Ihn hatten nur wenige auf der Liste: Lukas Kwasniok. Und dennoch gab es bereits vor einem Jahr einen Kontakt zum 1. FC Saarbrücken, als der 38-jährige überraschenderweise Pierre Fastnacht zu, FC Carl-Zeiss Jena lotste. Den kannte Kwasniok aus Karlsruhe. Und dort scheint auch eine weitere Verbindung zum 1. FC Saarbrücken zu liegen, denn der in Polen geborene Ex-Profi trainierte dort verschiedene Jugendmannschaften, bevor er seiner erste Cheftrainerposition im Profibereich bei FC Carl-Zeiss antrat. Co-Trainer des KSC ist Christian Eichner, der Schwager von Marcus Mann. Dieser dürfte also viel Positives über Kwasniok gehört haben, der seit dem 10. September nach einer Niederlagenserie bei Jena beurlaubt ist.
Lukas Kwasniok wird sicherlich an der Punktausbeute seines Vorgängers gemessen werden. Gleichzeitig geht er mit vier Punkten Vorsprung in die restlichen Spiele und besitzt damit eine ausgezeichnete Ausgangsposition, zumal der FCS schon nicht mehr gegen den Wettbewerber aus Steinbach antreten muss. Der Aufstieg ist Pflicht. Deshalb verlängerte sich Kwasnioks Vertrag nur, wenn er diese Pflichtaufgabe erledigt.
Hier die Pressemitteilung des 1. FC Saarbrücken vom Nachmittag:
Lukas Kwasniok wird neuer Cheftrainer des 1. FC Saarbrücken
Der 1. FC Saarbrücken begrüßt seinen neuen Cheftrainer Lukas Kwasniok recht herzlich. Der 38-jährige wird mit Wirkung zum 01. Januar 2020 die Geschicke der Malstatter übernehmen, zuvor löste er sein noch bestehendes Arbeitspapier beim Drittligisten FC Carl-Zeiss Jena auf. Bei den Blau-Schwarzen unterschreibt der im polnischen Gleiwitz geborene Kwasniok einen Vertrag zunächst bis zum Saisonende mit einer Verlängerungsoption um ein Jahr, sollte der Aufstieg in die 3. Liga gelingen.
Trotz seines noch recht jungen Alters kann er bereits auf Erfahrungen aus über zwölf Jahren Trainertätigkeit zurückblicken. In der letzten Saison rettete er Jena aus einer schier aussichtslosen Situation vor dem Abstieg aus der 3. Liga. Vor seiner Beschäftigung bei Carl-Zeiss war er viele Jahre sehr erfolgreich tätig im Nachwuchsbereich des Karlsruher SC.
„Mit Lukas Kwasniok erhalten wir einen sehr ehrgeizigen und akribischen Trainer, der uns in mehreren Gespräch von seiner Philosophie sowie Spielidee überzeugt hat. Er ist ein sehr reflektierter Mensch, bei dem wir die feste Überzeugung haben, dass er mit seiner Ansprache und seinen Emotionen der Mannschaft neue Impulse gibt“, so der sportliche Leiter Marcus Mann zur Verpflichtung vom neuen Cheftrainer.
„Ich freue mich ungemein auf diese neue Herausforderung und bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam den Aufstieg meistern werden. Die Mannschaft steckt voller Qualität, die es gilt konstant abzurufen in den noch 14 ausstehenden Ligaspielen“, wie Lukas Kwasniok seine Ziele beim FCS klar definiert.