StartFeatureCommerçon kündigt massive Investitionen für die digitale Bildung in saarländischen Schulen an

Commerçon kündigt massive Investitionen für die digitale Bildung in saarländischen Schulen an

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Bei der heutigen Kultusministerkonferenz in Stuttgart wurden die Eckpunkte des „DigitalPakts Schule“ von Bund und Ländern beschlossen. „Das Saarland soll nach Königsteiner Schlüssel in den nächsten fünf Jahren insgesamt rund 60 Millionen Euro für die digitale Bildung in Schulen erhalten“, so Bildungsminister Ulrich Commerçon. Bundesweit sollen Mittel in Höhe von fünf Milliarden zur Verfügung gestellt werden, um die notwendigen Herausforderungen zu schaffen, Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für jedes einzelne Kind im digitalen Zeitalter zu ermöglichen.

„Wir haben im Saarland in der Vergangenheit große Fortschritte bei der digitalen Bildung an Schulen gemacht: Wir haben ein breitangelegtes Landeskonzept zur ,Medienbildung in saarländischen Schulen‘ auf den Weg gebracht, sind mit unserem Calliope-Projekt und den diversen anderen Initiativen wie Smart-Schools bundesweit in der Vorreiterrolle und haben ein Förderprogramm Medienbildung aufgestellt. Damit sind wir schon deutlich weiter als viele andere Bundesländer. Doch die Umsetzung der bildungspolitischen Strategien und die IT-Ausstattungen für Schulen erfordern Investitionen in digitale Infrastruktur und Bildungsmedien, Ausbau der Fortbildungen für Lehrkräfte sowie Vernetzung der Akteure und Akteurinnen im Land. Dass sich der Bund nun engagiert und aktiv wird, ermöglicht uns, all unsere Projekte breiter aufzustellen“, so Commerçon.

Die digitalen Arbeitsmethoden und –instrumente bergen Herausforderungen und Chancen: „Wie bereits im Projekt ProfIL begonnen, unterstützen digitale Medien die Lehrerinnen und Lehrer darin, Unterricht so zu gestalten, dass er individuelles und selbstgesteuertes Lernen ermöglicht und damit die individuelle Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler stärkt. Durch die digitalen Möglichkeiten können Nachteilsausgleiche geschaffen werden.“
Das begonnene Beteiligungskonzept zur Umsetzung des Landeskonzeptes zur ,Medienbildung in saarländischen Schulen‘ wird mit dem Ziel fortgesetzt, die vielfältig vorhandenen Angebote und Projekte im Bereich der Medienbildung zu bündeln, um sie in den schulischen Bildungsprozessen strukturell zu verankern und als festen Bestandteil in den Bildungsauftrag der Schulen zu integrieren.

Hintergrund
DigitalPakt von Bund und Ländern wurde im November 2016 im Rahmen der „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ vorgestellt. Der DigitalPakt sah vor, dass in den kommenden fünf Jahren alle rund 40.000 Schulen in Deutschland eine Breitbandanbindung erhalten und mit WLAN und Computern ausgestattet werden sollen. Dafür wollte der Bund fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Im Gegenzug sollten sich die Länder verpflichten, die Lehrkräfte für die Medienbildung in Schulen auszubilden und Konzepte für den Unterricht zu entwickeln.
Am 30. Januar 2017 wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe auf Staatssekretärsebene des Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Kultusministerien der Länder mit der Erarbeitung einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Unterstützung der Bildung in der digitalen Welt beauftragt. Die heute präsentierten Eckpunkte stellen einen Zwischenstand auf dem Weg zu einer gemeinsamen Bund-Länder-Vereinbarung dar.

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