Förderung der Ansiedlung von Startups auf dem CISPA Innovation Campus in St. Ingbert
Das CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit gGmbH und die Stadt St. Ingbert gehen einen gemeinsamen Weg in Richtung Digitalwirtschaft: Die Partner werden eine Ansiedlungs- und Entwicklungsgesellschaft gründen, die die Ansiedlung von Ausgründungen auf dem CISPA Innovation Campus in St. Ingbert fördert. Damit wird am Industrieareal „Alte Schmelz“ ein hochmoderner Innovationscampus entstehen.
Junge Unternehmen vor allem aus den Bereichen Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und Informations- und Kommunikationstechnologie werden hier tätig sein. „Für St. Ingbert ist dies eine großartige Chance“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. „Mit dem CISPA werden wir ein namhaftes Forschungszentrum für Cybersicherheit und Datenschutz in der Mittelstadt haben. Damit können wir zu einem attraktiven Zentrum für Digitalwirtschaft werden, das nicht nur im Saarland, sondern auch in ganz Europa Strahlkraft haben wird.“
Das CISPA zieht immer mehr internationale Forscherinnen und Forscher ins Saarland. Mittlerweile arbeiten bereits 372 Menschen aus 38 Ländern am Helmholtz-Zentrum. „Unsere Mission ist es, unsere Spitzenforschung in wirtschaftliche und gesellschaftliche Wertschöpfung zu transformieren. Mit der Gründung der Entwicklungsgesellschaft gehen wir einen weiteren Schritt hin zum CISPA Innovation Campus, der diesen Anspruch und unseren Erfolg auf besondere Weise sichtbar machen wird. Wie groß schon jetzt das Vertrauen in unsere exzellente Forschung ist, beweist der 50 Millionen Euro schwere CISPA-Fonds, der kürzlich von der Sustainable & Invest GmbH aus Frankfurt aufgelegt wurde. Die CISPA-Gründerinnen und Gründer werden auf der Alten Schmelz ein ideales Umfeld finden, um ihre Ideen voranzutreiben und in marktreife Produkte zu transferieren“, sagt CISPA-Gründungsdirektor und CEO Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Backes.
Das Gelände an der Alten Schmelz bietet eine ideale Grundlage, weitere Möglichkeiten stehen durch das Sinn- und Woolworth-Gebäude, den Innovationspark am Beckerturm und weitere Flächen zur Verfügung. Das Campusareal wird nicht nur Räumlichkeiten für Unternehmen schaffen, sondern auch Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben Raum geben, so dass eine echte Campusatmosphäre entstehen wird. Die Kernaufgaben der Gesellschaft sind somit die Grundstückssicherung und Erarbeitung neuer Nutzungskonzepte sowie die Akquise von Mietern einerseits und die Förderung von Ausgründungen aus dem CISPA andererseits. Dieses wegweisende Projekt wird durch die CISPA Innovation Campus St. Ingbert Entwicklungsgesellschaft mbH – so der vorgesehene Name der Unternehmung – durchgeführt. Sie übernimmt die Koordination zwischen den beteiligten Akteuren und interessierten Investoren, Mietern und sonstigen Beteiligten.
Die beiden Partner sollen vorerst zu gleichen Teilen beteiligt werden, eine Beteiligung durch weitere Partner wie z. B. das Land oder seine Tochtergesellschaften ist nicht ausgeschlossen. Die finanziellen Mittel werden durch Fördermittel und Beiträge privilegierter Partnerschaften sichergestellt. Ebenso wird ein Business-Plan entwickelt.
„Mit dem CISPA Innovation Campus werden viele Unternehmen und junge Menschen bzw. Familien nach St. Ingbert kommen. Damit kann unsere Stadt zu einer lebendigen, modernen IT-Stadt werden“, blicken Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und Beigeordneter Markus Schmitt in die Zukunft.
Quelle: Stadt St. Ingbert