Die CDU-Landtagsfraktion im Saarland positioniert sich klar gegen Überlegungen zur Stilllegung bestehender Gasnetze. Stattdessen fordert sie eine stärkere Nutzung von Biogas, um fossile Energieträger zu ersetzen und die Klimaziele zu erreichen. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alwin Theobald, bezeichnet eine solche Diskussion als „Irrweg“.
„Die einseitige Konzentration der SPD-Alleinregierung, aber auch der gescheiterten Ampel, auf intermittierende Energiequellen wie Wind und Sonne ist weder ausreichend noch nachhaltig und zukunftsorientiert“, erklärt Theobald. „Es ist unerlässlich, dass wir alle erneuerbaren Energien in den Fokus rücken, und dazu gehört auch die Biomasse. Sie ist eine verlässliche, kontinuierliche Energiequelle und bietet damit Potenzial, um die Ziele der kommunalen Wärmeplanung zu erreichen.“
Bereits bestehende Gasnetze könnten nach Ansicht der CDU zukunftsweisend für den Transport von Biogas genutzt werden. Ein Verzicht auf diese Infrastruktur sei kontraproduktiv, so Theobald weiter: „Die Energiewende darf nicht zu Lasten der Versorgungssicherheit gehen. Auch deshalb können wir es uns nicht leisten, bestimmte erneuerbare Energiequellen links liegen zu lassen.“
Die CDU kritisiert zudem die aktuelle Energiepolitik im Land. Die zuständigen Minister Barke und Berg vernachlässigten die Potenziale der Biomasse, was laut Theobald „nicht nachvollziehbar“ sei. Die CDU will Biogas und andere Formen der Biomasse als essenziellen Bestandteil der Energiewende etablieren und erarbeitet dazu ein umfassendes Konzept.
Mit diesem Vorstoß will die CDU nicht nur die Versorgungssicherheit stärken, sondern auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen und diversifizierten Energieversorgung leisten.