Ärztlicher Leiter der Neurologie am CaritasKlinikum Saarbrücken hat Ende Dezember den Titel von der Universität Heidelberg erhalten
Saarbrücken. Prof. Dr. Anastasios Chatzikonstantinou, Chefarzt der Klinik für Neurologie am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia, hat am 20. Dezember von der Universität Heidelberg die Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ erhalten. Chatzikonstantinou ist seit November 2016 Chefarzt in Saarbrücken, hält seine Lehrtätigkeit bei seinem früheren Arbeitgeber aber weiterhin aufrecht. „Etwa einmal im Monat bin ich in Mannheim und unterrichte Studenten“, erklärt der 41-Jährige. Diese Lehrtätigkeit zusammen mit Forschung und Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften war jetzt ausschlaggebend, um die Voraussetzungen für den Professoren-Titel zu erfüllen. „Ich unterrichte gern. Es macht mir Spaß, Wissen zu vermitteln und man hat die Chance, etwas zu bewirken und das Interesse für das Fachgebiet der Neurologie zu wecken“, sagt er.
Auch am CaritasKlinikum Saarbrücken sind dem Chefarzt die Themen Fort- und Weiterbildung sehr wichtig. Hier will er in Zukunft einen Schwerpunkt setzen, um die individuelle Entwicklung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. „Zwei Assistenzärzte haben bereits Interesse bekundet, in diesem Jahr ihre Doktorarbeit zu beginnen“, erzählt Chatzikonstantinou. „Eine gute Betreuung dieser und auch aller anderen Kollegen liegt mir sehr am Herzen.“
Seit über einem Jahr ist der Mediziner nun schon am CaritasKlinikum Saarbrücken und hat sich im neuen Umfeld gut eingelebt. „Wir haben im vergangenen Jahr einiges getan, um die Strukturen in der Klinik für die Patienten zu verbessern und das Angebot zu erweitern. Auch der intensivere Einsatz von Video-EEG-Monitoring zur Abklärung von Epilepsien wurde gut angenommen.“ Mit diesem Verfahren zur Aufzeichnung von Anfallsereignissen kann erkannt werden, ob es sich um eine Epilepsie handelt und wo im Gehirn die Anfälle entstehen, um so die Therapie verbessern zu können. Als ein Ziel für 2018 nennt Chatzikonstantinou den weiteren Ausbau des Epilepsie-Schwerpunkts.
„Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Versorgung von Schlaganfall-Patienten sowohl in der Notaufnahme als auch auf der Schlaganfallstation weiter zu optimieren“, nennt Anastasios Chatzikonstantinou einen weiteren Fokus in seinem Fachgebiet.
Auch die Parkinson-Komplex-Behandlung will der Chefarzt bekannter machen. Dieses besondere Angebot beinhaltet eine stationäre Krankenhausbehandlung zur medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlung. Für Parkinson-Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkrankung werden darüber hinaus besondere Therapien angeboten.
„Insgesamt bieten wir ein breites Spektrum zur Behandlung aller neurologischen Erkrankungen an“, sagt der Neu-Professor abschließend.
Mehr Informationen zur Klinik für Neurologie gibt es auf www.caritasklinikum.de/neurologie
Text: Nele Scharfenberg