Saarbrücken – Am Sonntag, 11. Juni 2023, veranstaltete der Lesben- und Schwulenverband Saar in der Innenstadt von Saarbrücken einen Demonstrationszug unter dem Motto „Christopher Street Day SaarLorLux 2023“. Rund 10.000 Menschen nahmen an dem Aufzug teil und zogen friedlich durch die Straßen Saarbrückens. Weitere 75.000 Menschen verfolgten als Zuschauende das bunte Treiben.
Anders als in den Vorjahren führte die Route in diesem Jahr nicht durch die Fußgängerzone in der Bahnhofstraße, sondern war im Vorfeld zwischen Veranstalter, Landeshauptstadt Saarbrücken sowie Feuerwehr und Polizei neu abgestimmt worden. Der Aufzug startete in der Hafenstraße und zog über die Luisenbrücke und die Wilhelm-Heinrich-Brücke durch die Stadt. Besonders viele Zuschauende hatten sich am Startpunkt und an den Einmündungen zur Fußgängerzone positioniert.
Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich gegen 16:35 Uhr: Eine 47-jährige Teilnehmerin stürzte von der Ladefläche eines Paradewagens und musste mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Unfallursache ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Nach der Schlusskundgebung in der Mainzer Straße endete die Veranstaltung gegen 18:00 Uhr. Es kam zu keinen Störungen, weder von Teilnehmenden noch von unbeteiligten Personen. Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, das Landespolizeipräsidium, französische Kollegen der Police Nationale Sarreguemines sowie Beamte der Bundespolizei waren am Einsatz beteiligt und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Der Christopher Street Day ist ein wichtiger Tag, um auf die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, inter- und queergeschlechtlichen Menschen aufmerksam zu machen und für Gleichstellung und Akzeptanz zu demonstrieren. Der friedliche und fröhliche Verlauf der Veranstaltung in Saarbrücken ist ein starkes Zeichen für die Offenheit und Vielfalt der saarländischen Gesellschaft.
