Eugen Roth (Deutscher Gewerkschaftsbund) erhält Preis für herausragendes Engagement für betriebliche Mitbestimmung
Am Montag (17. Januar) veranstaltete die CDU-Landtagsfraktion ihren fünften Betriebsräte-Empfang. 2020 brachte der Empfang noch rund 350 Mitarbeitervertreter, Personalräte, Betriebsräte, Menschen aus Mitarbeiter- und Schwerbehindertenvertretungen sowie Gewerkschaftsvertreter im Landtag zusammen. In diesem fand er hybrid statt. Wie in den vergangenen Jahren wurde auch am Mittwoch ein Preis für besonderes Engagement in der betrieblichen Mitbestimmung verliehen. Der Nikolaus-Warken-Preis ging an Eugen Roth. Der 65-jährige Roth trat 1978 erstmals der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bei. 1992–1998 war er deren Vorsitzender, bis er 1998 an die Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes Saar gewählt wurde. Nach der Zusammenlegung der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland wurde er der stellvertretende Vorsitzende des neuen Verbands für Rheinland-Pfalz und Saarland.
Ministerpräsident Tobias Hans lobte das Engagement von Eugen Roth ausdrücklich: „Zeiten der Veränderung, sind auch Zeiten der Mitbestimmung. Diese Mitbestimmung hat Eugen Roth während seiner gesamten gewerkschaftlichen Tätigkeit immer wieder ganz entschieden eingefordert, aber eben auch umgesetzt! Beim Auslaufen des Bergbaus, bei den schwierigen Verhandlungen für den öffentlichen Dienst. Er war immer für mich, aber auch für meine Vorgänger, ein ganz wichtiger Ansprechpartner, auf den man sich immer verlassen konnte. Er ist ein Gewerkschafter, dem es nicht darum geht gegen etwas zu sein, sondern für etwas zu stehen.“
Marc Speicher, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU-Landtagsfraktion, nutzte den Empfang auch, um wichtige Positionen im Arbeitnehmerbereich zu äußern: „Die galoppierenden Energiepreise und die höchste Inflation seit Jahrzehnten sind ein herber Schlag in die Magengrube jedes Normalverdieners sowie jedes Rentners und Pensionärs. Die Rekordpreise fürs Tanken und Heizen sind eine Strafsteuer für diejenigen, die dieses Land mit ihrer Arbeit und ihrem Fleiß zusammenhalten und klassische Umverteilung von unten nach oben. Hier muss die Bundesregierung dringend handeln. Außerdem bleibt die Forderung aus dem letzten Jahr weiter hochaktuell. Wir brauchen ein Mindest-Kurzarbeitergeld, damit Menschen, die eigentlich in Arbeit und häufig prekärer Beschäftigung sind, nicht noch zum Sozialamt oder Jobcenter müssen. Das ist unwürdig für Arbeitnehmer, aber es ist auch Sicht des Staates eine Doppelstruktur und bindet Ressourcen, die sonstwo eingesetzt werden könnten“, so Speicher.