreichend“.
Gleichzeitig machte die CDU aber auch deutlich, dass sie große Erwartungen in die Kooperation mit Illingen setze. Es würden nicht nur wichtige Synergieeffekte genutzt, sondern gleichzeitig die Kompostieranlage als kommunale Einrichtung dauerhaft gesichert. „Es bleibt damit für die Bürgerinnen und Bürger bei den kurzen Wegen für die Entsorgung von privatem Grünschnitt“, betonte Theobald.
Hintergrund:
Zukünftig wird in Humes nicht mehr durch den Abfallzweckverband der Gemeinde Eppelborn (AFZE) selbst kompostiert. Die Anlage wird stattdessen zu einer reinen Grünschnitt-Sammelstelle. Nach neuer Rechtslage transportiert der Entsorgungsverband Saar (EVS) das gesammelte Grüngut mit LKWs in seine eigenen Kompostierungs- und Verwertungsanlagen.
Die Kooperation von Eppelborn und Illingen bedeutet, dass das Projekt als sogenannte Maßnahme der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) vom saarländischen Innenministerium mit Zuschüssen von bis zu 75 Prozent der Kosten gefördert werden kann.
Lediglich die übrigen 25 Prozent müssen dann noch gemeinsam vom Abfallzweckverband Eppelborn (AFZE) und der Gemeinde Illingen aufgebracht werden. In diesem Jahr sollen die Planungen für die Ertüchtigung der Anlage erfolgen, im kommenden Jahr 2019 sollen dann die erforderlichen Umbau- und Kanalbaumaßnahmen erfolgen.