Laut einer Mitteilung des Landkreises Merzig-Wadern, erhält der Kreis für die “Verbesserung der Radwege durch »Radgenuss im Saarschleifenland«” rund 70.000 € LEADER-Förderung, die durch Eigenmittel auf insgesamt 100.000 € aufgestockt werden.
Dazu der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Manuel Kerber: “Grundsätzlich ist jede Form und Höhe einer Förderung des Landes in den Tourismus vor Ort zu begrüßen. Wer die Situation der Radwege entlang der Saar und in den Höhenlagen kennt, weiß sicherlich, dass das Geld zunächst besser in die Infrastruktur der Radwege – also den Erhalt und Ausbau von geeigneten Strecken – und nicht in Saftautomaten und Beschilderungen fließen sollte.
Nicht zuletzt hatte die damalige Verkehrsministerin und heutige Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger, wiederholt für den Ausbau der Radnetzwege im Saarland und im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit den Kommunen für ein stärkeres Bewusstsein des „Alltagsradfahrens“ geworben. Hieran würde ich die Ministerpräsidentin gemeinsam mit ihren Parteifreunden gerne nochmals erinnern. Das aktuelle Netz ist weder für Alltags- noch für den touristischen Radverkehr ausreichend. Was bringt die Beschilderung eines Radweges, wenn es nicht möglich ist, mit dem Rad auf einem sicheren und von der Landstraße losgelösten Weg von Orscholz nach Mettlach zu kommen?”
Nicht zuletzt die fehlende Flexibilität und Vereinbarkeit zwischen dem Landesbetrieb für Straßenbau, den zuständigen Ministerien sowie den Kommunen machen dem Vorsitzenden große Sorgen: “Im letzten Jahr wurde der Straßenbelag zwischen Orscholz und Tünsdorf neu gemacht. In diesem Zusammenhang hätte man – ohne größeren Mehraufwand – den Radweg ab Wiesenhof bis zur Einfahrt Schwarzbruch verlängern können. Damit hätte man Tünsdorf sowie die Ortschaften der Gemeinde Perl direkt erschließen können. Gleiches wird zeitnah auf der Strecke zwischen Orscholz und Weiten passieren. Von diesen Beispielen gibt es kreisweit sicherlich viele, bzw. zu viele. Hier wäre es schön, wenn unsere Ministerpräsidentin nicht nur vom Ausbau der Radnetze spricht, sondern mit ihrer Landesregierung für die Kommunen ein entsprechendes Förderprogramm auflegt. Dabei stelle ich mir für unsere Gemeinde ganz konkret die beiden Fragen: Wann wird eine Verbindung Mettlach – Orscholz kommen? Wann wird man die beiden touristischen Highlights Cloef und Villa Borg über Radwege miteinander verbinden? Darüber geredet wurde jetzt lange genug.”
Quelle: CDU-Gemeindeverband Mettlach