Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Jutta Schmitt Lang, sieht große Gefahr in den Plänen des Bildungsministeriums: „Es bestätigt sich leider, dass das Bildungsministerium mit G9 keine Qualitätsoffensive ermöglichen will. Die Umsetzung des neunjährigen Gymnasiums im Saarland verkommt gerade zu einem Sparmodell. Besonders heikel sind die Einbußen auf der Stundentafel. Im Bundesvergleich droht unseren Schülerinnen und Schülern im Saarland die rote Laterne. Unsere Schüler brauchen Chancengleichheit mit anderen Ländern. Dass allein mehr Freizeit und der Wegfall der Versetzung von Klassenstufe 5 auf 6 inhaltliche Leitplanken der Ministerin sind, ist ein Armutszeugnis“, so Jutta Schmitt-Lang.
„Ich warne ausdrücklich vor rein ideologischen, realitätsfernen Planungen am Schreibtisch der Ministerin. Fehlende Zugangsvoraussetzungen und ein garantiertes Versetzen in die Klassenstufe 6 bergen die Gefahr, dass die Gymnasien volllaufen. Hier braucht es einen engeren Austausch mit den Lehrkräften und Eltern sowie den Schülern als bloß ein oberflächliches Beteiligungsforum, das viel Forum aber wenig Beteiligung gebracht hat.
Diese Reform darf kein weiterer Schritt in Richtung Einheitsbrei werden, sondern muss die Gymnasien – bei allem Verständnis für Entlastung – im Sinne des Leistungsgedankens zukunftsfähig machen.“
Quelle: CDU-Landtagsfraktion
