Die CDU-Landtagsfraktion bringt erneut die Idee einer Außenstelle der Zentralen Ausländerbehörde in Saarbrücken ins Gespräch. Der Fokus dieses Vorstoßes liegt darauf, den bürokratischen Aufwand für ausländische Fachkräfte zu reduzieren.
Anja Wagner-Scheid, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der CDU, betonte die wachsende Relevanz ausländischer Fachkräfte für die saarländische Wirtschaft. „Von der Pflege bis zur IT – viele Branchen sind zunehmend auf diese Experten angewiesen, um ihre Dienstleistungen anbieten zu können,“ erklärte Wagner-Scheid.
Sie sieht zudem die Notwendigkeit, die bürokratischen Verfahren für die Einwanderung und den Asylantrag zu trennen und zu optimieren. Eine verbesserte Personalstruktur der Zentralen Ausländerbehörde und zusätzlich eine Servicestelle in Saarbrücken könnten hier Abhilfe schaffen. Hierdurch könnten Wartezeiten verkürzt und das Ankommensprozedere für ausländische Fachkrräfte vereinfacht werden.
Die Universität des Saarlandes wäre ein idealer Standort für diese Außenstelle, findet die CDU. Solche Pläne existierten bereits unter der früheren CDU-geführten Landesregierung. „Es ist enttäuschend, dass die jetzige SPD-Alleinregierung die Vorbereitungen unseres Innenministers Klaus Bouillon für eine Servicestelle auf dem Uni-Campus nicht weiterverfolgt hat. Hier sollte dringend nachgebessert werden“, mahnte Wagner-Scheid.
Im Kontext: Schon vor der Sommerpause hat die CDU im Landtag einen Antrag bezüglich der Außenstelle gestellt. Aufgrund von Zeitmangel wurde dieser jedoch verschoben und steht nun am 20. September auf der Agenda der Plenarsitzung.
Für weiterführende Informationen verweist die CDU auf eine Medieninformation des Innenministeriums vom 09.03.2022, in welcher bereits über Pläne einer Servicestelle der Ausländerbehörde auf dem Uni-Campus in Saarbrücken berichtet wurde.
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