StartGesundheitCDU-Fraktionen fordern gemeinsame Maßnahmen gegen Ärztemangel

CDU-Fraktionen fordern gemeinsame Maßnahmen gegen Ärztemangel

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Die CDU-Landtagsfraktionen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland drängen auf eine engere Zusammenarbeit, um den Ärztemangel in beiden Bundesländern zu bekämpfen. In einem gemeinsamen Positionspapier schlagen sie vor, die Studienplätze für Humanmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg zu erhöhen und diese Plätze an Studierende zu vergeben, die sich verpflichten, mindestens zehn Jahre in einem der beiden Bundesländer tätig zu sein. Dieser Vorschlag wird nun als Antrag in die jeweiligen Landtage eingebracht.

Gordon Schnieder, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, warnt vor einem drohenden massiven Ärztemangel in den kommenden Jahren, insbesondere in ländlichen Regionen. Viele Hausärzte werden bald das Rentenalter erreichen, was die Gesundheitsversorgung gefährden könnte. Da die klinischen Ausbildungskapazitäten an der Universität Mainz bereits ausgeschöpft sind, sieht Schnieder die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit mit dem Saarland zu intensivieren. Beide Bundesländer teilen die Erfahrung eines umfassenden Strukturwandels und stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei der Sicherstellung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung.

Der saarländische CDU-Fraktionsvorsitzende, Stephan Toscani, hebt hervor, dass das Saarland bereits 2020 eine Landarztquote eingeführt hat, um das hausärztliche Angebot in unterversorgten Gebieten zu sichern. Eine engere Zusammenarbeit mit Rheinland-Pfalz sei ein logischer nächster Schritt. Toscani betont, dass die CDU-Landtagsfraktionen damit ihren Gestaltungsanspruch untermauern und zeigen, dass eine CDU-Regierung die Lebensbedingungen der Menschen verbessern kann.

Dr. Christoph Gensch, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, betont, dass das Interesse am Medizinstudium weiterhin hoch ist und die Anzahl der Bewerbungen die verfügbaren Studienplätze deutlich übersteigt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung tue zu wenig, um dieses Ungleichgewicht zu beheben. Die Schaffung zusätzlicher Studienplätze in Zusammenarbeit mit dem Saarland sei ein Schritt in die richtige Richtung, um den Mangel in verschiedenen Fachdisziplinen zu bekämpfen. Gensch kündigt an, die Initiative in die nächste Plenardebatte des rheinland-pfälzischen Landtags einzubringen.

Alwin Theobald, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Saar, ergänzt, dass dringend junge Ärzte benötigt werden, um die Versorgungssicherheit im Saarland zu gewährleisten. Der Nachwuchsmangel im Medizinbereich sei nicht das Problem, sondern das zu geringe Angebot an Studienplätzen. Viele junge Deutsche studieren derzeit im Ausland Medizin, weil sie in Deutschland keinen Studienplatz bekommen haben. Dies sei ein akutes Problem, das in beiden Bundesländern stärker angegangen werden müsse.

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