Saarbrücken – Die CDU-Stadtratsfraktion Saarbrücken hat die Kritik der Grünen an der von Oberbürgermeister Uwe Conradt gestarteten Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ scharf zurückgewiesen. Alexander Keßler, Fraktionsvorsitzender der CDU, betonte, dass diese Initiative parteiübergreifend sei und sich zahlreiche Bürgermeister aus ganz Deutschland angeschlossen hätten.
„Die Kritik der Grünen im Saarbrücker Stadtrat zu der von Oberbürgermeister Conradt gestarteten Initiative für die Automobilindustrie ist vollkommen fehl am Platz“, erklärte Keßler. Er wies darauf hin, dass es bei der Initiative um nicht weniger als den Erhalt von über 50 Prozent der Industriearbeitsplätze in Deutschland gehe. „Wenn die Grünen das zum Anlass nehmen, Kritik zu üben, zeigt das, dass Industriepolitik und die Arbeitnehmer dieser Branche in dieser Partei keinen Stellenwert haben. In Saarbrücken geht es um Hybridgetriebe und über 8000 Arbeitsplätze. Es ist gut und richtig, dass der Saarbrücker Oberbürgermeister sich für diesen bedeutenden Industriezweig einsetzt und damit auch für die Arbeitsplätze in Saarbrücken kämpft“, so Keßler weiter.
Auch den Vorwurf, Conradt würde sich nicht ausreichend um klimaneutrale Mobilität bemühen, wies die CDU zurück. Keßler betonte: „So wurden in den letzten Jahren die ersten Wasserstoffbusse angeschafft und es wird immer mehr auf synthetischen Dieselkraftstoff bei den Saarbrücker Bussen zurückgegriffen. Auch die Ladeinfrastruktur wird sukzessive weiter ausgebaut.“
Zur Forderung der Grünen, der Oberbürgermeister solle sich wieder auf kommunale Aufgaben konzentrieren, sagte Keßler: „Wenn die Grünen nun kritisieren, der Oberbürgermeister sollte sich wieder auf kommunale Tätigkeiten beschränken, ist das nichts weiter als die Aussage, den drohenden Abbau von Arbeitsplätzen in Saarbrücken alternativlos hinzunehmen. Im Gegensatz dazu kämpft die CDU für den Erhalt von Arbeitsplätzen. Das ist der entscheidende Unterschied zu den Grünen.“