Saarbrücken – Die Corona-Pandemie hat die Gastronomie-Branche hart getroffen und auch aktuell gibt es zahlreiche Herausforderungen, mit denen sich Gastronomen konfrontiert sehen. Nun setzt sich Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt für die Beibehaltung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes von sieben Prozent für die Gastronomie auch im kommenden Jahr 2024 ein.
In einem Appell an die Bundesregierung betonte Conradt die Bedeutung einer lebendigen Gastronomieszene für eine vitale Innenstadt. Er wies darauf hin, dass viele Gastronomiebetriebe durch Rezession, Inflation und steigende Energiepreise bereits stark belastet seien. Weitere Faktoren wie der Fachkräftemangel und die wiederholten Mindestlohnanhebungen setzen den Betrieben zusätzlich zu. „Für viele Gastronomiebetriebe ist es bereits heute eine Herausforderung, über die Runden zu kommen. Eine zusätzliche finanzielle Belastung könnte viele an den Rand der Insolvenz treiben“, so Conradt.
Der Oberbürgermeister hob auch die soziale Funktion von Gaststätten hervor, die als wichtige Treffpunkte in der Gemeinschaft dienen. Die Beibehaltung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes sei demnach nicht nur im Interesse der Gastronomen, sondern auch der Bürger. „Ein Besuch im Restaurant oder in der Kneipe sollte für jeden bezahlbar bleiben“, betonte er. Jede weitere finanzielle Belastung für die Gastronomie sei auch eine Belastung für die Menschen und hätte Auswirkungen auf die soziale Situation sowohl in der Gesellschaft als auch in den Kommunen.
Mit seinem Appell fordert Uwe Conradt die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und den ermäßigten Umsatzsteuersatz für die Gastronomie auch 2024 weiterzuführen.