Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt ein leicht anderes Bild als der in der vergangenen Woche veröffentlichte Saarlandtrend des Saarländischen Rundfunks für die Landtagswahl im Saarland am 27. März. Demnach liegt die SPD mit 36,1 Prozent deutlicher vor der CDU, die nur 28,2 Prozent erreicht. Größer noch sind die Diskrepanzen bei den kleinen Parteien. Während die AfD mit 7,1% klar im Landtag vertreten sein dürfte, kamen die Civey-Forscher zu dem Ergebnis, dass auch die FDP (7,0%) und die Grünen (6,7%) deutlich über die Fünf-Prozent-Hürde springen, während die Linke diese analog zum Saarlandtrend klar verfehlen würde.
Das hätte eventuell Konsequenzen für die Regierungsbildung, denn nach den Zahlen des Saarlandtrends könnte der künftige Landtag sich nur aus drei Parteien zusammensetzen: SPD, CDU und AfD, was zwangsläufig zu einer Verlängerung der Großen Koalition führen würde, allerdings unter der Leitung von Anke Rehlinger (SPD).
Geht man von der Civey-Umfrage aus, gäbe es weitere Möglichkeiten: So könnte Anke Rehlinger wie im Bund eine Ampelkoalition bilden. Eine Option, die sich viele „GroKo-Müde“ wünschen. Auch eine Regierungsbildung unter Führung der CDU wäre im Bereich des Denkbaren.
