Frank Wagner, Generalsekretär der CDU Saar, hat sich entschieden gegen die geplanten Änderungen im Cannabis-Gesetz ausgesprochen, die von der Ampel-Koalition vorgeschlagen wurden. Besonders kritisch sieht er die Erhöhung der erlaubten Menge für den Eigenanbau von 25 auf 50 Gramm und die Verringerung der Bannmeile für den Cannabis-Konsum rund um Bildungs- und Betreuungseinrichtungen von 200 auf 100 Meter.
Wagner argumentiert, dass diese Änderungen dem Jugendschutz zuwiderlaufen würden. Er befürchtet, dass die Nähe des Konsums zu Schulen und Spielplätzen zu Problemen führen könnte, insbesondere wenn der Cannabis-Geruch in diese Bereiche getragen wird. Die CDU Saar sieht in den Vorschlägen der Bundesregierung eine Verharmlosung des Drogenkonsums und mahnt, dass die Regierung in einer Haushaltsnotlage falsche Prioritäten setzen würde.
In Bezug auf die Berichterstattung über eine im Saarland geplante ‚Cannabis-Akademie‘ äußert Wagner ebenfalls Bedenken. Er betont die Notwendigkeit seriöser Aufklärung über Cannabis, sieht aber die Gefahr einer Verharmlosung, wenn die Droge durch akademische Institutionen salonfähig gemacht wird. Namen wie ‚Dr. Cannabis‘ oder ‚Cannabis-Akademie‘ würden nach Wagners Meinung falsche Signale senden. Stattdessen fordert er eine Aufklärung, die den Kinder- und Jugendschutz in den Vordergrund stellt.
