StartFeatureCDU und FDP fordern Rückkehr zum Leistungsprinzip bei den Bundesjugendspielen

CDU und FDP fordern Rückkehr zum Leistungsprinzip bei den Bundesjugendspielen

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Saarbrücken – Sowohl die CDU Saar als auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic fordern eine Rückkehr zum wettkampforientierten Prinzip bei den Bundesjugendspielen. Diese Forderungen kommen nach der Entscheidung der Kultusministerkonferenz, die Bundesjugendspiele in der Grundschule als „bewegungsorientierten Wettbewerb“ und nicht mehr als „leistungsorientierten Wettkampf“ auszutragen.

Frank Wagner, Generalsekretär der CDU Saar, kritisierte die aktuelle Praxis, wonach in Grundschulen Urkunden ohne Punkte und Platzierungen ausgegeben werden. „Es ist völlig irre, dass gerade im Bereich der Grundschulen bei den Bundesjugendspielen Urkunden ohne Punkte und Platzierungen ausgegeben werden. Ob bei Klassenarbeiten oder im Sport, Kinder wollen sich und ihre Leistungen vergleichen. Die weichgespülten Bundesjugendspiele ohne Wettkampfcharakter in diesem Jahr waren ein absoluter Reinfall. Die anhaltende Kritik der Kinder, Eltern und der CDU scheinen nun doch auf lange verschlossene Ohren zu treffen.“

Patrick Waldraff, Vorsitzender des Landesfachausschusses Sport der CDU Saar, unterstrich die Bedeutung des sportlichen Wettkampfs für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. „Sportlicher Wettkampf lehrt Kinder und Jugendliche wichtige Fähigkeiten: Zu lernen mit Niederlagen umzugehen, daraus neue Stärke und Ansporn zu entwickeln, bereit sein, sich anzustrengen, um seine Ziele zu erreichen und auch durchzuhalten, wenn es nicht so einfach ist – das sind wichtige Lektionen, für den Sport und für das gesamte Leben. Wer das bereits im jungen Alter erlernt, kann auch im späteren Berufsleben von dieser Resilienz profitieren. Auch Anke Rehlinger als ehemalige Leistungssportlerin sollte wissen, dass Wettkampf keine Zumutung für Kinder ist, sondern eine Chance. Der Leistungsgedanke gehört zum Sport.“

Frank Wagner fasste die Forderungen der CDU Saar zusammen: „Die CDU Saar unterstützt die Rückkehr zum Leistungsprinzip. Der Ball liegt nun bei der Kultusministerkonferenz. Wir fordern die saarländische Kultusministerin Streichert-Clivot auf, ideologische Scheuklappen abzulegen. Als aktuelle KMK-Präsidentin kann sie nun zeigen, was sie draufhat. Der gesellschaftliche Aufschrei war beim Abschaffen der Punkte und Platzierungen zurecht riesengroß. Hier muss dringend korrigiert werden.“

Oliver Luksic, FDP-Bundestagsabgeordneter aus dem Saarland, begrüßt ebenfalls die Bemühungen, die umstrittene Reform der Bundesjugendspiele an Grundschulen rückgängig zu machen. „Den Kindern sollte vermittelt werden, dass Erfolg durch Anstrengung und Ehrgeiz erreicht wird. Die Reform der Bundesjugendspiele, die auf klare Ergebnisse verzichtet, sendet ein falsches Signal. In einer fortschrittsorientierten Gesellschaft sollte der Leistungsgedanke gefördert und nicht verwässert werden“, betont Luksic.

Der FDP-Politiker schließt sich der Kritik von Hessens Kultusminister Armin Schwarz und prominenten Sportlern wie Felix Loch an. „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Ansporn zur Verbesserung und der Spaß am sportlichen Wettbewerb verloren gehen. Der Einzelwettkampf hat eine pädagogische Bedeutung und fördert die Motivation und das Selbstvertrauen der Schüler. Sie müssen auch lernen, mit Niederlagen umzugehen. Die Rücknahme der Reform ist ein notwendiger Schritt, um den Wert von Leistung und Ehrgeiz wieder in den Fokus zu rücken. Nur so können wir eine motivierte und leistungsorientierte nächste Generation heranwachsen sehen,“ so Luksic.

Hintergrund: Im Jahr 2023 hatte der Ausschuss für die Bundesjugendspiele und die Kommission Sport (SpoKo) der Kultusministerkonferenz beschlossen, die Bundesjugendspiele in der Grundschule mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 als „bewegungsorientierten Wettbewerb“ und nicht mehr als „leistungsorientierten Wettkampf“ auszutragen. Der neue hessische Minister für Kultur, Bildung und Chancen, Armin Schwarz (CDU), äußerte nach der Sitzung der Sportkommission am Donnerstag klare Worte: „Das Rad muss jetzt ganz schnell wieder zurückgedreht werden. Es geht in die völlig falsche Richtung, wenn wir unseren Kindern vermitteln, dass Leistung nichts mit dem Leben zu tun hat.“

Patrick Waldraff ergänzte in einer früheren Aussage: „Diese Entscheidung halte ich sportpolitisch für grundfalsch und auch aus pädagogischer Sicht für sehr zweifelhaft. Es ist ein Wesensbestandteil des Sports, sich miteinander zu messen. Wenn dieser Gedanke jetzt aus einem falschverstandenen Schutzdenken in den Hintergrund gedrängt wird, entfallen auch die damit verbundenen positiven Leistungsanreize. Ich halte es für wichtig, Kindern auch zukünftig zu vermitteln, dass sich Anstrengung lohnt und dass Leistungsbereitschaft und Einsatz sich auszahlen.“

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